Rar heißt oft teuer - das gilt auch für viele Lebensmittel. Dass Kaviar zu den teuersten Speisen gehört, ist nicht erstaunlich. Aber auch Gewürze, Fisch, Fleisch, Pilze und sogar Obst und Gemüse können sündhaft teuer sein – und zum Teil auch gesund. Unsere Bildergalerie zeigt die exklusivsten Lebensmittel.
Die teuersten Lebensmittel der Welt

"La Bonnote": Mit 500 Euro pro Kilo die teuerste Kartoffel der Welt
Eigentlich ist die Kartoffel ein preisgünstiges Lebensmittel – es sei denn, sie ist eine "La Bonnotte" und stammt von der französischen Atlantikinsel Noirmoutier. Nur etwa 40 Tonnen der Edelknolle werden pro Jahr dort produziert, was zu den bizarr anmutetenden Kilopreisen von bis zu 500 Euro beiträgt.
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Noirmoutier – Heimat der teuersten Kartoffeln
Auf der idyllischen Insel vor der Küste Frankreichs düngen die Bauern ihre "La Bonnotte" mit Seetang. Das soll der kleinen Kartoffel, die von Hand geerntet wird, ihren einzigartigen Geschmack bescheren, für den Kenner bereit sind, tief in die Tasche zu greifen. In ihrem Nährwert allerdings unterscheidet sich die Edelkartoffel kaum von ihren "gewöhnlichen" Verwandten: Kartoffeln sind generell reich an Vitaminen und Mineralien, liefern Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und biologisch hochwertiges Protein - ein rundum gesunder Genuss also.
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500 Euro für ein Kilo Feta
Feta kann ins Geld gehen, je nachdem, von welchem Tier die Milch dafür stammt. Ist es eine Elchkuh, können bis zu 500 Euro pro Kilo Käse fällig werden. Neben Feta wird aus der Milch der Elchkühe auch Blauschimmelkäse hergestellt.
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Elchkühe geben nur wenig Milch
Der Grund für den hohen Preis von Elchkäse: Elchkühe, die den Rohstoff für die teure Käsesorte liefern, geben maximal vier Liter Milch am Tag und das meist unwillig. Der cremig-milde Elchkäse ist fett- und eiweißreich und mit seinem hohen Kaloriengehalt nichts für Figurbewusste. Wie andere Käsesorten enthält er Mineralien wie Kalzium, das gut für die Knochen ist.
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Kobe-Rindfleisch: Kilopreis bis zu 600 Euro
Das fein marmorierte zarte Fleisch des Kobe- oder Wagyurinds gilt mit Kilopreisen bis zu 600 Euro als teuerstes Fleisch der Welt. Züchter heben den gesundheitlichen Vorteil des Kobe-Rindfleischs hervor: Der Anteil an gesunden ungesättigten Fettsäuren, vor allem Omega-3-Fettsäuren, ist höher als im Fleisch anderer Rinderrassen. Damit trägt das Luxusfleisch zu einer cholesterinarmen Ernährung bei.
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Kobe-Rinder liefern das Luxusfleisch
Für den hohen Preis ist neben der Fleischqualität die Seltenheit des Kobe- oder Wagyu-Rinds verantwortlich. Die Bezeichnung steht für Rinder, die aus der Gegend der japanischen Stadt Kobe stammen, wo Standards für die Produktion des Edelfleischs gesetzt wurden. Neben einer exklusiven Zucht und Haltung beinhaltet das auch Zeit zum Wachsen und Reifen: Kobe-Rinder werden erst mit etwa fünf Jahren geschlachtet.
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700 Euro für ein Kilo Kopi Luwak – den teuersten Kaffee der Welt
Auch Kaffee kann sehr, sehr teuer sein: Für Kopi Luwak-Kaffee zahlen Genießer um die 700 Euro das Kilo.
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Schleichkatzen "produzieren" Kopi Luwak
Die "Herstellung" des teuerste Kaffees der Welt übernehmen indonesische Schleichkatzen, weshalb Kopi Luwak auch Katzenkaffee genannt wird. Die Tiere fressen Kaffeebohnen wegen der Kirschfrucht, mit der sie umgeben sind. Die Bohnen selbst werden unverdaut ausgeschieden, gewaschen zu Kaffee mit ganz eigener, mild-modriger Note verarbeitet. Leider werden die Tiere meist unter sehr schlechten Bedingungen gehalten, damit Kopi Luwak hergestellt werden kann.
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Eselkäse ist 1.000 Euro das Kilo wert
Teurer noch als Elchkäse dürfte nur Pule sein, ein serbischer Eselkäse. Den Rohstoff liefert eine Herde der äußerst seltenen Balkanesel. Sie geben mit 0,2 Litern am Tag weit weniger Milch als Elchkühe, was zu Literpreisen von 40 Euro für die Milch führt. Etwa 25 Liter werden für ein Kilo Pule benötigt. Das erklärt den Kilopreis von etwa 1.000 Euro, wobei auch das Herstellungsverfahren kompliziert sein soll. Eselsmilch ist mit einem Anteil von etwa einem Gramm Fett pro 100 Gramm fett- und kalorienarm - eine Eigenschaft, die auch den bröcklig-weißen Pule auszeichnet.
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1.400 Euro für ein Kilo Safran - das wertvollste Gewürz
Für Safran werden werden die Griffel der Safranblüte verwendet. Bis zu 200.000 Blüten müssen gerntet werden, um ein Kilogramm Safran zu erhalten. Das schlägt sich im Preis nieder: Mit einem Kilopreis von 1.400 Euro und mehr ist Safran das teuerste Gewürz.
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So teuer kann Obst sein: 4.000-Euro-Weintrauben in Japan versteigert
Auch Weintrauben gehören hierzulande nicht unbedingt zu Luxusartikeln. Anders in Japan: Dort ersteigerte ein Mann im Sommer 2014 besonders schöne, etwa 800 Gramm schwere Weintrauben für knapp 4.000 Euro. Bei einer Obstauktion im Frühjahr, ebenfalls in Japan, blätterte ein anderer Liebhaber perfekter Früchte umgerechnet 2.200 Euro für zwei Mangos auf den Tisch. Und vor ein paar Jahren waren einem Japaner zwei Cantaloupe-Melonen 18.000 Euro wert. An inneren Werten hat das teure Luxusobst jedoch nicht mehr zu bieten als weniger hochpreisige Exemplare der gleichen Sorte Obst.
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Selten und teuer: 6.000 Euro Kilopreis für Roten Thun
Zu den teuersten Speisefischen gehört der Blauflossenthunfisch, wegen seines roten Fleischs auch Roter Thun genannt. In Japan ist er für Sushi sehr gegehrt. Bis zu 6.000 Euro werden dort für den Knochenfisch bezahlt. Durch Überfischung ist der Blauflossenthunfisch vom Aussterben bedroht, was den Kilopreis für den rar gewordenen Fisch nach oben treibt. Früher einmal war er so häufig, dass er als "arme-Leute-Essen" galt. Sein Fleisch ist fettarm, eiweißreich und Dank des Anteils an Jod, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 auch gesund.
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Kaviar: Luxus für 7.000 Euro das Kilo
Kaviar ist Inbegriff teuren Luxusessens. Zu den teuersten Sorten gehört der Beluga-Kaviar mit einem Kilopreis von bis zu 7000 Euro. Er wird aus den Eiern, dem Fischrogen, des Stör gewonnen. Kaviar ist nicht nur ein teures, sondern eigentlich auch ein gesundes Vergnügen: Er ist reich an essentiellen Aminosäuren und liefert dem Körper liefert dem Körper Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamine D, E, und B12 sowie Jod und Natrium. Er ist aber auch sehr fettreich. Da Kaviar nur in kleinen Portionen gereicht wird, fallen weder die positiven noch die negativen Aspekte all zu sehr ins Gewicht.
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Trüffel: Spitzen-Kilopreise bis 15.000 Euro für den teuersten Speisepilz
Der teuerste Pilz ist der weiße Trüffel. Ab 4000 Euro aufwärts zahlen Gourmets für den Edelpilz, Spitzenpreise bewegen sich zwischen 9.000 und 15.000 Euro pro Kilo. Trüffel punkten dabei nicht nur geschmacklich, sie sind auch gesund. Hier ist vor allem der hohe Anteil an Ballaststoffen und Eisen zu nennen. Allerdings werden Trüffel meist nur in geringen Mengen zum Verfeinern von Speisen verwendet, sodass der gesundheitliche Aspekt kaum eine Rolle spielt.
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