Sind Bouldern, Kettlebell und Poledance eigentlich Extremsportarten für besonders gut Trainierte oder doch eher Fun-Sportarten? Die Bildergalerie zeigt die wichtigsten Trendsportarten, was Sie dabei wissen sollten und wie gesund sie sind.
Trendsportarten von Aerial-Yoga bis Zumba

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Aerial Yoga
Ein bisschen Yoga, etwas Pilates, Tanz und Gymnastik sind die Zutaten für diese neue Sportart. Das Besondere dabei: Sie trainieren in einem Tuch aus dünnem Nylon, das an der Decke befestigt ist. Auf diese Weise schweben Sie bei den Übungen ein paar Zentimeter über dem Boden. Das Training ohne Bodenkontakt verlangt mehr Kraft und Ausdauer.
Weiterer Vorteil des Aerial Yoga: Auch Ungeübte können auf diese Weise Yoga-Haltungen einnehmen, bei denen der Kopf nach unten hängt. Weil Aerial Yoga ein Oberbegriff ist, findet man einen Trainer besser unter den Bezeichnungen AntiGravitiy Yoga, Flyoga oder Slingyoga.

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Battling Ropes
Die "wilden Seile" oder "Battling Ropes" nutzen Profisportler seit langem als wirksames Training zum Muskelaufbau. Jetzt profitieren auch immer mehr Freizeitsportler von diesem Programm. Die Grundübung geht so: Das Tau wird beispielsweise um einen Hantelständer gelegt, beide Tauenden werden in je eine Hand genommen und in Wellen bewegt. Was einfach aussieht, ist in der Praxis allerdings etwas komplizierter. Die dicken Taue sind schwer und lassen sich anfangs nur mühsam unter Kontrolle halten und gleichmäßig schwingen. Battling Ropes sind auch Bestandteil von anderen Trainingsarten, etwa Zirkeltraining oder CrossFit.

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Beach-Volleyball
Sand, ein Netz und ein Volleyball: Mehr braucht es nicht, um Beach-Volleyball zu spielen. Was früher Jugendliche vor allem an den Stränden von Kalifornien spielten, bieten jetzt auch viele Sportstätten und Schwimmbäder an. Der wichtigste Unterschied zum herkömmlichen Volleyball: Es wird auf Sand gespielt. Und das geht ganz schön in die Beine, ist wesentlich anstrengender als auf Hallenboden.
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Bogenschießen
Hohe Körperbeherrschung ist Voraussetzung, um beim Bogenschießen erfolgreich zu sein. Der Trendsport in freier Natur stärkt die Rücken- und Armmuskeln. Daneben hat Bogenschießen auch einen psychologischen Effekt. Die starke Konzentration beim Schießen wirkt ausgleichend bei Stress und Burnout.
Besonders im Trend liegt übrigens 3-D-Schießen im Freien. Hier zielen die Bogenschützen auf Schaumstofftiere. Das macht vor allem Kindern Spaß. Weil Bogenschießen nur wenig Beweglichkeit erfordert, eignet sich diese Variante vor allem für übergewichtige Kinder als erster Schritt zu einer sportlichen Betätigung.
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Bootcamp
Bootcamp ist das vielleicht härteste Fitness-Training der Welt. Die Übungen kommen aus dem Kraftsport, der Gymnastik und dem Turnen. Der Trainer treibt die Sportler mit harten Befehlen zu Höchstleistungen an, lässt Übungen so oft wiederholen, bis jeder seine Grenze erreicht hat. Bootcamp-Training wird in vielen Studios angeboten, aber auch im Freien. Wer das straffe Programm durchhält, wird mit beachtlichen Muskeln und Konditionssteigerung belohnt.
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Bouldern
Wer ohne großen Aufwand fit werden und seinen Körper formen will, für den ist Bouldern eine gute Möglichkeit. Das Wort bedeutet "Klettern", jedoch in der Halle oder im Freien an präparierten Wänden mit Griffen. Die Höhe beträgt meist nicht über drei Meter. So lässt sich problemlos abspringen. Was Sie am Anfang brauchen: spezielle Kletterschuhe und einen Magnesiabeutel gegen Handschweiß. Für höhere Wände und Überhänge sind Trainerstunden oder Kurse erforderlich. Beides bieten Sportvereine und Betreiber von Kletterhallen an.
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Color Run
Sport oder nur Vergnügen? Beim Color Run gibt es beides. Die Sportler werden während des Laufens von Helfern gezielt mit Farbbeuteln beworfen. Die Laufstrecke kann bis zu einer Marathonlänge betragen, meist sind es aber deutlich kürzere Läufe. Die sportliche Farbschlacht findet vor allem in Großstädten immer mehr Anhänger.
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Core-Training
Core-Training sorgt für eine schlanke Taille, denn trainiert wird vor allem die Körpermitte und dabei die tiefliegende Muskulatur. Daher stammt auch die Bezeichnung "Core", englisch für "Kern". Spezielle Übungen stärken dabei ähnlich wie beim Pilates Rumpf-, Bauch- und Rückenmuskeln. Viele Studios bieten Core-Training an. Die Sportart ist ideal, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
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Floorball
Eishockey ohne Eis, dafür auf Hallenboden, das ist Floorball in einfachen Worten erklärt. Anders als beim Eishockey ist der Körpereinsatz aber nicht so hart. Bodycheck und Stockschläge sind nicht erlaubt. Floorball ist der neue Mannschaftssport aus den USA und Kanada. Die Technik lässt sich relativ leicht erlernen. Kurse bieten manche Sportvereine an. Floorball ist organisiert wie Fußball, der entsprechende Verband managt Regionalliga, Bundesliga und Nationalteam.
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Freeletics
Freeletics setzt sich aus den Wörtern "free" (frei) und "athletics" (Sport) zusammen. Denn Freeletics bedeutet, Fitnessübungen ohne Geräte nur mit dem eigenen Körpergewicht durchzuführen, überall und ohne dass es Vorbereitung braucht. Dabei geht es darum, verschiedene Übungen schnell und vielfach wiederholt durchzuführen. Das sind vor allem Kniebeugen ("Squats"), Liegestützen ("Push-ups") und klappmesserartige Bewegungen im Liegen ("Jackknives"). Anleitungen gibt es im Internet oder in speziellen Freeletics-Gruppen in den meisten größeren Städten.
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Kanga-Training
Nach der Geburt schnell wieder schlank und durchtrainiert sein: Das verspricht Kanga-Training. Weil junge Mütter meistens wenig Zeit haben, ist Kanga sehr unkompliziert und kommt ohne Trainingsgeräte und Hilfsmittel aus. Beim Training wird das Baby einfach mit einem Tragetuch vor die Brust gebunden. Die zusätzlichen Kilos durch das Baby lassen bei Kanga Schwangerschaftspfunde besser schmelzen. Studios bieten Kanga zu verschiedenen Tageszeiten an. Zu den Übungen gehören Gymnastik, Beckenbodentraining, Pilates und Aerobic. Der Name "Kanga" kommt übrigens von der Kängurumutter Kanga in "Winnie Puuh".
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Kettlebell-Training
Das Trainingsgerät hierbei ist eine ungewöhnlich geformte Hantel. Sie sieht aus wie eine Kanonenkugel mit Griff. Die Kettlebell gibt es in verschiedenen Größen und Gewichtsklassen. Jede Gymnastik- und Schwungübung beansprucht damit Muskeln und Gelenke zusätzlich. Ungeübte sollten sich in einem Sportstudio oder einem Verein in die Handhabung einweisen lassen, sonst kann es zu Zerrungen kommen.
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MMA
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NIA
Die Abkürzung NIA steht für Neuromuscular Integrative Action. Das Programm setzt sich zusammen aus Elementen von Tai-Chi, Tae Kwon Do, Yoga Modern Dance und Stretching. Bei den Übungen mit entspannender Musik geht es in erster Linie um die Einheit von Muskeln und Nerven. NIA gibt es erst in wenigen Studios in Großstädten.
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Parkour
Mach die Stadt zu deinem Trainingsgerät! Das ist das Motto von Parkour: über Zäune springen, auf Mauern klettern, quer durch die Stadt laufen, dabei Elemente von Leichtathletik, Turnen und Tanz verbinden. Die Sportler nennen sich Traceure oder Freerunner und lassen sich von keinem Hindernis in der City stoppen. Parkour-Gruppen gibt es in den meisten Großstädten.
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Poledance
Poledance ist längst dabei, seinen etwas anrüchigen Touch als Bar-Attraktion zu verlieren. Denn Poledance ist mehr als schweißtreibend, stählt den Körper und macht eine tolle Figur. Die Kombination aus Kraftsport, Akrobatik, Tanz und Kunstturnen wird längst von Männern und Frauen als anspruchsvolles Trainingsprogramm für den ganzen Körper genutzt.
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Ropeskipping
Seilspringen (Ropeskipping) verbrennt dreimal so viele Kalorien wie Laufen, fördert Kraft und Kondition. Wichtig für Ropeskipper: Schuhe, die gut abfedern. Sonst geht das Hüpfen auf die Bandscheiben. Mit dem Sprungband lassen sich jedoch noch viele weitere Übungen durchführen. Studios und Sportvereine bieten dazu Ropeskipping-Kurse an.
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Slackline
Das Balancieren auf nur wenigen Zentimeter breiten Bändern erfordert enorm viel Gleichgewichtsgefühl. Slackline (englisch für "schlaffes Band") kräftigt und stabilisiert den gesamten Körper und fördert die Konzentration. Das Band wird normalerweise nur etwa 30 Zentimeter über dem Boden aufgehängt, aber nicht gespannt. Geübte Slackliner führen oft riskante Manöver aus, etwa Laufen über einem tiefen Abgrund.
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Spinning
Radfahren, ohne von der Stelle zu kommen: Auf Spinning-Rädern lassen sich allein oder in der Gruppe die Kondition trainieren, Muskeln aufbauen und gezielt Fett verbrennen. Beim Spinning im Studio feuert ein Übungsleiter die Gruppe an, Musik unterstützt zusätzlich. Je nach Schwierigkeitsgrad und Länge eignet sich Spinning als Reha-Sport oder als Vorbereitung für Leistungssportler.
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Wakeboarding
Ein Board, ein Boot und viel Wasser: Mehr braucht man nicht, um Wakeboarding zu erleben. Im Prinzip handelt es sich dabei um Wasserskifahren, allerdings steht der Sportler nicht auf Skiern, sondern auf einem Board. Trainiert werden damit Muskeln, Kondition und Geschicklichkeit. Anfänger sollten unbedingt einen Helm tragen.
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Zumba
Tanzen macht fit und schön: Zumba vereint Schritte und Figuren aus verschiedenen Tanzstilen (Standard, Latino, Bauchtanz, Modern Dance, aber auch Aerobic). Zu lateinamerikanischer Musik und unter Anleitung des Trainers/der Trainerin werden immer wieder neue, einfache Kombinationen getanzt. Das trainiert spielerisch und dennoch schweißtreibend Kondition sowie Muskeln und lässt Fettpölsterchen schmelzen.
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