Stuhlinkontinenz ist für Betroffene sehr unangenehm und beeinträchtigt die Lebensqualität mitunter enorm. Viele fragen sich daher, was sie bei Stuhlinkontinenz tun können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung – darunter auch Maßnahmen, die Betroffene selbst ergreifen können.
Was tun bei Stuhlinkontinenz?

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Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz
Häufig ist eine Beckenbodenschwäche, zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder mit zunehmendem Alter, schuld an einer Stuhlinkontinenz. Mit Beckenbodentraining wird das Muskelgeflecht, das Blase und Darm Halt gibt, gestärkt. Regelmäßig durchgeführte Übungen können eine Stuhlinkontinenz nicht nur lindern, sondern ihr auch vorbeugen.
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Stuhlinkontinenz: Ernährungsumstellung hilfreich
Manchen Betroffenen kann bereits eine langsame Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse helfen, um die Stuhlinkontinenz in den Griff zu bekommen. Das ist vor allem bei Menschen der Fall, die an einem Austritt von weichem bis dünnflüssigem Stuhl leiden. Denn durch Ballaststoffe erhöht sich das Stuhlvolumen, sodass sich die Entleerung oftmals wieder kontrollieren lässt.
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Medikamente gegen Stuhlinkontinenz
Bestimmte Arzneimittel, sogenannte Motilitätshemmer, verlangsamen die Darmtätigkeit und können damit unkontrollierten Stuhlgängen vorbeugen. Andere Medikamente helfen, den Darminhalt zu festigen – ähnlich wie Ballaststoffe.
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Stuhlinkontinenz mit Radiofrequenztherapie behandeln
Bei einer ausgeprägten Stuhlinkontinenz ist die Secca-Therapie, eine bestimmte Art der Radiofrequenztherapie, eine Option. Mithilfe eines Endoskops, das in den Darm eingeführt wird, strafft Radiofrequenzenergie das Gewebe. Bei einem Großteil der Patienten verbessert sich die Funktionsfähigkeit des Schließmuskels nach ein paar Wochen.
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Operation, um Stuhlinkontinenz zu behandeln
Wenn konservative Methoden nicht anschlagen, kommt ein chirurgischer Eingriff infrage. Dabei kann der Schließmuskel repariert, in einigen Fällen sogar durch ein Implantat rekonstruiert werden. Als letzte Möglichkeit bei stark ausgeprägter Stuhlinkontinenz wird ein künstlicher Darmausgang (Stoma) erwogen.
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Hilfsmittel wie Einlagen und Windeln
Für mehr Normalität im Alltag können bei Stuhlinkontinenz Hilfsmittel wie Einlagen oder Windeln für Erwachsene sorgen. Einlagen können mit Netzhosen fixiert werden, Inkontinenzhosen oder Stuhlauffangbeutel bieten Auslaufschutz und minimieren das Risiko für unangenehme Gerüche.
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