Heimtückische Abnehmbremsen

Produziert die Schilddrüse zu wenig Thyroxin, läuft der Stoffwechsel zu langsam ab. Zunehmen ist vorprogrammiert. Der Mangel an Schilddrüsenhormonen lässt sich durch einen einfachen Bluttest beim Arzt feststellen und medikamentös ausgleichen.

Negativer, anhaltender Stress lässt den Cortisolspiegel steigen. Das steigert nicht nur die Lust auf Süßes, sondern begünstigt zusätzlich, dass sich Fett im Bauchbereich ansetzt. Tipp: Erkennen Sie die Ursache von diesem Stress und versuchen Sie, diese zu beheben. Ist das nicht möglich, sorgen Sie für Entspannung, am besten regelmäßig und unter professioneller Anleitung.

Wer viel schläft, nimmt leichter ab, wer wenig schläft, hält an seinen Pfunden eher fest. Das haben Studien bewiesen. Wer abnehmen möchte oder sein Gewicht halten will, sollte deshalb auf ausreichend Schlaf achten.

Manche Arzneimittel können das Abnehmen erschweren. Das sind vor allem bestimmte Psychopharmaka, Betablocker und Diabetesmittel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen und Abnehmen nicht gelingt. Vielleicht lässt sich der Wirkstoff durch einen anderen ersetzen, der das Abnehmen nicht erschwert.

Viele Frauen nehmen kurz vor dem Eintritt der Menstruation etwas zu. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Fett, sondern um Wasser. Mit Einsetzen der Regel verschwinden die Ödeme wieder. Hormone als Ursache für stagnierendes Gewicht oder sogar Zunehmen spielen ebenfalls eine Rolle bei Frauen in den Wechseljahren.

Mit zunehmenden Jahren läuft der Stoffwechsel langsamer. Abnehmen wird dann schwieriger. Deshalb sollte in erhöhtem Alter auch die Ernährung angepasst werden. Auch mehr Bewegung gleicht den verringerten Stoffwechsel dann aus.

Viele Diäten schlagen Zwischenmahlzeiten vor. Das ist auch richtig, wenn die erlaubte Gesamtkalorienmenge pro Tag dadurch nicht überschritten wird. Viele nehmen zusätzlich jedoch Snacks, etwa Obst zu sich. Die Früchte enthalten jedoch Fruchtzucker. Er lässt den Insulinspiegel rasch ansteigen und danach ebenso rasch absinken. Die Folge: Heißhungerattacken. Besser ist Rohkost.

Starre Regeln und ständiges Kasteien verleiten schnell zu einem Abbruch der Diät. Das Fatale an strenger Diät: Oft versagen wir uns damit besonders unser Lieblingsessen. Ein kleiner Ausrutscher bedeutet aber noch lange nicht, dass die Diät misslingt. Setzen Sie lieber auf vernünftige, moderate Kalorienreduktion. Ohne zu viele Verbote fällt das Durchhalten deutlich leichter.

Sie erlauben in Minutenschnelle eine warme Mahlzeit und scheinen ideal zu sein, wenn es schnell gehen muss. Dabei dürfen Sie jedoch nicht übersehen, dass die meisten Fertiggerichte sehr viel Fett und Salz liefern und damit das Abnehmen erheblich erschweren können.

Viele Diäten schlagen Eiweißreduktion vor, denn viele Lebensmittel mit einem hohen Eiweißgehalt sind fettreich: Fleisch und Käse. Erhält der Organismus jedoch zu wenig Eiweiß, baut er Muskeln ab und die Gewichtsreduktion verlangsamt sich. Wählen Sie deshalb eiweißreiche Nahrungsmittel, die wenig Kalorien haben. So ist Eiweiß sogar ideal zum Abnehmen, denn es sättigt hervorragend.

Hamburger, Pommes und Schnitzel haben oft den Nachteil, dass sie in Fett gebacken wurden und teilweise sogar noch paniert sind. Damit werden sie zu richtigen Kalorienbomben. Besser ist ein Vollkornbrötchen mit Gemüse.

Ohne Sport funktioniert das Abnehmen nicht so gut. Wenn die Diät alleine nicht ausreicht, lassen Joggen, Schwimmen, Radfahren oder wenigstens ein täglicher flotter Spaziergang die Kilos schneller schwinden.