Im Laufe des Zyklus sendet der Körper bestimmte Signale, dazu zählt der Zervixschleim. Wer diese Signale zu deuten weiß, kann seine fruchtbaren Tage bestimmen. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Beschaffenheit des Zervixschleims richtig auswerten.
Zervixschleim: So erkennen Sie Ihre fruchtbaren Tage

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Bestimmen Sie Ihr Fruchtbarkeitsfenster
Die Bestimmung des Zervixschleims (Billings-Methode) gehört zu den Formen der natürlichen Familienplanung. Mit ein bisschen Übung gelingt es Frauen, anhand der Beschaffenheit des Schleims Aussagen über den Status ihres Zyklus zu treffen. Zur natürlichen Familienplanung wird die Billings-Methode mit der Temperaturmethode kombiniert.

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Keine hundertprozentige Sicherheit
Die Zervixschleim-Methode kann helfen, die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Als Verhütungsmethode gilt sie jedoch nicht als sicher genug, weil eine Fruchtbarkeit nicht komplett ausgeschlossen werden kann. Ein zuverlässiger Schutz vor einer Schwangerschaft ist durch die Bestimmung des Zervixschleims nicht gewährleistet.

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Zervixschleim auswerten – so geht’s
Der Zervixschleim ist hormonabhängig, deshalb verändert sich seine Beschaffenheit innerhalb des Zyklus. Außerhalb der fruchtbaren Tage ist er dickflüssig und zäh. Denn Keime und Spermien sollen es schwerer haben, hindurchzudringen. Je näher die fruchtbaren Tage rücken, desto flüssiger wird auch die Konsistenz des Schleims. Das Schleimmuster kann bei jeder Frau ganz unterschiedlich ausfallen und durch verschiedene "Störfaktoren" wie Sperma oder die Einnahme von Medikamenten beeinflusst werden.
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Beobachtungen notieren
Um die Konsistenz des Zervixschleims beurteilen zu können, müssen Frauen täglich entweder durch das Einführen eines Fingers in die Scheide Schleim entnehmen oder den Schleim auf dem Toilettenpapier betrachten. Ihre Beobachtungen werden hinsichtlich Farbe, Durchsichtigkeitsgrad und Dehnbarkeit (auch Spinnbarkeit genannt) notiert, um das individuelle Muster des Zervixschleims erkennen und deuten zu können.
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Zervixschleim wird weder gefühlt noch gesehen
Generell ist es sinnvoll, den Schleim durch Auseinanderziehen zwischen den Fingern und über das Aussehen zu beurteilen. Lässt sich Schleim weder erkennen noch fühlen, ist das ein Zeichen dafür, dass die Menstruation gerade stattgefunden hat. Der Muttermund wird nun von einem Schleimpfropf verschlossen. Manche Frauen beschreiben das Gefühl, das sie nun empfinden als "trocken".
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Gelblicher Zervixschleim
Im weiteren Verlauf des Zyklus kommt es durch den Östrogenanstieg zu einem feuchten Gefühl am Scheideneingang und der Schleim wird sichtbar. Noch ist er von einer "minderen Qualität", wie es in der Fachsprache heißt. Er wird als dicklich, klebrig, klumpig oder zäh beschrieben. Sein Aussehen kann sich unterscheiden: Von gelblich (wie hier auf dem Bild) ...
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Cremig-weißer Zervixschleim
... bis weißlich (wie auf diesem Bild erkennbar). Eine zähflüssige Beschaffenheit und ein solches Aussehen weisen darauf hin, dass sich der Zyklus entweder am Anfang oder am Ende befindet und die fruchtbaren Tage noch nicht eingetroffen sind.
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Trüber Zervixschleim
Je näher der Eisprung rückt, desto höher steigt der Östrogenspiegel. Frauen können jetzt ein feuchtes oder sogar nasses Gefühl am Scheideneingang wahrnehmen. Die Beschaffenheit des Schleims ist milchig-trüb ...
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Transparent dehnbarer Zervixschleim
... aber durch die vermehrte Wassereinlagerung bereits glasig und spinnbar. Transparenter, dehnbarer Zervixschleim ist ein Zeichen dafür, dass der Eisprung nicht mehr lange auf sich warten lässt.
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Spinnbarer Zervixschleim
Zum Zeitpunkt der fruchtbaren Tage hat der Zervixschleim seine höchste Qualität erreicht und die Spermien haben die besten Chancen, eine Eizelle zu befruchten. Sie können den Schleim nun auf dem Toilettenpapier oder zwischen Daumen und Zeigefinger einige Zentimeter lang spinnen. Seine Konsistenz ähnelt der von rohem Eiweiß.
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Klumpig-weißer Zervixschleim
Schließt sich das Zeitfenster der Fruchtbarkeit, nimmt die Schleimmenge wieder ab: Der Zervixschleim wird weißlich, klumpig und verliert seine Dehnbarkeit. Erst mit dieser Beobachtung lässt sich jetzt bestimmen, wann der Schleim seine beste Qualität hatte und dementsprechend der Eisprung stattfand. Drei Tage, nachdem Sie die beste Schleimqualität beobachten konnten, endet die fruchtbare Zeit. Der Schleim wird wieder fester und verschließt erneut pfropfartig den Gebärmutterhals.