Vitamin K - wichtig für die Blutgerinnung
Vitamin K fördert die Blutgerinnung. Zudem ist es am Aufbau von Eiweißstoffen für Blut, Niere und Knochen beteiligt. Auch härtet dieser Nährstoff die Knochen, indem er die Einlagerung von Mineralstoffen unterstützt. Eigentlich handelt es sich bei Vitamin K nicht um eine Einzelsubstanz. Vielmehr fasst man unter diesem Begriff eine Gruppe fettlöslicher Substanzen zusammen.
Der Bedarf an dem fettlöslichen Vitamin K ist nicht genau untersucht. Fest steht nur: Der Körper kann Vitamin K in recht großen Mengen speichern. Dies ist möglicherweise ein Grund, weshalb Mangelerscheinungen so selten sind. Auch können die menschlichen Darmbakterien Vitamin K bilden. Ob diese Eigenproduktion wesentlich zur Versorgung beiträgt, ist allerdings fraglich. Besonders viel davon enthalten ist in Kohl, grünen Blattgemüsen und im Hähnchenfleisch. Wenig Vitamin K findet sich in Getreide und Früchten.
Vitamin K ist wichtig für Blutgerinnung und Knochenbildung
Zu einem Mangel kann eine chronische Lebererkrankung führen, da Vitamin K in der Leber gespeichert wird. Auch eine gestörte Fettaufnahme kann Mangelerscheinungen hervorrufen - ebenso wie die Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen. Antibiotika führen gelegentlich ebenfalls zu einem Defizit: Sie lädieren oft die Darmflora, was die Aufnahme von Vitamin K über den Dickdarm erschwert.
Anzeichen des Vitamin-K-Mangels sind Störungen der Blutgerinnung, die zu Blutungen führen. Studien zeigen zudem, dass bei einer verminderten Aufnahme von Vitamin K mit der Nahrung das Risiko für Knochenbrüche erhöht sein kann.
Säuglingen wird nach der Geburt vorsorglich Vitamin K gespritzt, da ihre Darmbakterien diesen Nährstoff noch nicht bilden können und auch die Zufuhr über die Muttermilch nicht ausreichend ist. Bei Neugeborenen kann ein Vitamin-K-Mangel zu lebensbedrohlichen Hirnblutungen führen. Der Vitamin-K-Bedarf lässt sich zurzeit nur schätzen.
Die Empfehlungen für Vitamin K der Deutschen Gesellschaft für Ernährung lauten:
Alter | Vitamin K (Mikrogramm pro Tag) | |
Männer | Frauen | |
19 bis 25 Jahre | 70 | 60 |
25 bis 51 Jahre | 70 | 60 |
51 bis 65 Jahre | 80 | 65 |
65 Jahre und älter | 80 | 65 |
Folgende Lebensmittel enthalten pro Portion mehr als 20 Prozent der empfohlenen Tagesdosis:
Lebensmittel | Portionsgrößein Gramm | Gehalt pro Portion in Mikrogramm |
Fleisch und Innereien | ||
Schwein: Filet | 100 | 18 |
Schwein: Leber | 100 | 56 |
Huhn: Leber | 100 | 80 |
Eier | ||
Ei | 60 (1 Ei) | 27 |
Getreide | ||
Mais, Korn | 60 | 24 |
Haferflocken | 60 | 38 |
Kräuter und Gemüse | ||
Schnittlauch | 100 | 38 |
Petersilie | 100 | 62 |
Rotkohl | 100 | 25 |
Erbsen | 100 | 33 |
Spargel | 100 | 40 |
Bohnen, grün | 100 | 43 |
Sauerkraut | 100 | 52 |
Weißkohl | 100 | 80 |
Kopfsalat | 100 | 130 |
Brokkoli | 100 | 154 |
Blumenkohl | 100 | 167 |
Rosenkohl | 100 | 275 |
Spinat | 100 | 335 |
Grünkohl | 100 | 817 |