Energie und Gelassenheit

Pilates: Die Körpermitte im Fokus

Pilates ist als Alternative zum Yoga bekannt, da es ähnlich Körper und Geist verbindet und Muskeln kräftigt. Was Pilates genau ist und wo sein Ursprung liegt, für wen es geeignet ist, was es bewirkt und wie oft trainiert werden sollte.

Pilatesgruppe
© iStock / fizkes

Artikelinhalte im Überblick:

Was ist Pilates?

Pilates ist ein Ganzkörpertraining, bei dem die Bewegungen mit der Atmung koordiniert werden. Der Fokus liegt dabei immer auf der Körpermitte, dem sogenannten Powerhouse. Das bedeutet, dass eine Rumpfstabilisierung durch Anspannung der Rücken-, Bauch- und Beckenbodenmuskulatur erfolgt. Die Bewegungen selbst werden langsam und koordiniert ausgeführt – Qualität geht dabei vor Quantität bei den Pilates-Übungen.

20 typische Pilates-Übungen

Für wen ist Pilates geeignet?

Grundsätzlich ist Pilates für alle gesunden, sportlichen Menschen geeignet. Aber auch Menschen, die bisher keinen Sport gemacht haben oder eine Sportart suchen, mit der sie ihre Haltung, beispielsweise bei Rückenschmerzen oder langem Sitzen verbessern wollen, können mit Pilates beginnen. Für Anfänger ist es sinnvoll, sich einen Trainer zu suchen, um die Übungen richtig zu erlernen. Später können diese dann auch alleine ausgeführt werden.

Ziele und Prinzipien von Pilates

Ziel von Pilates ist ein ganzheitliches Training des Körpers durch Übungen zur Kräftigung und Dehnung sowie Atemübungen. Die Kräftigung des Körperzentrums spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch die Kontrolle der Übungen wird die Selbstwahrnehmung und das Körpergefühl verbessert, ebenso wie Kraftausdauer, Koordination und Beweglichkeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung von Körper und Geist, ähnlich wie beim Yoga.

Die sechs Prinzipien des Pilates lauten:

  1. Zentrierung
  2. Atmung
  3. Kontrolle
  4. Konzentration/Aufmerksamkeit
  5. Bewegungspräzision
  6. Bewegungsfluss

Was bewirkt Pilates?

Als ganzheitliches Training sorgt Pilates auf Dauer nicht nur für eine gute Haltung und verbesserte Muskulatur, sondern strafft dadurch automatisch auch den Körper. Auch zum Abnehmen ist Pilates geeignet, da durch die Stärkung der Muskeln der Kalorienbedarf erhöht wird.

Wie oft sollte Pilates trainiert werden?

Pilates sollte idealerweise zwei bis vier Mal pro Woche trainiert werden. Die Intensität der Belastung hängt davon ab, wie gut Pilates bereits beherrscht wird. Für Anfänger sind acht bis zwölf Übungen sinnvoll, Fortgeschrittene können zwölf bis 20 Übungen trainieren. Pro Übung sind vier bis zehn Wiederholungen sinnvoll. Eine Pilatesstunde dauert in der Regel 60 Minuten. Von vielen Krankenkassen werden die Kosten für Pilateskurse zumindest teilweise im Rahmen der Präventionsprogramme übernommen.

Ursprung des Pilates

Joseph Hubertus Pilates kam 1880 in Mönchengladbach zur Welt. Schon als Kind litt er unter körperlichen Problemen aufgrund diverser Erkrankungen. In der Hoffnung, auf sportlichem Wege seine gesundheitlichen Probleme zu besiegen, studierte und trainierte er bald zahlreiche Bewegungsmethoden. Dabei interessierte er sich besonders für die Konzentration, Atmung und korrekte Ausführung der Übungen. Als er 1923 mit seiner Frau das erste Pilatesstudio in New York eröffnete, waren vor allem Schauspieler, Künstler und Tänzer zum Training dort. Er hatte mit Pilates eine Trainingsmethode entwickelt, die schnell immer mehr Anhänger fand.

Das klassische Programm von Pilates umfasste 40 Übungen auf der Matte, die im Laufe der Zeit abgewandelt wurden. Dies geschah unter anderem, da er meist Einzelunterricht gab, heute dagegen wird Pilates meist als Gruppenkurs angeboten. Inzwischen gibt es fast 500 Pilates-Übungen, die teilweise mit Geräten wie Bällen und Bändern durchgeführt werden.

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