Impotenz kann ganz verschiedene Ursachen haben. Entsprechend unterschiedlich sind die Behandlungsansätze. Neben rezeptpflichtigen Medikamenten und mechanischen Hilfen können bei leichten Potenzproblemen auch Heilpflanzen und komplementärmedizinische Methoden wirken.
Was tun bei Erektionsstörungen? Tipps und Hilfen

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Bei Potenzproblemen zum Arzt!
Potenzprobleme sollten immer ernst genommen und von einem Arzt abgeklärt werden. Denn Ursache für Erektionsstörungen ist häufig eine organische Grunderkrankung wie Arteriosklerose, Diabetes, hoher Blutdruck oder Herz-Kreislaufkrankheiten. Diese sollten zuerst behandelt werden.

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Medikamente für die Potenz
Viagra und Co. haben mit ihrer Markteinführung Ende des 20. Jahrhunderts die Behandlung von Impotenz bei Männern revolutioniert. Die Medikamente wirken alle ähnlich: Sie erweitern die Gefäße und sorgen so dafür, dass mehr Blut in den Penis gelangt und das Glied steif bleibt. Potenzpillen sind jedoch nicht für jeden Mann gleich gut geeignet und müssen vom Arzt verschrieben werden.

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Testosteronmangel beheben
Wenn Potenzmedikamente keine Wirkung zeigen, kann auch ein Mangel am männlichen Hormon Testosteron hinter den Erektionsstörungen stecken. Der Testosteronspiegel kann dann mit Hormonpräparaten angehoben werden.
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Injektionen
Bevor Viagra und vergleichbare Potenzmittel auf den Markt kamen, wurde Erektionsstörungen mit anderen Wirkstoffen begegnet. Das Hormon Prostaglandin zum Beispiel wirkt gefäßerweiternd und duchblutungsfördernd. Es wurde mittels Injektionen in den Penis oder mit Harnröhrenstäbchen verabreicht. Heute haben solche Methoden jedoch an Bedeutung verloren.
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Mechanische Potenzhilfen
Auch Vakuumpumpen und Penisringe (Cockringe) sind Möglichkeiten, das Steifwerden des Glieds zu unterstützen. Sie sind allerdings umständlicher und wenig diskret anzuwenden. Für Männer, die keine Potenzmittel einnehmen können, stellen sie trotzdem eine gute Alternative dar.
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Operation
Ein operativer Eingriff am Penis kommt nur für einen geringen Teil der betroffenen Männer infrage, zum Beispiel wenn Medikamente nicht vertragen, andere Methoden abgelehnt werden oder schwerwiegende organische Schäden vorliegen. Bei solch einem Eingriff wird entweder der Blutzustrom zum Penis durch ein zusätzliches, bypassähnliches Gefäß verstärkt oder aber der Abfluss von Blut aus dem Penis vermindert. Auch das Implantieren einer Penisprothese ist möglich.
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Beckenbodenmuskeln trainieren
Neben operativen und medikamentösen Verfahren können Erektionsstörungen auch mit einer Reihe sanfter Methoden behandelt werden. Bei leichteren Potenzproblemen verbessern Übungen für den Beckenboden die Durchblutung der Penisregion. Durch Beckenbodengymnastik lernen Männer, bewusst bestimmte Muskelgruppen zu aktivieren, die vor und während des Geschlechtsakts den Penis beim Steifwerden unterstützen und vorzeitiges Erschlaffen verhindern.
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Akupunktur
Über die Wirksamkeit der Akupunktur bei Impotenz gibt es unterschiedliche Aussagen. Vor allem bei psychisch bedingten sexuellen Störungen können die Nadeln helfen, indem sie Durchblutung, Hormonausschüttung und das Nervensystem stimulieren. Angst vor Schmerzen am Penis müssen Männer dabei nicht haben: Die Nadeln werden nicht im Genitalbereich gestochen, sondern entlang bestimmter Meridiane am Körper. Auch Akupressur vor allem im Bereich des Unterleibs und des Rückens kann helfen.
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Homöopathie
Globuli von Mönchspfeffer, Damiana, Selenium, Kampfer, Schierling oder Ginseng sind homöopathische Arzneimittel, die bei ausbleibender oder zu schwacher Erektion, aber auch anderen sexuellen Störungen wie vorzeitigem Samenerguss und mangelnder Libido eingesetzt werden. Ein homöopathisch ausgebildeter Arzt oder Heilpraktiker kann bei der Wahl und Dosierung des passenden Arzneimittels helfen.
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Hausmittel und Heilpflanzen
Natürliche Alternativen sind gegen leichte Erektionsschwäche einen Versuch wert. Es eignen sich vor allem Pflanzen, die für ihre durchblutungsfördernde und stoffwechselanregende Wirkung bekannt sind. An erster Stelle steht der Knoblauch (der nebenbei Herz und Kreislauf gut tut), aber auch Ginseng oder Ingwer können helfen. Die Wirkung entfaltet sich meist erst, wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden.
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Aphrodisiaka
Manche Nahrungsmittel sind bekannt dafür, dass sie das Liebesleben ankurbeln können. Und das ist bei weitem kein Werbetrick: Das Fleisch von Fisch, Muscheln und Krustentieren, aber auch von Früchten wie Erdbeeren enthält beispielsweise viel Zink. Das wichtige Spurenelement wird zur Produktion des männlichen Sexualhormons Testosteron benötigt und sorgt zudem für eine gute Durchblutung.
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Psychotherapeutische Hilfe
Seelische Probleme in Job oder Partnerschaft können die sexuelle Erlebnisfähigkeit stark beeinträchtigen. Kommen Potenzprobleme hinzu, entsteht oft ein Teufelskreis, aus denen betroffene Paare nicht allein herausfinden. Einzel- oder Paartherapie kann eine wertvolle Hilfe sein, um Erektionsstörungen zu überwinden.
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Sexualtherapie
Eine besondere Form der Paartherapie ist die Sexualtherapie. Bei dieser lernt das Paar, den gemeinsamen Sex wieder zu genießen und sich dabei zu entspannen. Ohne Leistungsdruck kann der Mann seine Versagensängste überwinden.
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Gemeinsam darüber reden
Wenn sich keine Erektion einstellen will, sollten die Partner offen darüber reden. Der Mann muss sich für seine Schwierigkeiten nicht schämen, die Frauen reagieren fast immer positiv – meistens sind sie sogar erleichtert. Das Gespräch schafft Vertrauen und Intimität zwischen den Partnern. Die ist gerade für den Mann wichtig. Schließlich leidet sein Selbstwertgefühl, wenn keine Erektion kommt.