Grün, gelb oder schwarz: Der Windelinhalt von Neugeborenen ändert sich vor allem in den ersten Monaten häufig. Form, Farbe und Geruch des Stuhgangs sagen viel über die Gesundheit von Babys aus. Erfahren Sie mehr über Stuhlgang-Arten bei Babys und was dahintersteckt, wenn das Kind Durchfall hat, sich Essensreste in der Windel finden oder der Stuhl grün gefärbt ist.
Stuhlgang von Babys: Das bedeuten Farbe und Konsistenz
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Schwarzer Stuhlgang bei Babys
Der erste Stuhlgang kurz nach der Geburt eines Säuglings wird Kindspech (Fachbegriff: Mekonium) genannt. Die fast geruchlose, grünlich-schwarze, klebrige Substanz findet sich meist 12 bis 48 Stunden nach der Geburt in der Windel des Babys. Im Mekonium ist alles enthalten, was sich vor der Geburt im Darm gesammelt hat, wie Darmzellen, Fruchtwasser und Verdauungssäfte.
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Senfgelber Stuhlgang bei Stillbabys
Ab dem vierten bis siebten Tag scheiden gestille Babys den Muttermilchstuhl aus. Dieser hat eine hellbraun-gelbliche Färbung und riecht nur wenig, die Konsistenz ist cremig bis flüssig. Die Aufnahme von Muttermilch regt beim Baby die Verdauung und damit den Stuhlgang an. Mindestens drei Stuhlgänge pro Tag sind typisch.
Lestipp: Gelber Stuhlgang: Was er über die Gesundheit verrät!
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Hellgelber bis lehmbrauner Stuhl bei Flaschennahrung
Bekommt das Baby seine Nahrung per Fläschchen, verändern sich Aussehen, Geruch und Menge des Stuhls. Mit Muttermilchersatz gefütterte Kinder haben einen breiigen, manchmal aber auch bereits geformten Stuhlgang. Auch riecht der Windelinhalt strenger und die "Portionen" sind bei Flaschenkindern größer als bei Stillbabys.
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Ockergelber Stuhlgang bei Babys
Sobald Beikost zugefüttert wird, verändert sich der Stuhl des Kindes: Er riecht intensiver, wird dicker und nimmt meist eine ocker bis orangene Farbe an. Vor allem Milchprodukte, Eier und stärkehaltige Lebensmittel (wie Kartoffeln) sorgen für eine gelbliche Farbe der Ausscheidungen.
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Dunkelgrüner Stuhlgang bei Babys
Erhält ein Baby Eisenpräparate, kann der Mineralstoff den Stuhl dunkelgrün bis beinahe schwarz einfärben. Sehr dunkler Stuhlgang ohne Verabreichung von Eisen kann hingegen auch ein Warnsignal für Blut im Stuhl sein und sollte daher ärztlich abgeklärt werden.
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Hellgrüner Stuhlgang beim Baby
Hat das Baby oder bei Stillkindern die Mutter grüne Lebensmittel wie Spinat zu sich genommen, kann dies ebenfalls der Grund für eine grünliche Verfärbung sein. Ist das Kind gleichzeitig sehr unruhig und weint viel, liegen möglicherweise auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor. Wenn das Kind zusätzlich an Fieber leidet, kann ein Infekt die Ursache sein.
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Dunkelblauer Stuhlgang bei Babys
Aber auch andere Lebensmittel können den Stuhlgang verfärben. Dunkelblau spricht beispielsweise für Heidelbeeren. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, auch Reste der Beeren-Haut im Stuhl zu entdecken. Denn gerade in der ersten Zeit mit Beikost finden sich häufiger Reste unverdauter Nahrung in der Windel.
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Roter Stuhlgang bei Babys
Roter Stuhlgang kann auf frisches Blut hinweisen und sollte ärztlich abgeklärt werden. Bei Babys kann zum Beispiel eine hartnäckige Verstopfung dahinterstecken: Durch das Pressen beim Stuhlgang kommt es zu winzigen, aber stark blutenden Einrissen am Po. Auch können Säuglinge kleine Mengen Blut verschlucken, wenn die Brustwarze der Mutter geblutet hat.
Bei älteren Kindern können Lebensmittel wie Rote Beete für die Verfärbung sorgen.
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Durchfall bei Babys
Durchfall, also flüssiger bis wässriger Stuhl bei häufiger Darmentleerung, ist ein gängiges Verdauungsproblem bei Kindern. Hält er mehrere Tage an oder fällt sehr heftig aus, etwa wegen einer Rotavirus-Infektion, ist ein Besuch bei dem*der Kinderarzt*Kinderärztin sinnvoll. Denn bei Durchfall gehen Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren, was für die Kleinen lebensbedrohlich werden kann.
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Verstopfung bei Babys
Aber auch das Gegenteil von Durchfall, eine Verstopfung mit verhärtetem Stuhl und Bauchschmerzen, kommt bei kleinen Kindern immer wieder vor. Eltern finden dann harte Verklumpungen in der Windel und können manchmal beobachten, dass sich das Baby bei der Darmentleerung anstrengen muss. Möglicher Auslöser ist eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr.