Gegen ständigen Harndrang und Brennen bei einer Blasenentzündung bietet die Pflanzenmedizin eine ganze Reihe von sanften, aber wirkungsvollen Hilfen. Die neun besten stellen wir Ihnen hier vor!
Neun natürliche Hilfen für eine starke Blase

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Goldrute
Bei Reizblase, Blasenentzündung und zur Durchspülung der Darmwege hat sich Goldrute seit Jahrhunderten bewährt. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die Gerbstoffe, Flavonoide, Saponine und ätherischen Öle der Goldrute – vor allem des Krauts – hochpotente Substanzen sind. Sie lösen Krämpfe, bremsen Entzündungen, lindern Schmerzen, regen die Urinbildung an und aktivieren die Abwehrkräfte an. Goldrute gibt es als Tee, aber auch in konzentrierter Form als Tabletten, zum Beispiel in Kombination mit weiteren Heilpflanzen wie Ortosiphon und Hauhechel.

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Hauhechel
Die Wurzel der Hauhechel (Ononis spinosa) wirkt unter anderem durch ihre ätherischen Öle gegen Blasenentzündungen sowie Niereninfektionen. Darüber hinaus wird die Heilpflanze im Rahmen von Entgiftungskuren zur Blutreinigung eingesetzt.

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Schachtelhalm
Die Heilpflanze Schachtelhalm ist auch unter der Bezeichnung Zinnkraut bekannt. Die Sprossen seiner Grashalme enthalten Flavonoide, die auf sanfte Weise die Urinbildung anregen. Die Harnwege werden dadurch gut durchspült, Bakterien werden rasch aus dem Körper befördert und haben kaum eine Chance, sich in der Blase anzusiedeln und zu vermehren.
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Orthosiphon
Die Heilpflanze wird wegen ihres charakteristischen Aussehens während der Blüte auch Katzenbart genannt. Durch ihre verschiedenen Wirkstoffe – zum Beispiel ätherische Öle und Flavone – zählt sie zu den Aquaretika. Das bedeutet, sie regt zu vermehrter Harnausscheidung an, ohne dass der Körper dabei Mineralstoffe ausspült.
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Birkenblätter
Vor allem die Blätter der Moor- und der Hängebirke enthalten Biosubstanzen, die die Nierenaktivität anregen. Die gesteigerte Urinproduktion führt dazu, dass die Harnwege und die Blase gut durchspült werden und Bakterien sich nicht mehr vermehren können. Birkenblätter gibt es als Teezubereitung und kombiniert mit anderen blasenwirksamen Pflanzenstoffen – etwa Goldrute und Schachtelhalm – als Medikament.
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Kapuzinerkresse
Sowohl die Blätter als auch die Blüten der Kapuzinerkresse enthalten Senfölglykoside und Vitamin C. Die Glykoside bekämpfen Bakterien in den ableitenden Harnwegen. Die Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse wirken außerdem in den Bronchien – sind also ebenfalls sinnvoll bei Erkältungen und Husten.
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Kürbis
Nicht nur das Kürbisfleisch ist gesund. Es liefert jede Menge Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium sowie die Vitamine A, C und E. Die Kerne vom Kürbis enthalten ein hochpotentes Öl mit dem Hauptwirkstoff Phytosterol. Er lindert Prostatabeschwerden, kann das Prostatawachstum sogar bremsen und stärkt die Blase. Sie können geröstete Kürbiskerne knabbern, aber auch Dragees, Tabletten oder Granulat mit hochdosierten Kürbiskernextrakt einnehmen.
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Bärentraubenblätter
Die ledrigen Blätter der Heilpflanze Bärentraube enthalten Arbutin. Diese Substanz bekämpft Bakterien. Zum Beispiel in Form von Tee bieten Bärentraubenblätter Unterstützung bei Entzündungen der Blase. Ihre Wirkung entfaltet sich am besten in alkalischem Urin: Süßes und Eiweiß machen den Harn eher sauer und Zubereitungen aus der Bärentraube wirken dann nicht so gut.
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Cranberrys
Die amerikanische Moosbeere (Cranberry) enthält eine große Menge von Antioxidantien, darunter vor allem Proanthocyanidine. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zellschützende Eigenschaften haben. Studien haben gezeigt, dass Cranberrysaft die Blasenschleimhaut gegen Bakterien stark machen kann. Allerdings muss der Saft dazu über einen längeren Zeitraum getrunken werden. Ebenso wirksam könnte zudem Preisel- oder Heidelbeersaft sein.