Leberentgiftung: Hausmittel und Tipps für eine gesunde Leber

... Bitterstoffe, da sie die Leberfunktion unterstützen. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften an und verbessern so die Fettverdauung. Besonders reich an Bitterstoffen sind zum Beispiel Artischocken, Löwenzahn oder Chicorée. Diese Pflanzen sind auch häufig Bestandteil von Bitterstoffpräparaten wie Kapseln oder Tropfen, die in Apotheken erhältlich sind.

Alkohol ist einer der größten Feinde der Leber. Denn bei dauerhaftem Konsum bilden sich Fettablagerungen, die zu einer sogenannten Fettleber führen können. Diese wiederum erhöht das Risiko für Leberentzündungen , Leberkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer seine Leber entgiften will, sollte deshalb seinen Alkoholkonsum deutlich reduzieren. Noch besser ist es, dem Organ zusätzlich eine mehrwöchige Alkoholpause zu gönnen, in der es sich erholen kann.

Um die Leber optimal zu entgiften, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Ideal sind mindestens zwei Liter pro Tag. Hierfür eignen sich Wasser oder ungesüßte Kräutertees, wie etwa...

… ein Tee aus Löwenzahn. Der Pflanze werden leberreinigende Eigenschaften zugeschrieben. Für eine Tasse Löwenzahntee etwa einen Esslöffel getrocknete Wurzeln und Blätter für rund eine Stunde in kaltes Wasser geben und anschließend eine Viertelstunde köcheln lassen.

Auch Zitronensaft gilt als Hausmittel für eine gesunde Leber. Zitronen enthalten viel Vitamin C, das wichtig für viele Leberenzyme ist. Bei vielen Leberkuren wird daher empfohlen, morgens ein Glas Wasser mit etwa zwei Esslöffeln frisch gepresstem Zitronensaft zu trinken. Ob das aber tatsächlich die Leberfunktion anregen kann, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Mariendistel hat eine lange Tradition als Heilpflanze bei Leberbeschwerden. In Studien konnte die Wirksamkeit der Pflanze bei toxischen Leberschäden und Leberzirrhose nachgewiesen werden. Der enthaltene Stoff Silymarin fängt freie Radikale ab und beschleunigt die Leberregeneration. Mariendistel-Extrakt kann beispielsweise in Form von Kapseln, Dragees oder Tabletten eingenommen werden.

Ein traditionelles Hausmittel zur Leberentfgiftung ist der Leberwickel, der die Durchblutung des Organs fördert. Dafür ein kleines feucht-warmes Handtuch auswringen und auf den rechten Oberbauch legen. Darauf eine Wärmflasche platzieren und ein trockenes größeres Handtuch darum wickeln.

Rauchen schadet nicht nur der Lunge, dem Rachen und Kehlkopf, auch die Leber wird durch Tabakkonsum geschädigt. Ein wirksamer Entgiftungstipp ist daher, nicht zu rauchen.

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Zur Vorbeugung von Lebererkrankungen empfehlen Fachleute regelmäßige sportliche Betätigung. Dies kann beispielsweise die Entstehung einer Fettleber verhindern. Aber Achtung: Bei diagnostizierten Lebererkrankungen sollte die Trainingsintensität ärztlich abgesprochen werden.

Übergewicht kann sich negativ auf die Lebergesundheit auswirken und gilt beispielsweise als Risikofaktor für eine nicht-alkoholische Fettleber. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtige Maßnahmen für ein gesundes Körpergewicht.

Dauerstress wirkt sich negativ auf die Leber aus. Ein dauerhaft erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol fördert Fetteinlagerungen. Wer seine Leber entgiften möchte, sollte daher auch versuchen, Stress zu reduzieren. Dabei können beispielsweise Entspannungstechniken helfen.

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