Erkältungssaison: Wann Homöopathie die bessere Wahl ist
Die Schnupfenzeit ist in vollem Gange. Um für Job und Familie schnell wieder auf den Beinen zu sein, setzen viele Erkältungsopfer auf rezeptfreie Arzneimittel oder Kombipräparate aus der Apotheke. Vor deren leichtfertiger Einnahme warnt allerdings die Apothekerkammer Hamburg: Die Gefahr von Wechselwirkungen sei relativ groß. Gerade Menschen, die bereits andere Medikamente schlucken, empfiehlt die Kammer Homöopathie als sanfte und nebenwirkungsarme Alternative.
Büro, U-Bahn und natürlich Arztpraxis: In den kalten Monaten sind am meisten Schnupfennasen unterwegs – und stecken im Gedränge leicht ihre Mitmenschen an. Um die lästigen Symptome einer Erkältung schnell in den Griff zu bekommen, schwören viele auf Halstabletten und Erkältungspräparate aus der Apotheke.
Diese sehr wirkungsvollen Arzneimittel können allerdings unerwünschte Nebeneffekte mit sich bringen: So warnt die Apothekerkammer Hamburg unter anderem Patienten, die regelmäßig Blutverdünner einnehmen, vor Wechselwirkungen. Denn die entzündungs- und schmerzhemmenden Wirkstoffe in Erkältungspräparaten haben häufig auch blutverdünnende Wirkung. Bei kombinierter Einnahme steigt die Blutungsneigung.
Bestimmte Schleimlöser in Hustensäften und ähnlichem wiederum können die Wirkung von Antibiotika einschränken und außerdem die Fahrtüchtigkeit reduzieren – nicht zuletzt gilt das natürlich für Erkältungsmittel auf Alkoholbasis.
Achtung bei Blutdrucksenkern und Blutverdünnern!
Vorsicht geboten ist außerdem, wenn man an zu hohem Blutdruck leidet. Der Grund: Manche rezeptfreien Mittel gegen Erkältungsbeschwerden setzen die Wirkung von Blutdrucksenkern herab.
Am häufigsten treten laut der Apothekerkammer Wechselwirkungen mit Erkältungsmitteln auf, die Ephedrin-Abkömmlinge oder andere Sympathomimetika enthalten. Diese Substanzen wirken schleimhautabschwellend und gefäßverengend, wodurch die Atemwege frei werden, aber auch der Blutdruck steigt. Die Wirkung eines eingenommenen Blutdrucksenkers wird abgeschwächt oder gar aufgehoben. Patienten mit Bluthochdruck sollten Erkältungsmittel mit diesen Wirkstoffen am besten meiden.
Homöopathische Wirkstoffe gegen Erkältungssymptome
Um die Gefahr von Wechselwirkungen zu minimieren, rät die Kammer Erkältungspatienten dazu, sich in der Apotheke beraten zu lassen. Treten unter der Einnahme eines rezeptfreien Arzneimittels Nebenwirkungen wie Benommenheit, Unruhe oder Übelkeit auf, sollte man es absetzen und den Arzt und oder Apotheker informieren.
Als Alternative böten sich homöopathische Erkältungspräparate an, erklärt die Kammer: Diese weisen ein günstigeres Wechselwirkungsprofil auf. Neben einer Vielzahl von Einzelmitteln (zum Beispiel Globuli) sind gegen Erkältungsbeschwerden sogenannte Komplexmittel erhältlich, die eine Kombination mehrerer Wirkstoffe enthalten.
In Sachen Mittelwahl, Dosierung und Anwendung sind entsprechend ausgebildete Heilpraktiker, Apotheker und Ärzte die richtigen Ansprechpartner.
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