Braun werden: Tipps für gesundes Sonnenbaden

Schultern, Stirn, Nase: Diese sogenannten Sonnenterrassen bekommen besonders viel UV-Strahlung ab und verdienen deshalb eine Extraportion Sonnencreme. Dadurch dauert es vielleicht länger braun zu werden, die Haut wird es Ihnen aber danken.

Babys bis ein Jahr sollten nach Möglichkeit gar nicht in die pralle Sonne. Größere (Klein-)Kinder brauchen einen besonders hohen Lichtschutzfaktor (LSF), daher am besten Sonnencreme speziell für Kinder verwenden.

Die Wasseroberfläche reflektiert die UV-Strahlung. Daher ist am Pool, Strand und auf der Luftmatratze Vorsicht geboten. Es empfehlen sich wasserfeste Sonnencremes, regelmäßiges Nachcremen und ein schattiges Plätzchen zwischendurch. Dann klappt es auch mit dem gesund braun werden.

Oft übersehen wird der Schutz der Kopfhaut beim Sonnenbaden. Wenn Sie einen Scheitel tragen, verlagern Sie ihn öfter, um nicht eine Hautpartie übermäßig zu schädigen. Falls Sie eine Glatze tragen, verwenden Sie auch am Oberkopf Sonnencreme und nach Möglichkeit eine Kopfbedeckung, denn diese Stelle ist vor allem bei Männern prädestiniert für Hautkrebs, sowohl schwarzenals auch weißen Hautkrebs.

Um das Sonnenbaden nicht mit den Folgen eines Sonnenstichs zu bezahlen, sollten stets Kopf und Nacken bedeckt werden.

Die transparente Kosmetik kann, genau wie Babyöl, die UV-Strahlung verstärken. Pflege braucht die Mundpartie in der Sonne natürlich trotzdem, am besten mit einem speziellen Sonnenschutzprodukt für die Lippen.

Wer viel schwitzt, muss für Nachschub sorgen, aber bitte für alkoholfreien – wie Wasser und verdünnte, erfrischende Saftschorlen.

Selbst im Schatten erreichen die Haut bis zu 50 Prozent der UV-Strahlen. Cremen Sie sich also unter Bäumen, Palmen und Sonnenschirm genauso gut ein. Auch das fördert das braun werden.

Strahlungs- und lichtempfindlich sind vor allem die Augen. Eine größere Sonnenbrille schützt zugleich die empfindliche Haut um die Augen und beugt Fältchen vor.

Wer am Strand oder im Schwimmbad auf Make-up und Rouge setzt, riskiert einen unschönen, fleckigen Teint statt gleichmäßiger Bräune. Beim Sonnenbaden besser auf Make-up verzichten.

Unbekümmert und exzessiv Sonnenbaden schadet der Gesundheit. Führen Sie sich immer wieder vor Augen: Sonne heißt Strahlung. Und die kurbelt zwar die Vitamin-D-Produktionan und hilft braun zu werden, lässt aber zugleich die Haut altern und anfällig für Krebs werden.

Meiden Sie die direkte Mittagssonne zwischen elf und 15 Uhr und gönnen Sie Ihrer Haut stattdessen eine Auszeit. Davor und danach können Sie dagegen gesund Sonnenbaden.

Zwar wird man hinter Glasscheiben nicht braun, die für die Hautalterung verantwortlichen UV-B-Strahlen durchdringen sie jedoch. Autofenster dagegen schützen meist vor beiden Wellenlängenbereichen.

Die empfindlichere Gesichtshaut braucht ein spezielles Pflegeprodukt mit höherem Lichtschutzfaktor (LSF), um der Sonnenstrahlung etwas entgegenzusetzen.

Das Gleiche gilt für die Hände: Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF) schützt sie vor Altersflecken und Hautkrebs.

Mittlerweile haben Kosmetika eine empfohlene Verwendungsdauer aufgedruckt. Überschreiten Sie diese nicht und kaufen Sie im Zweifelsfall eine neue Flasche, um einen optimalen Sonneschutz zu erzielen und gesund braun zu werden.

Nur wer regelmäßig, großzügig und flächig nachcremt, bietet seiner Haut ausreichenden Sonnenschutz.

Lesen Sie aufmerksam den Beipackzettel, wenn Sie regelmäßig Arzneien einnehmen: Manche Medikamente erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut – Sonnenbäder sollten Sie dann nach Möglichkeit vermeiden.

So banal es klingen mag: Achten Sie auf Ihren Hauttyp und muten Sie ihrer Haut nicht zu, auf Gedeih und Verderb einen Ton dunkler zu werden. Ihr größtes Organ wird es Ihnen danken.

Überschreiten Sie eine Maximalzahl von 50 Sonnenbädern pro Jahr nicht, egal wie lange sie dauern.

Sehr effektiv vor Strahlenschäden schützt es, die Haut mit Kleidung zu bedecken. Je enger sie gewebt ist, desto besser.

Beobachten Sie Ihre Haut selbst, gerade an schwer zugänglichen Stellen wie Oberkopf und Fußsohlen. Das Screening beim Hautarzt hilft, bösartige Veränderungen zu erkennen.