Leistungsdruck und Versagensangst sind die Hauptursachen dafür, dass bereits Kinder und Jugendliche unter immensem Druck stehen. Welche Strategien und Tipps dabei helfen, dass Schulstress nicht zum Dauerthema wird, zeigt unsere Bildergalerie.
Strategien gegen Schulstress

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Vorbild sein
Kinder schauen sich – bewusst oder unbewusst – viele Verhaltensweisen von ihren Eltern ab. Das gilt auch für die Art, mit stressigen Situationen umzugehen. Wer als Elternteil sein Antistress-Programm vorlebt, kann sicher sein, dass der Nachwuchs sich davon einiges abschaut. Zum Beispiel, wie man in angespannten Situationen gelassen bleibt, zu seinen Fehlern steht und dass Perfektionismus in allen Lebenslagen nicht unbedingt das Ziel sein muss.
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Bloß keine Hektik
Hektik am Morgen kann den ganzen Tag versauen: So geht das Kind bereits mit einem ordentlichen Stress-Pegel in die Schule. Wenn eine frühere Aufstehzeit nichts bringt, weil der Nachwuchs lieber länger schläft, dann sollte zumindest der Morgenstress vermieden werden: Gemeinsam können Eltern und Kind schon am Vorabend organisatorische Dinge vom Pausenbrot über Turnbeutel bis zur Unterschrift für die Klassenfahrt durchchecken und bereitlegen.
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Stressfaktor Hausaufgaben
Eltern sind die Nachhilfelehrer ihrer Kinder – und entwickeln dabei oft einen Ehrgeiz, der weder ihnen selbst noch ihren Kindern gut tut. Richtig ist, sich um alle Schulbelange der Kinder, also auch um das leidige Thema Hausaufgaben zu kümmern. Stressfrei geht das, wenn Kinder alleine und ungestört arbeiten können und genügend Pausen haben. Für Rat bei kniffligen Aufgaben sollten Eltern ihrem Nachwuchs ebenso zur Seite stehen wie als Assistenz für Vokabel-Abfragen – aber nicht für das Vorsagen von Lösungen. Das bringt dem Kind kein Erfolgserlebnis. Sollten Sie merken, dass der Berg an Hausaufgaben immer größer wird, ist ein Gespräch mit dem Lehrer oder anderen Eltern ratsam.
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Keinen Druck aufbauen
Stress vor Prüfungen oder Klassenarbeiten gehört zum Schülerleben dazu. Geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass diese Situationen auch wieder vorbeigehen. Erinnern Sie es an bereits Geleistetes und bauen Sie keinen Druck in Form von Belohnungen oder Strafen auf. Ein Talisman oder eine liebevolle Umarmung am „Tag X“ zeigt Ihrem Kind, dass Sie im Herzen und mit den Gedanken bei ihm sind.
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Schlechte Noten
Ist die Klassenarbeit dann doch in die Hose gegangen, helfen Tadel und Strafen nicht weiter – sie bauen nur weiteren Druck auf. Ihr Kind braucht jetzt vor allem Trost und Verständnis und keine Gardinenpredigt. Ältere Kinder ziehen sich oft erst einmal frustriert zurück – das Lieblingsessen kann auch sie aus dem Tal des Jammers rausholen. Wichtig ist, mit dem Kind später die weitere Strategie zu besprechen: Das kann von klaren Lernvereinbarungen über eine Lerngruppe mit Schulfreunden bis hin zur Überlegung reichen, professionelle Nachhilfe in Anspruch zu nehmen.
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Medienkonsum regeln
Fernsehen und Computer sind heute aus fast keiner Familie mehr wegzudenken, Kinder wachsen ganz selbstverständlich damit auf. Bei jüngeren Schulkindern sollten Eltern auf die Intensität der Nutzung achten und Zeiten für TV und PC festlegen. Bei älteren Kindern ist diese Strategie schwierig, doch diese wissen mittlerweile oft ganz gut, wie sie vernünftig mit den Verlockungen von Internet und Spieleindustrie umgehen. Rigorose Verbote bringen wenig – außer zusätzliches Konfliktpotenzial. Die Eltern dienen den Kindern mit ihrem kompetenten Fernseh- und Internetkonsum auch hier als Vorbild.
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Gesund leben gegen Stress
Eine ausgewogene Ernährung hilft, stressige Zeiten besser zu überstehen. Süßes oder der geliebte Burger müssen deshalb nicht gleich auf die Verbotsliste gesetzt werden. Wenn die gemeinsamen Mahlzeiten in einer entspannten Atmosphäre am nett gedeckten Tisch stattfinden, kann Essen für die Kinder zudem zu einem Familien-Ritual werden, welches sie nicht mehr missen wollen. Dabei erzählen sie auch lieber davon, was in der Schule gerade nicht so rund läuft.
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Gemeinsam Zeit verbringen
Auch die Ermahnung an die Heranwachsenden, sich mehr zu bewegen, muss keine nervige Pflicht für die Eltern sein. Jüngere Kinder toben meist noch ungefragt draußen und finden so einen körperlichen Ausgleich. Im Teenager-Alter ist der Bewegungsdrang meist nicht mehr so ausgeprägt. Doch Sport und Bewegung an frischer Luft tun auch Erwachsenen gut. Regelmäßige Familien-Radtouren, die wöchentliche Joggingrunde mit dem Sohnemann oder Mutter und Tochter, die zusammen zum Yoga gehen: All das sind Gelegenheiten, bei denen Eltern und der Nachwuchs gemeinsam Stress abbauen können.
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