Welche Schönheitsoperationen gibt es zum Abnehmen?
Magenverkleinerung, Fettabsaugen, Bauchstraffung: Mit einer Reihe an Schönheitsoperationen kann das Abnehmen unterstützt werden. Für wen sind sie geeignet und welche Risiken bestehen?
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Artikelinhalte im Überblick:
Abnehmen mit Magenverkleinerung
Die Magenverkleinerung kommt vor allem im Rahmen der Adipositas-Behandlung zum Tragen. Dabei gibt es unterschiedliche Operationstechniken, mit denen der Magen verkleinert wird. Ziel aller Methoden ist es, eine schnellere Sättigung zu erreichen, wodurch weniger Nahrung verzehrt und infolge weniger Kalorien aufgenommen werden.
Zur Magenverkleinerung gibt es verschiedene Methoden:
Schlauchmagen: Mit dem Eingriff wird das Volumen des Magens so stark verringert, dass nur noch ein schlauchförmiger Teil übrig bleibt. Anschließend können nur noch kleine Mengen an Nahrung aufgenommen werden, wodurch sich schnell eine Sättigung einstellt. Außerdem wird bei der Operation der Magenteil entfernt, der das Hungerhormon Ghrelin freisetzt.
Magenband: Ein in der Weite verstellbares Band aus Silikon wird um den Magen gelegt, sodass sich ein kleiner Vormagen bildet. Er kann nur noch wenig Nahrung aufnehmen, wodurch schnell ein Sättigungsgefühl einsetzt.
Magenballon: Der dehnbare Silikonballon wird im Magen mit Kochsalzlösung gefüllt, die Menge kann bei Bedarf individuell variiert werden. Durch den Ballon ist der Magen stark ausgefüllt, weshalb nur noch wenig Nahrung aufgenommen werden kann.
Magenbypass: Bei dieser Operation wird der Vormagen abgetrennt und direkt mit dem Dünndarm verbunden. Der somit stark verkleinerte Magen füllt sich schnell, außerdem gelangen die Verdauungssäfte erst später zur Nahrung. Diese wird dadurch schneller ausgeschieden, die Energiedichte der Nahrung nimmt stark ab.
Fettabsaugen zum Abnehmen
Wenn Fettpolster an Bauch, Beinen, Hüfte, Po oder Oberschenkeln trotz Ernährungsumstellung und ausreichend Sport nicht verschwinden, kann eine Fettabsaugung infrage kommen. Auch eine genetische Veranlagung kann das Abnehmen auf natürlichem Weg erschweren.
Um gezielt Fett zu reduzieren, bieten sich folgende Eingriffe an:
Fettabsaugen (Liposuktion): Diätresistentes Unterhautfett am Bauch, an den Oberschenkeln, an der Hüfte, an den Armen oder am Hals kann mit einer Fettabsaugung reduziert werden. Abhängig vom Aufwand liegen die Kosten zwischen 1.000 und 6.000 Euro.
Kryolipolyse: Mit der schonenden Kälteanwendung werden Fettpolster vom Körper abgebaut. Ein Applikator erzeugt eine Vakuum auf dem behandelten Hautareal, gleichzeitig wird das Gewebe auf unter 4 bis 5 Grad Celsius abgekühlt. Dadurch werden die Fettzellen zerstört und vom Körper abgebaut. Je nach Größe des behandelten Areals sind mit 400 bis 700 Euro zu rechnen.
Fett-weg-Spritze (Injektionslipolyse): Der Wirkstoff Phosphatidylcholin wird in das zu behandelnde Fettpolster injiziert, der im Körper den Abbau von Fettzellen anregt. Meistens sind mehrere Behandlungen im Abstand von wenigen Wochen notwendig. Die Kosten liegen bei 250 bis 600 Euro pro Sitzung.
Bauchstraffung nach dem Eingriff zum Abnehmen
Sind nach einer Schönheitsoperation zum Abnehmen Haut und Unterhautfettgewebe überschüssig, kann dies im Anschluss mit einer Bauchdeckenstraffung entfernt werden. Auch wenn sich durch eine Schwangerschaft erhebliche Narben in der Haut (Striae) gebildet haben, kann der Eingriff erfolgen. Im Rahmen des Beratungsgespräches wird geprüft, ob genügend Haut- und Fettgewebe vorhanden ist – andernfalls kann die Bauchstraffung nicht durchgeführt werden.
Risiken und Nebenwirkungen der Operationen zum Abnehmen
Je nach Art und Umfang der Operation handelt es sich um kleinere oder größere Eingriffe in den Körper. Dabei bestehen gewisse Gesundheitsrisiken und Komplikationen:
- Blutungen mit größerem Blutverlust
- Blutergüsse und blaue Flecken
- Schwellungen
- Schmerzen
- Taubheitsgefühl, Kribbeln
- Narbenbildung
- Infektionen
- Wundheilungsstörungen
- Thrombosen
- Lungenembolien
Schmerzen
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