Demenz: 8 frühzeitige Anzeichen für die Krankheit

Sehr typisch für die Vergesslichkeit und die daraus entstehenden Gedächtnislücken sind Probleme im Alltag: So werden öfter Termine vergessen oder Gegenstände verlegt. Zum Beispiel landet der Schlüssel fälschlicherweise im Kühlschrank und ist für Betroffene unauffindbar.

Wer zunehmend das Interesse an persönlichen Kontakten zu Freund*innen und zur Familie verliert, den eigenen Hobbys nicht mehr nachgehen möchte und grundsätzlich über eine längere Zeit lustlos wirkt, kann an einer Demenz erkrankt sein. Wichtige Differenzialdiagnose ist die Depression. Bei anhaltender Lustlosigkeit sollte ärztliche Hilfe aufgesucht werden.

Auch Probleme mit dem Sprechen und Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden, kann bei Demenz ein frühes Anzeichen sein. Häufig vergessen Betroffene wie ein gebräuchlicher Alltagsgegenstand genannt wird oder Namen aus ihrem engen sozialen Umfeld.

Wenn jemand keinen Überblick mehr über seine finanziellen Angelegenheiten hat, sollte das soziale Umfeld aufmerksam werden. Denn auch das kann ein Anzeichen für Demenz im frühen Stadium sein.

Typisch für eine Demenz ist, dass sich Betroffene zunehmend aggressiv verhalten. Auch Stimmungsschwankungen, verstärkte Reizbarkeit, Streitlust und Misstrauen gegenüber anderen Menschen sind mögliche Anzeichen. Dies gilt umso mehr, wenn Betroffene bisher eher ruhig, ausgeglichen oder sanftmütig waren.

Menschen mit Demenz haben zunehmend Schwierigkeiten, sich in fremder Umgebung zu orierentieren. Auch in einem eigentlich gewohnten Umfeld fühlen sie sich unwohl und finden sich zunehmend schwer zurecht. Möglich ist in solchen Situationen auch eine vorübergehende Verwirrtheit (Delir).

Als frühes Anzeichen einer Demenzerkrankung können Angststörungen auftreten. Vermutlich liegt das an verstärkten Amyloid-Ablagerungen im Gehirn. Es handelt sich um ein bestimmtes Eiweiß, dass sich typischerweise bei Alzheimer im Gehirn ablagert.