Müde am Steuer: Bei diesen Anzeichen sollten Sie reagieren

Die Lider fühlen sich schwer an, die Augen brennen, das Bedürfnis entsteht, sich die Augen zu reiben. Bei diesen Anzeichen für Müdigkeit am Steuer sollten Autofahrer*innen dringend eine Pause einlegen. Nach Angaben des ADAC geraten übermüdete Fahrende oft bei hohem Tempo von der Straße ab oder auf die Gegenspur.

Wer müde ist, kann sich generell schlechter konzentrieren. Beim Autofahren kann das fatale Folgen haben, da unter anderem die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist. Wer merkt, dass die Gedanken immer wieder abschweifen oder sich nicht an die letzten gefahrenen Kilometer erinnern kann (Gedächtnislücken), läuft Gefahr, am Steuer einzunicken.

Wenn die Konzentration durch Übermüdung schwindet, übersehen Fahrende außerdem leichter Schilder und Verkehrszeichen und/oder verpassen ihre Ausfahrt.

Aufkommende Müdigkeit zeigt sich generell am Fahrstil: Personen haben Schwierigkeiten, in der Spur zu bleiben (Fahren von Schlangenlinien). Zudem ist ihre Fahrgeschwindigkeit unregelmäßig – ohne dass sie es kontrollieren können.

Übermüdung schlägt sich auch auf die Stimmung nieder. Autofahrer*innen reagieren schnell gereizt, nervös oder aggressiv.

Für Müdigkeit beim Fahren gibt es auch körperliche Anzeichen: Personen beginnen plötzlich zu frösteln und/oder spüren eine innere Unruhe und ein starkes Bedürfnis nach Bewegung.

Müde Fahrer*innen haben Schwierigkeiten, den Blick scharf zu stellen. Die Straße verschwimmt immer wieder vor ihren Augen. Es kann zu einem verengten Sichtfeld kommen (Tunnelblick).

Kaffee, laute Musik, Fenster aufdrehen – derartige Dinge, vertreiben die Müdigkeit am Steuer nur kurzzeitig und sind als Tipps nicht zu empfehlen. Machen sich typische Anzeichen für Übermüdung bemerkbar, hilft nur eines: Schlafen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt ein Powernapping von maximal 20 Minuten. Alternativ bringt Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf in Schwung.

Wichtig ist, lange Fahrten nur ausgeruht anzutreten und zu pausieren. Der DVR empfiehlt, spätestens nach zwei Stunden Fahrt zu rasten. Die richtige Verpflegung ist ebenfalls entscheidend. Wer nicht ausreichend isst und trinkt, schränkt seine Leistungsfähigkeit ein. Ein Hörbuch sorgt bei langen Autofahrten für Abwechslung und hält den Geist wach. Noch besser ist ein*e Mitfahrer*in, der*die einen unterhält und das Steuer übernehmen kann.