Sieben Gründe für das Nickerchen
Schlafen ist gut fürs Herz, das Gehirn, die Nerven und die Knochen. Besonders gesund: ein Schläfchen am Tag, 20 Minuten reichen bereits. Sieben gesunde Gründe für ein Nickerchen.
Wer nachts zu kurz oder zu unruhig schläft, erhöht damit sein Risiko für Herzinfarkt, Bluthochdruck, Konzentrationsstörungen, Knochenabbau, Diabetes und Übergewicht. Das haben viele Studien bewiesen. Ausreichender Schlaf ist also ein nicht zu unterschätzender Gesundheitsfaktor. Was jedoch die wenigsten wissen: Der Kurzschlaf tagsüber mit etwa 20 Minuten, also der Mittagsschlaf, das Nickerchen oder die kleine Siesta, ist ebenfalls ein großes Plus für die Gesundheit – und zwar gleich aus sechs verschiedenen Gründen:
1. Ein kurzes Schläfchen macht wach
Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aussieht, stimmt in Wirklichkeit: Nach der kurzen Schlafpause nimmt die Wachsamkeit zu. Eine Studie der NASA hat zeigen können, dass Piloten nach einem Schlummer von mindestens 20 Minuten über höhere Aufmerksamkeit verfügten als Kollegen, die nicht geschlafen hatten. Dies Ergebnis bestätigt auch eine Untersuchung mit Schichtarbeitern.
2. Ein Nickerchen stärkt das Gedächtnis
Während des Schlafens funktionieren kognitive Prozesse besser – Wissen wird also im Gedächtnis verankert. Allerdings sollte die Schlafdauer dabei mindestens eine Stunde betragen. Eine australische Studie hat gezeigt, dass die Hirnaktivität von Erwachsenen, die mittags mindestens eine Stunde ruhen, während dem Rest des Tages wesentlich höher ist als die von denjenigen, die ohne Schlafpause arbeiten.
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3. Schlaf hilft Kindern beim Lernen
Ähnliches beweist eine US-Studie der Universität Massachusetts mit Kindern im Vorschulalter: Nach dem Mittagsschläfchen lag die Lernleistung um zehn Prozent höher. Die Wissenschaftler waren überrascht, dass dafür kein Tiefschlaf nötig ist. Bereits Dösen scheint die Gehirnleistung der Kinder zu steigern. Während der Ruhepause waren die Gehirnströme der Kinder gemessen worden.
4. Mittagsschlaf macht kreativ
Nach dem Mittagsschläfchen produziert das Gehirn die besten Geistesblitze. Forscher haben das mit Gehirnscans sogar wissenschaftlich bewiesen: Die Aktivität der rechten Gehirnhälfte ist nach der Siesta auffallen gesteigert. Dieser Bereich des Denkorgans ist vor allem für Kreativität verantwortlich.
5. Ein Nickerchen verbessert die Arbeitsleistung
Wer mittags schläft, arbeitet schneller. Die Wirkung sei sogar besser als die einer Tasse Kaffee, sagt die Schlafforscherin Sara Medwick. Siesta ist ein nicht unerheblicher Faktor zur Produktionssteigerung.
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6. Ein Schläfchen hebt die Laune
Stellen Sie sich ein Kleinkind vor, das mittags nicht geschlafen hat – es quengelt und bekommt schnell Wutanfälle. Hat es dann geschlafen, strahlt es wieder. Klar – wir Erwachsenen zeigen unsere schlechte Laune nicht, wenn wir nach dem Mittagessen schläfrig sind und trotzdem weiterarbeiten müssen. Ein kurzer Mittagsschlaf würde jedoch die Laune steigern.
7. Ein Nickerchen wirkt gegen Stress
Die Amerikanische Sleep Foundation für Schlaf sagt, ein Nickerchen (Napping) sei wie ein „Mini-Urlaub“ und optimal gegen Stress: Entspannung bringt der Mittagsschlaf sogar dann, wenn Sie nicht einschlafen können. Einfach nur entspannt liegen, die Augen schließen und an etwas Schönes denken.