Jeder zehnte Deutsche hat COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Neben Rauchen gibt es eine Reihe von weiteren Risikofaktoren. Die Bildergalerie zeigt, welche das sind und wie sie sich ausschalten lassen.
Fünf wichtige Ursachen von COPD

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COPD drückt die Lungen ab ...
... und nimmt buchstäblich die Luft. COPD äußert sich in chronischem Husten. Meist beginnt es mit morgendlichen Hustenanfällen, dem so genannten Raucherhusten. Die Lungenbläschen sind entzündet. Nach und nach können sie absterben, der Husten nimmt zu und Atemnot stellt sich ein. Die Lungenfunktion wird schlechter.

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Rauchen ist Risikofaktor Nummer eins
Bis zu 90 Prozent aller COPD-Patienten sind Raucher oder haben in ihrem Leben über einen längeren Zeitraum geraucht. Wer COPD wirksam vorbeugen möchte: Erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen, oder falls Sie bereits süchtig sind - so rasch wie möglich aufhören. Wie hoch Ihr persönliches Risiko als Raucher oder Ex-Raucher ist, berechnet der Arzt mit den "pack years": Anzahl der Raucherjahre multipliziert mit der Anzahl der täglich gerauchten Packungen von Zigaretten. Ab 20 pack years steigt das Risiko für COPD massiv, darüberhinaus auch für Lungenkrebs.

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Passivrauchen ist gefährlicher als gedacht
Nicht nur der Raucher wird krank, sondern auch der nichtrauchende Partner. Studien zeigen, dass Menschen, die mit einem Raucher zusammenleben, ein wesentlich höheres Risiko für COPD aufweisen als solche aus Nichtraucherhaushalten. Hier hilft nur eines: Sprechen Sie mit Ihrem Partner. Falls das nichts nützt, holen Sie sich Unterstützung von einem Arzt. Haben Sie keine Angst, die meisten Raucher wollen sowieso aufhören, finden den Absprung nur nicht. Vielleicht ist Ihr Vorstoß der Anstoß für den Rauchstopp.
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Abgase schaden der Lunge
Lange hat es die Industrie verneint. Doch der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Lungenerkrankungen wie COPD existiert tatsächlich. Studien zeigen, dass bei hoher Feinstaubbelastung die Zahl der Klinikeinweisungen mit COPD zunimmt. Außerdem weisen Menschen, die an oder in der Nähe von vielbefahrenen Straßen wohnen, eine schlechtere Lungenfunktion auf als diejenigen, die in ruhigen Vierteln oder auf dem Land wohnen. Wenn möglich: Ziehen Sie in eine Gegend mit möglichst sauberer Luft und wenig Autoverkehr.
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Asthma wirksam behandeln
Wer Asthma hat und die Krankheit nicht richtig behandelt, riskiert, im Laufe der Zeit zusätzlich COPD zu bekommen. Achten Sie als Asthmatiker deshalb auf eine sorgfältige und wirksame Therapie, die sich zuverlässig nach den Anweisungen des behandelnden Pneumologen richtet. COPD und Asthma unterscheiden sich vor allem darin, dass bei Asthma die Atemnot anfallsweise auftritt, bei COPD diese Einschränkung ständig besteht, anfangs minimal, über die Jahre hinweg jedoch zunimmt.
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Die Macht der Gene
Viele Raucher führen zur Entkräftigung aller Argumente gegen die Zigarette gerne Beispiele von uralten, aber gesunden Rauchern an. Die gibt es tatsächlich, etwa Exkanzler Helmut Schmidt. Die Erklärung: Genetische Varianten können vor COPD schützen - aber es gibt auch solche, die der Krankheit den Weg bereiten. So weisen etwa drei von hundert COPD-Patienten eine bestimmte Genmutation auf, die in Verbindung mit der Krankheit steht. Wenn also in der Familie bereits COPD aufgetreten ist, etwa beim Großvater oder der Mutter, können Sie zwar Ihr Erbgut nicht verändern. Aber Sie können durch eine lungengesunde Lebensweise einiges dafür tun, dass Sie gesund bleiben und nicht an COPD erkranken. Dazu gehören:nicht rauchen und nicht passivrauchen, in möglichst unbelasteter Umwelt leben, ausgewogen und vitaminreich essen und etwas Sport treiben, um die Lunge zu trainieren.