Viele Obstsorten sind bei Fruchtzuckerunverträglichkeit tabu. Auch in Fertiggerichten und industriell hergestellten Getränken ist oft viel Fructose versteckt, die den Darm in Aufruhr versetzt. Auf welche Nahrungsmittel Betroffene mit Fruktoseintoleranz verzichten sollten und welche Alternativen für eine gesunde Ernährung sie haben, zeigt unsere Bildergalerie.
Fructoseintoleranz: Was darf ich essen und trinken?

Einige Obstsorten sind tabu
Wer an Fructoseintoleranz leidet, muss nicht gänzlich auf Obst verzichten. Einige Sorten sollten jedoch nicht im Einkaufskorb landen, weil sie besonders viel Fruchtzucker enthalten. Dazu gehören Äpfel, Birnen, Mangos, Pflaumen, Süßkirschen und Weintrauben.
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Obst mit wenig Fructose
Es gibt Obstsorten, die nur sehr wenig Fruchtzucker enthalten oder bei denen das Verhältnis von Glucose zu Fructose so günstig ist, dass viele von Fruchtzuckerunverträglichkeit Betroffene sie gut vertragen. Dazu gehören zum Beispiel Papayas, Bananen, Aprikosen, Ananas, Zitrusfrüchte oder Erdbeeren.
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Kein Trockenobst bei Fructoseintoleranz
Ganz oben auf der Verbotsliste bei Fruchtzuckerunverträglichkeit steht Trockenobst: Durch den Entzug des Wassers ist der Gehalt an Fruchtzucker in Datteln, Feigen und Rosinen um ein Vielfaches höher als in frischen Früchten. Das gilt auch für eher verträgliche Obstsorten wie Papaya oder Bananen.
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Fruchtsäfte enthalten viel Fructose
Viele Fruchtsäfte oder Smoothies sind bei Fructoseintoleranz leider tabu. Das gilt vor allem für industriell hergestellte Säfte, denen oft Fructose beigemischt werden.
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Hoher Fructosegehalt in Softdrinks
Auch Limonaden, Wellnessdrinks und isotonische Sportgetränke sowie Wasser mit Geschmack lassen den Darm aufgrund der enthaltenen Fructose und/oder Süßungsmitteln rebellieren. Vorsicht auch bei Früchtetees: Egal ob aus dem Teebeutel oder Granulat hergestellt, enthält er viel zu viel Fruchtzucker.
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Alternative: Wasser, Kräutertee...
Ungefährlich sind Wasser (in der Karenzphase am besten ohne Kohlensäure), Kräutertees und Kaffee. Auch Limonaden mit für Fructose-Empfindliche verträglichen Süßstoffen können getestet werden.
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Getränke bei Fructoseintoleranz selber mixen
Vorsicht auch bei Cocktails an der Bar: Sie enthalten Fruchtsäfte oder Fruchtliköre! Als Alternative bietet sich das Selbermixen an: Verträgliche Obst- und Gemüsesäfte werden für bessere Bekömmlichkeit mit Wasser zu Saftschorlen und mit Spirituosen und Sprudel zu Longdrinks. Betroffene sollten auch hier probieren, was und wie viel sie bedenkenlos vertragen.
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Bier und Wein, das lass sein!
Bier, Wein und Sekt werden bei Fructoseintoleranz meist ebenfalls nicht vertragen. Grund ist auch hier der (natürliche) Gehalt an Fructose und zusätzlich Sorbit. Die Menge schwankt je nach Hersteller und Produkt. Betroffene sollten ihre persönliche Dosis, die noch vertragen wird, austesten.
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Alternative: Fructosearme Weine
Die gute Nachricht: Wer auf ein gutes Glas Wein nicht verzichten möchte, kann auf verschiedene Weine mit geringeren Mengen an Fructose, Sorbit und auch Histaminen (bei Histaminunverträglichkeit) zurückgreifen. Diese Weine werden von verschiedenen Winzern und Versendern angeboten.
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Gemüse: Große Auswahl ohne Fructose
Am Gemüsestand müssen sich Menschen mit Fructoseintoleranz nicht zurückhalten: Die meisten Sorten sind sehr gut bekömmlich. Avocado, Pilze, Kartoffeln, Zucchini, Spinat, Gurken und Rote Bete gehören zu den fructoseärmsten Gemüsen. Vorsicht ist – vor allem in der Karenzphase – bei schwer verdaulichen Gemüsearten wie Kohl, Lauch, Zwiebeln angebracht. Manche Betroffene reagieren beispielsweise auch auf Tomaten und Paprika.
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Fertiger Jogurt oft mit Fructose
Vorsicht bei Jogurt, Quark und anderen Desserts aus dem Kühlregal: Sobald diese mit Früchten versetzt sind, sind sie leider bei Fructoseintoleranz nicht geeignet. Das gilt besonders für Diät- und Light-Produkte – sie enthalten oft Sorbit oder andere unverträgliche Zuckerersatzstoffe.
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Alternative: Früchtejoghurt selbst machen
Unbedenklich sind Naturjoghurts, purer Quark und andere naturbelassene Milchprodukte. Diese können für einen Nachtisch durchaus mit einer gewissen Menge Früchten selbst angerichtet werden. Zusätzlich mit Glucose (Traubenzucker) gesüßt werden die Früchte bekömmlicher.
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Fertigmüsli: nicht geeignet bei Fructoseintoleranz
Gekaufte Müslimischungen enthalten einige Substanzen, die bei Fructoseintoleranz zu den bekannten Verdauungsproblemen führen: verschiedene Zuckerarten (unter anderem Fructose und Zuckerersatzstoffe), oft Honig, dazu meist Trockenfrüchte. Alles Nahrungsmittel, die für Betroffene tabu sind.
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Auch Müsliriegel ist ungünstig
Teuflisch für Betroffene sind auch Müsliriegel als Energie-Snack zwischendurch: Honig dient oft als Kleber für Flocken und Körner. Trockenfrüchte sorgen für Geschmack – Zutaten, die allesamt bei Fructoseintoleranz nicht verspeist werden sollten.
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Müsli selber mischen
Die Alternative ist auch hier recht simpel: Müsli kann aus ungesüßten Getreideflocken, frischen Früchten, die vertragen werden, Nüssen und Saaten selbst zusammengestellt werden. Gesüßt wird mit dem gut verträglichen Haushaltszucker (Saccharose) oder Traubenzucker (Glucose).
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Fleisch und Wurst – meist ohne Fructose
Unbedenklich sind tierische Produkte: Eier, Fisch, Fleisch und Wurst. Aufpassen müssen Menschen mit Fructoseintoleranz jedoch auch hier bei Konserven. Ihnen werden im Herstellungsprozess oft Fructose oder andere schlecht verträgliche Zuckerersatzstoffe zugesetzt.
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Fructose in Ketchup, Majo und Senf
Gleiches gilt für Ketchup, Mayonnaise, Senf und andere Fertigsoßen. Wer sicher gehen will, lässt die Finger davon – oder testet sich langsam an die Menge oder die Produkte, die man verträgt, heran.
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Soßen besser selber machen
Alternative auch hier: Ketchup und Mayonnaise selber herstellen. Das ist einfacher als gedacht!
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Kuchen bei Fructoseintoleranz selber backen
Auf Kuchen müssen Betroffene mit Fruchtzuckerunverträglichkeit nicht verzichten. Achten sollte man jedoch darauf, dass das süße Teil möglichst keine Früchte enthält. Wer sicher gehen will, backt selbst.
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Besser normalen Zucker verwenden
Vorsicht bei Alternativen zum Zucker: Apfel- und Birnendicksaft, Agavendicksaft, Maissirup und Honig sind bei Fructoseintoleranz nicht geeignet. Der gewöhnliche Haushaltszucker (Saccharose) wird in der Regel gut vertragen, er verfügt über ein günstiges Verhältnis von Fructose und Glucose.
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Stevia als Alternative zu Fructose?
Alternativ bieten sich beim Backen und Kochen und zum Süßen von Speisen und Getränken Traubenzucker und Reissirup an. Auch Stevia-Produkte werden vertragen. Verträgliche Süßstoffe sind zudem Acesulfam (E 950), Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952) sowie Saccharin (E 954).
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