Kondome gehören zu den beliebtesten Verhütungsmitteln und bieten sich vor allem bei regelmäßig wechselnden Partner*innen an, weil sie vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV schützen. Damit das Kondom nicht versehentlich reißt oder platzt, muss man es allerdings richtig überziehen können. Das kann ein wenig Übung erfordern. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in Bildern plus Tipps zu Lagerung.
Anleitung: Kondom richtig überziehen

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Schritt 1: Kondom-Verpackung vorsichtig öffnen
Spitze Gegenstände wie Zähne, lange Fingernägel oder Scheren haben beim Öffnen einer Kondomverpackung nichts zu suchen. Sie könnten die empfindliche Membran des Präservativs verletzen und es so unbrauchbar machen. Lieber seitlich aufreißen und das Kondom vorsichtig entnehmen.
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Schritt 2: Der Penis muss steif sein
Das Präservativ sollte nur über einen erigierten Penis gestreift werden – im Unterschied zum Frauenkondom (Femidom): Dieses kann man bereits vor dem Liebesspiel einführen.
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Schritt 3: Kondom auf die Eichel setzen
Legen Sie das Präservativ auf die Eichel auf und ziehen Sie die Vorhaut zurück. Halten Sie währenddessen das Reservoir, das sich am geschlossenen Ende befindet, mit Daumen und Zeigefinger fest. Überprüfen Sie, ob der Rollrand des Kondoms nach außen zeigt. Andernfalls ist es falsch herum. Sie sind sich nicht sicher?
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Tipp: In das Kondom pusten
Um herauszufinden, ob das Kondom richtig herum ist, kann man vorsichtig hineinpusten. Wenn es sich etwas entrollt hat, ist es einfacher zu erkennen, ob es richtig herum ist.
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Schritt 4: Kondom abrollen
Am Gummiring wird das Kondom nun vorsichtig bis hinunter zum Penisschaft abgerollt. Rollt sich das Kondom während des Geschlechtsverkehrs wieder auf, sollten Sie es sofort wieder abrollen. Wenn es komplett abrutschen sollte, muss ein neues Kondom verwendet werden.
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Das Kondom lässt sich nicht abrollen?
Wenn sich das Kondom nicht oder nur schwer abrollen lässt, wurde es entweder verkehrt herum aufgebracht oder es ist zu klein. Beides beeinträchtigt die Sicherheit und es sollte zu einem neuen, eventuell größeren Exemplar gegriffen werden. Dabei spielt vor allem die richtige Breite eine Rolle. Diese können Sie mit einem Maßband ermitteln, das um die breiteste Stelle des erigierten Penis gelegt wird. Gängige Kondomgrößen haben eine Breite zwischen 49 und 55 Millimetern.
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Schritt 5: Kondom richtig abziehen
Nach dem Samenerguss muss der Penis noch vor Erschlaffung herausgezogen werden. Dafür das Kondom am Ansatz festhalten und den Penis vorsichtig herausziehen.
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Schritt 6: Kondom entsorgen
Das Kondom nach dem abziehen am besten verknoten. Ein benutztes Kondom sollte nicht in der Toilette heruntergespült, sondern im Restmüll entsorgt werden.
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Vorsicht vor Gleitgel und Zäpfchen
Bestimmte Stoffe können das Material des Kondoms angreifen und die Sicherheit herabsetzen. Verwenden Sie nur fett- und ölfreie Gleitgele auf Wasserbasis und meiden Sie Fetthaltiges wie Vaseline, Baby- und Massageöl, Körperlotion oder Speisefette. Auch (Vaginal-) Zäpfchen schädigen möglicherweise das Material.
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Kondome richtig aufbewahren
Präservative müssen kühl und trocken gelagert werden. Unter Sonneneinstrahlung, im Auto, Geldbeutel oder in der Hosentasche haben sie dauerhaft nichts zu suchen. Ebenso dürfen abgelaufene, verhärtete und brüchige Kondome oder solche mit beschädigter Verpackung nicht mehr verwendet werden – zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihrer Partnerin oder Ihres Partners.
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