Salben in der Homöopathie
Die Anwendungsform homöopathischer Arzneimittel ist abhängig vom Wirkstoff und den Bedürfnissen des Patienten. So ist vor allem bei äußerlichen Beschwerden wie Ekzemen, Neurodermitis, Verstauchungen oder Prellungen oftmals die homöopathische Salbe die beste Wahl.
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Meist handelt es sich bei Salben um homöopathische Komplexmittel, für welche mehrere Wirkstoffe in eine neutrale, zusatzstofffreie Creme eingearbeitet wurden. Es sind jedoch auch Einzelmittel in Form von Salben auf dem Markt, die nur einen Wirkstoff (zum Beispiel Arnica) enthalten.
Eine Salbe auf Fettbasis (Vaseline, Glycerin) oder ein kühlendes Gel sind die Ausgangsstoffe, in welche die homöopathische Wirksubstanz in der entsprechenden Menge und Potenz eingearbeitet wird. Auch Urtinkturen, zum Beispiel aus der Pflanze Mönchsköpfchen (Cardiospermum), kommen in solchen Salben zum Einsatz.
Wann helfen homöopathische Salben?
Bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen werden homöopathische Arnica-Salben verwendet, die es auch als Komplexmittel in Kombination mit anderen Wirkstoffen gibt. Vor allem leichte Sportverletzungen können damit behandelt werden.
Eine Behandlung mit Calendula-Salben empfiehlt sich zur Unterstützung der Wundheilung bei frischen Riss- und Schürfwunden, gegen eiternde Verletzungen oder bei einem gereizten Baby-Po.
Handelt es sich um ein homöopathisches Gel, wirkt dieses gleichzeitig kühlend und erfrischend, was bei entzündlichen Prozessen wie einem leichtem Sonnenbrand oder Schwellungen von Vorteil ist.
Auch gegen Neurodermitis, Schuppenflechte und andere trockene Hautausschläge gibt es homöopathische Salben zur äußerlichen Anwendung. Diese sollten jedoch auf den Patienten abgestimmt sein und individuell von einem Homöopathen zusammengestellt werden.
Bei Rheuma, Durchblutungsstörungen, Hämorrhoiden, Krampfadern und Arthrose kann begleitend zu einer inneren Behandlung die Heilung mittels homöopathischen Salben unterstützt werden. Auch hier ist eine Abklärung bezüglich Wirkstoff, Potenz und Dosierung mit einem Experten erforderlich.
Behandlung mit homöopathischen Salben
Salben haben einen hohen Fettanteil und man sollte sie grundsätzlich dünn auftragen: So können die Wirkstoffe besser vom Körper aufgenommen werden. Durch die Applikation direkt auf die betroffene Stelle dringt der Wirkstoff dort ins Gewebe ein, wo er benötigt wird.
Am besten werden Salben bis zu dreimal täglich aufgetragen. Die individuelle Dauer und Häufigkeit der Behandlung hängt zum einen vom Patienten, zum anderen von den Beschwerden ab.
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