Bitterstoffe: Diese Lebensmittel enthalten besonders viel

Wer es gerne bitter mag, kann seinen Salat neben Chicorée auch mit Radicchio verfeinern. Das Blattgemüse mit den violetten Blättern enthält ebenfalls viele gesunde Bitterstoffe. Außerdem ist Radicchio reich an Ballaststoffen, Vitamin K und Antioxidantien.

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Wer mehr Bitterstoffe in seine Ernährung integrieren möchte, kann auch Brennnesseln, Löwenzahn oder Rauke in den Salat geben. Diese enthalten Bitterstoffe aus der Familie der Terpene und Polyphenole und regen bereits im Mund die Speichelproduktion an. Außerdem stimulieren sie die Magensäureproduktion, wodurch der Körper die Nahrung besser aufnehmen kann. Auch Bittertropfen aus der Apotheke enthalten manchmal Brennnesselextrakte.

Grüner Tee wird aus den Blättern und Knospen der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen. Etwa 30 bis 40 Prozent der getrockneten Blätter machen Catechine aus. Den Bitterstoffen werden wertvolle Eigenschaften zugeschrieben. Studien weisen darauf hin, dass sie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und Viren abwehren können. Damit sie sich in großen Mengen lösen, sollte der Tee mit kochendem Wasser aufgebrüht werden.

Hauptverantwortlich für den bitteren Geschmack der Grapefruit ist der Inhaltsstoff Naringin. Wie anderen Bitterstoffen werden Naringin positive Effekte auf die Verdauung zugesagt. Zudem soll er antioxidative und cholesterinsenkende Eigenschaften haben. Aber Achtung: Grapefruits können  die Wirkung vieler Arzneimittel beeinflussen.

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Artischocken gehören ebenfalls zu den Gemüsesorten mit einem hohen Gehalt an Bitterstoffen. Hier ist vor allem Cynaropikrin zu nennen, das die Produktion von Magen- und Gallensäure anregt und die Fettverdauung erleichtert. Kleine, junge Artischocken können oft im Ganzen verwendet werden. Ansonsten sollten die festen Hülblätter entfernt werden, um das Herz der Artischocke herauszuschneiden.

Rosenkohl enthält Glucosinolate, die die Pflanze vor Schädlingen schützen soll. Die Senföle verleihen dem Wintergemüse einen bitteren Geschmack, sind für den Menschen aber durchaus gesund. Sie wirken sich beispielsweise positiv auf die Verdauung aus. Zudem punkten die kleinen Röschen noch mit weiteren wertvollen Inhaltsstoffen. Sie sind reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, ß-Carotin, Folsäure, Eisen, Kalium und Kalzium.

Die einen lieben, die anderen hassen sie: Oliven. Letzteres liegt unter anderem daran, dass Oliven sehr bitter schmecken. Vor allem frische Oliven enthalten so viele Bitterstoffe, dass sie meist ungenießbar sind. Je reifer die Früchte sind, desto weniger Bitterstoffe enthalten sie. Außerdem werden Oliven für den Verzehr meist in Öl oder Salzlake eingelegt, um sie weiter zu entbittern und schmackhaft zu machen.

Wie der Name schon sagt, enthält auch Zartbitterschokolade viele Bitterstoffe – und zwar umso mehr, je höher der Kakaoanteil ist. Diese dämpfen die Lust auf Süßes, weshalb wir in der Regel weniger von einer Bitterschokolade als von einer Milchschokolade essen. Außerdem enthält Bitterschokolade weniger Zucker und dafür viele gesunde Pflanzenstoffe, die Bluthochdruck vorbeugen und die Blutgefäße schützen können.

Viele Menschen trinken nach dem Essen gerne einen Espresso oder Kaffee. Zwar gibt es noch keine umfassenden Studien über die Wirkung von Kaffee, aber er enthält viele Bitterstoffe, die die Magensäureproduktion anregen. Je stärker die Kaffeebohnen geröstet sind, desto bitterer ist der Geschmack.