Kirsche: Süßes oder saures Sommerfrüchtchen

Reife Kirschen vom Baum zu pflücken, ist für viele Menschen eine Kindheitserinnerung. Die süßen, roten Früchte laden zum Naschen ein. Wann sie Saison haben, woher sie kommen, wie man sie am besten entkernen und verwenden kann und wie sie gelagert werden können, lesen Sie hier.

kirschen
© Getty Images/Natalia Ganelin

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Warenkunde und Saison

Kirschen gehören zum Steinobst, sie wachsen an Bäumen, die zu den Rosengewächsen zählen. Es gibt Sauer- und Süßkirschen. Ursprünglich stammt die Kirsche aus der Gegend um das Schwarze Meer, heute wird sie in gemäßigten Klimazonen weltweit angebaut. Kirschen haben von Mitte Juni bis August Saison. Im Glas eingemacht sind Kirschen ganzjährig erhältlich.

Wie gesund sind Kirschen?

Kirschen sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sehr gesund, wenngleich sie auch reich an Zucker und damit an Kalorien sind: Süßkirschen haben 63 kcal, Sauerkirschen 53 kcal pro 100 Gramm. Die Verzehrempfehlung liegt bei 20 Kirschen täglich. Die typische, intensive Farbe der Kirschen entsteht durch Anthocyane, wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe. Sie gelten als durchblutungsfördernd und sind in allen dunkelrot-blau gefärbten Obst- und Gemüsesorten enthalten, wie Rotkohl, Brombeeren und Aronia. Auch wirken Anthocyane als starke Antioxidantien, welche oxidativem Stress im Körper entgegenwirken. Zusätzlich sind auch Flavonoide wie in roten Trauben und Carotinoide (Vorstufe von Vitamin A) enthalten. Darüber hinaus enthalten Kirschen viele Vitamine und Mineralstoffe:

Ein Glas Kirschsaftschorle am Abend ist ein Geheimtipp bei Schlafstörungen. Denn Kirschen enthalten auch Melatonin, das Schlafhormon.

Lagerung und Verarbeitung von Kirschen

Kirschen werden reif geerntet, da sie nicht nachreifen. Deshalb können frische Kirschen nicht gut gelagert werden, sie sollten möglichst schnell verzehrt werden. In einer geschlossenen Dose im Kühlschrank sind sie maximal drei Tage haltbar.

Beim Kauf sollte man auf pralle, glänzende Kirschen mit Stiel und ohne Druckstellen achten. Sie sollten vor dem Verzehr gewaschen werden. Kirschen kann man mit oder ohne Kern einfrieren. Sie eignen sich aber noch besser zum Einmachen: als Gelee, Kompott, Saft oder Marmelade. Ob Süß- oder Sauerkirschen verwendet werden, ist Geschmackssache, hängt aber auch von der Komposition der anderen Zutaten ab.

Tipps zum Entkernen von Kirschen

Zur Weiterverarbeitung werden die Kirschen entkernt. Das Entkernen gelingt leicht mit einem speziellen Kirschentkerner. Wer keinen zur Hand hat, kann die Kirschen einzeln auf eine leere Flasche setzen, von oben nach unten mit einem Essstäbchen durchstechen und so den Kern in die Flasche drücken.

Rezept: Quark-Pfannküchlein mit Kirschen

Zutaten für 4 Personen:

Für die Kirschen:

  • 500 g Kirschen
  • 500 ml Sauerkirschsaft
  • 2 EL Speisestärke
  • 100 g Zucker
  • 1 Messerspitze gemahlene Nelken

Für die Pfannküchlein:

  • 150 g Mehl
  • 1 EL Backpulver
  • 2 Eier
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 TL Salz
  • 100 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • 100 g Magerquark
  • etwas Butter zum Ausbacken

Zubereitung:

Kirschen waschen und entkernen. Drei Esslöffel vom Kirschsaft mit der Stärke verrühren. Restlichen Kirschsaft mit Zucker und gemahlenen Nelken verrühren und aufkochen. Mit der angerührten Speisestärke binden und nochmals aufkochen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Die Zutaten für die Pfannküchlein alle gut verrühren und etwa 15 Minuten quellen lassen. Butter in einer Pfanne erhitzen und jeweils zwei Esslöffel Teig hineingeben und von beiden Seiten ausbacken. Mit den Kirschen servieren.

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