Basenexzess (BE)
Mit Hilfe des Basenexzesses wird der Säure-Basen-Haushalt im Körper beurteilt.
Zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes sind im Blut verschiedene Pufferbasen enthalten, die Säuren neutralisieren können. Durch die Bestimmung des Basenüberschusses kann der Säure-Basen-Haushalt beurteilt werden. Ein Basenexzess (BE) bezeichnet einen Basendefizit oder einen Basenüberschuss.
Bei welchen möglichen Erkrankungen wird der BE-Wert bestimmt?
Der BE-Wert wird im Rahmen der Blutgasanalyse zur Bestimmung von zum Beispiel Nierenerkrankungen und Lungenfunktionsstörungen untersucht.
Wie wird der BE-Wert bestimmt?
Der BE-Wert wird aus dem Vollblut bestimmt.
Wann ist der BE-Wert im normalen Bereich?
Der Normbereich für den BE-Wert liegt zwischen -3 bis +3 mmol/l.
Was können Ursachen für einen zu hohen BE-Wert sein?
Liegt eine Untersäuerung (Alkalose) vor, ist der BE-Wert zu hoch. Auch Atemstillstand oder verminderte Atmung lässt den BE-Wert steigen.
Was können Ursachen für einen zu niedrigen BE-Wert sein?
Ein Abfall der Gesamtpufferkapazität, wenn – wie zum Beispiel bei Sauerstoffmangel oder bei bestimmten Nierenerkrankungen – vermehrt Säuren anfallen, wird mit einem negativen BE bezeichnet (Basendefizit). Es droht eine Übersäuerung (Azidose).
Sie möchten Informationen zu bestimmten Krankheitssymptomen oder wollen medizinischen Rat? Hier können Sie Ihre Fragen an unsere Experten oder andere Lifeline-Nutzer stellen!