Wie viel Urlaub darfs denn sein? Mediziner empfehlen mindestens einen zwei- bis dreiwöchigen Urlaub im Jahr, denn der Körper benötigt einige Tage Zeit, um vom Stress im Arbeitsalltag runterzufahren. Erst danach geht die richtige Erholungsphase los. Wie sich Körper und Kopf während eines zweiwöchigen Urlaubs erholen, haben wir in der Lifeline-Bildergalerie zusammengefasst.
Urlaub Tag für Tag: So erholen sich Körper und Kopf

1 / 16
Anreisetag
Der Start in den Urlaub ist Stress pur: Koffer packen und bloß nichts vergessen, überfüllte Autobahnen oder volle Flughäfen, quengelnde Kinder... Dem Immunsystem, welches vorher schon unter Dauerbelastung stand, kann das den Rest geben. Der Rat von Experten: Mindestens einen freien Tag zu Hause einplanen, langsam runterkommen, in Ruhe packen, Urlaubsstimmung aufbauen. So entgeht man außerdem dem Stau auf der Autobahn Richtung Meer und kann getrost einige Pausen einplanen.
©iStock.com/Fontanis

2 / 16
Tag 1: Ankommen und Runterfahren
Die Anreise steckt noch in den Knochen, Körper und Kopf müssen sich neu sortieren – es ist der Tag zum Ankommen und Runterfahren. Wer jetzt gleich mit hektischen Urlaubsaktivitäten startet, riskiert den ersten Durchhänger. Nehmen Sie sich Zeit, auch emotional anzukommen: Viel Schlafen hilft, langsam fit zu werden, mit kurzen Spaziergängen wird der Urlaubsort erkundet. Doch Achtung: Die käseweiße Haut verträgt noch kein ausgiebiges Sonnenbad – bleiben Sie lieber im Schatten und sorgen Sie für guten Sonnenschutz.
©iStock.com/monkeybusinessimages

3 / 16
Tag 2: Alles so schön hier!
Ein kleiner Stadtbummel, ein leckeres Essen, ein Tag am Strand – alles ist neu und spannend. Entdecken Sie Ihren Urlaubsort und genießen Sie die Eindrücke, denn das stimuliert das Gehirn. Dagegen würde alles, was mit Arbeit und Alltag zu tun hat, jetzt das zarte Pflänzchen Erholung zunichtemachen: Der Kopf läuft weiter im „Jobmodus“, wenn Sie E-Mails lesen und Anrufe checken. Sie haben es bis zum Ende des Tages geschafft, nicht an die Arbeit zu denken? Gratulation! Sie sind auf dem besten Weg zur Entspannung.
©iStock.com/Gianluca68
4 / 16
Tag 3: Auf gute Verdauung!
Magen und Darm kommen nun langsam im Urlaubsstimmung. Neues Essen, ungewohnte Gewürze und mehr Bewegung sorgen zudem dafür, dass die Verdauung oft sogar besser funktioniert. Genießen Sie diesen Zustand, kosten Sie von exotischen Speisen und denken Sie nicht ans Abnehmen!
©iStock.com/sugar0607
5 / 16
Tag 4: Bitte noch nicht Vollgas!
Die Körperfunktionen fahren nun nach und nach in Entspannungszustand: Der Blutdruck ist gesunken, der Ruhepuls auch. Die Stresshormone sind abgebaut. Der Körper hat sich an die Temperaturunterschiede gewöhnt und der Rücken dankt, dass er nicht mehr am Schreibtisch hocken muss. Das Immunsystem gönnt sich ebenfalls eine Pause – überfordern Sie es nicht mit heftigen Sonnenbädern oder zu vielen anstrengenden Aktivitäten. Mit frischem Obst können Sie es unterstützen – und ansonsten einfach die Entspannung genießen.
©iStock.com/sborisov
6 / 16
Tag 5: Der Geist ist wieder frisch
Je nach vorherigem Stresslevel hat am fünften bis sechsten Urlaubstag der Erholungseffekt seinen Höhepunkt erreicht. Der Kopf ist bereit, Neues aufzunehmen. Jetzt macht das Lesen wieder Spaß (weil Sie nicht schon nach einer Buchseite einschlafen) – und beim Schreiben von Urlaubskarten fallen Ihnen tatsächlich mehr als die ausgelutschten Floskeln ein.
©iStock.com/LianeM
7 / 16
Tag 6: Machen Sie doch, was Sie wollen!
Spätestens jetzt sind Schlafdefizite durch einen Jetlag ausgeglichen – der Körper ist vollends im Urlaub angekommen. Wichtig für die nächsten Tage: Takten Sie Ihre Aktivitäten nur locker, planen Sie Pausentage ein, bleiben Sie spontan und hören Sie auf das, was Sie wirklich wollen, um die Erholungsphase zu genießen: Mehr Natur und Ruhe? Oder lieber Action, viel Trubel? Bewegung oder süßes Nichtstun? Machen Sie, was sie wollen – Sie sind schließlich im Urlaub!
©iStock.com/anyaberkut
8 / 16
Tag 7: Die Energie ist zurück
Eine Woche Urlaubssonne hat die Vitamin-D- und Serotoninproduktion im Körper ordentlich angekurbelt. Man fühlt sich besser und energetischer. Wettschwimmen mit den Kindern, Yoga oder morgens Joggen gehen: Nutzen Sie die wiedergewonnene Energie für Bewegung, für die das ganze Jahr wenig Gelegenheit und Zeit ist. Kreislauf, Seele, Muskeln und Rücken danken es!
©iStock.com/halamov
9 / 16
Tag 8: Die Urlaubsdiät
Regelmäßiges Schwimmen im Pool, Spaziergänge, überhaupt Bewegung an frischer Luft und Wasserverlust durchs Schwitzen: Dadurch nehmen Sie trotz leckerem Essen ab. Sie fühlen sich leichter und gesünder. Urlaub kann auch eine spielend leichte Diät sein – ohne große Anstrengung.
©iStock.com/shironosov
10 / 16
Tag 9: Auf zur Meisterschaft!
Die neugewonnenen körperlichen Kräfte machen Lust darauf, sich zu beweisen: das Sportprogramm in der Urlaubsanlage, Schnuppertauchkurs, Surfen, Wasserski? Probieren Sie neue Sportarten aus – vielleicht sogar etwas richtig Verrücktes. Das stärkt das Selbstbewusstsein und bringt anerkennende Blicke.
©iStock.com/Jacob Wackerhausen
11 / 16
Tag 10: Urlaub macht schön und begehrenswert
Knackig braune Haut, die Augenringe sind verschwunden – Sie fühlen sich nicht nur entspannt und erholt. Ein Blick in den Spiegel sagt Ihnen, dass Sie verdammt attraktiv und gut aussehen! Das hebt die Stimmung – und macht Lust auf die Liebe! Zeit für einen Urlaubsflirt (falls Sie Single sind) oder eine heiße Nacht mit der/dem Liebsten! Wann, wenn nicht jetzt...
©iStock.com/gpagomenos
12 / 16
Tag 11: Urlaub macht kreativ
Sie haben wirklich die letzten Tage nicht an den Job gedacht? Psychologen können das erklären: Alltagsgedanken und Sorgen rutschen nun vom Kurz- in das Mittel- und Langzeitgedächtnis. Prima – jetzt sind Hirnkapazitäten frei für neue Ideen und kreative Gedanken. Suchen Sie nach Augenfutter und unkonventionellen Fotomotiven, kaufen Sie schöne Dinge für daheim oder Neues für Ihren Kleiderschrank!
©iStock.com/Sidekick
13 / 16
Tag 12: Gute Laune im Gepäck
Baustelle vor dem Hotel? Schlechtwetterfront? Natürlich kann im Urlaub nicht alles perfekt laufen. Doch Ärgern und Aufregen über Dinge, die Sie sowieso nicht ändern können, ist nicht gut. Planen Sie spontan um und versuchen Sie mit Humor das Beste aus einer misslichen Lage zu machen. Nehmen Sie so viel wie möglich gute Laune aus dem Urlaub mit nach Hause.
Getty Images / iStockphotos
14 / 16
Tag 13: Arbeit? Kann noch warten
Verschwenden Sie noch keinen Gedanken an das Urlaubsende. Machen Sie das, worauf Sie Lust haben. Aktiv oder einfach nur faul – alles ist erlaubt: Hauptsache, der Urlaub geht bis zur letzten Minute und endet mit einem guten Gefühl, welches Sie mit nach Hause bringen.
©iStock.com/gradyreese
15 / 16
Tag 14: Wieder nach Hause
Der Abreisetag ist anstrengend – aber nicht so stressig wie die Anreise. Schließlich sind Sie jetzt erholt und kommen gestärkt aus dem Urlaub zurück. Optimal ist es, wenn bis zum Start in den Job noch ein, zwei Tage Puffer bleiben, um daheim wieder anzukommen. Das kann das letzte Urlaubswochenende sein. Oder Sie starten erst an einem Dienstag oder Mittwoch ins Büro – und haben so eine kurze Arbeitswoche als Auftakt.
©iStock.com/Gashumovz
16 / 16
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub...
Experten sind sich einig: Bereits nach spätestens drei bis vier Wochen ist der Urlaubseffekt schon wieder verpufft. Doch das kann man hinauszögern: Das Betrachten von Urlaubsbildern, Schnüffeln an Sonnencreme, das Lauschen an einer Muschel vom Strand ruft das Urlaubs-Feeling zurück – auch Wochen später. Arbeits- und Stress-Mediziner raten außerdem dazu, gesunde Rituale aus dem Urlaub in den Alltag einzubinden: Regelmäßig Schwimmen gehen, bewusstes Nichtstun kultivieren und darauf hören, was einem wirklich gut tut.
©iStock.com/Wavebreakmedia