Meist keine Therapie nötig

Knickfuß führt selten zu Schmerzen

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Der Knickfuß bezeichnet eine Fehlstellung des Fußes, die nur selten Beschwerden verursacht und dann keiner Therapie bedarf. Lesen Sie hier, warum diese Erkrankung entsteht und mit welchen anderen Fußleiden sie auftreten kann.

Fußabdrücke im Sand
© iStock.com/DNY59

Beim Knickfuß (Pes valgus) handelt es sich um eine Fehlstellung des Fußes, bei der das Bein und die Ferse keine gerade Linie bilden. Stattdessen ist die Ferse um zehn oder mehr Grad nach außen geknickt. Der Knickfuß tritt häufig in Kombination mit dem Senk- und Plattfuß auf, weil die Fehlstellung der Ferse zu einem Absenken des Fußlängsgewölbes führt. Die Abgrenzung zum Senk- und Plattfuß verläuft fließend. Meist verursacht der Knickfuß keine Beschwerden, daher muss er nur selten behandelt werden.

Symptome des Knickfußes

Ein Knickfuß ist in der Rückansicht eines Betroffenen daran zu erkennen, dass die Ferse im Stehen mindestens zehn oder mehr Grad nach außen abgeknickt ist. Häufig getragene Schuhe der Betroffenen sind am Innenrand stärker abgenutzt als außen. Extreme Knickfüße können auch Schmerzen am Knöchel verursachen. Bei älteren Menschen mit Knickfuß kommt es gelegentlich zu Bewegungseinschränkungen am Sprunggelenk, wenn sich dort bereits eine Arthrose gebildet hat.

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Lifeline/Wochit

Knickfuß: Ursache liegt in schwachen Bändern und Sehnen

Ursache für einen Knickfuß sind schwache Bänder und Sehnen, die die Ferse nicht aufrecht halten können. Da der Halteapparat des Fußes so schwach ist, senkt sich das mittlere Längsgewölbe immer weiter ab. Überlastung durch Übergewicht, Knochenerkrankungen und Entzündungen kommen ebenfalls als Ursachen infrage.

Knickfuß leicht zu diagnostizieren

Ein Arzt kann einen Knickfuß an den typischen Symptomen erkennen. Weitere Untersuchungen wie Röntgen-Untersuchungen oder Computertomographie sind normalerweise nicht erforderlich und werden nur dann durchgeführt, wenn der Betroffene über starke Schmerzen klagt oder in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist.

Einlagen helfen gegen ausgeprägte Form des Knickfußes

Die Therapie eines Knickfußes hängt davon ab, wie schwer er ausgeprägt ist, oder ob er Beschwerden verursacht. Bei Kindern kann zunächst versucht werden, die Fußmuskulatur mittels Fußgymnastik beim Physiotherapeuten zu kräftigen.

Orthopädische Schuheinlagen oder Schuhe sind nur dann erforderlich, wenn der Knickfuß besonders ausgeprägt ist. Mit den Einlagen sollen vor allem der Rückfuß und das Längsgewölbe des Fußes abgestützt werden. Besonders bei sportlich aktiven Menschen ist es sinnvoll, auf Schuhe mit einem Fußbett zu achten. Nur in seltenen Fällen wird der Knickfuß bei Erwachsenen im Rahmen einer Operation behoben.

Knickfuß wächst sich bei Kindern oft aus

Knickfüße verursachen normalerweise keine Beschwerden, wachsen sich bei Kindern häufig aus und können gut behandelt werden. Nur in seltenen und extremen Fällen kommt es durch einen Knickfuß zu Schmerzen am Knöchel.

Übergewicht könnte Fußfehlstellungen wie Knickfuß begünstigen

Einem Knickfuß muss nicht explizit vorgebeugt werden, da er selten Beschwerden verursacht und daher nicht behandelt werden muss. Eventuell ist es ratsam, das eigene Körpergewicht in einem gesunden Rahmen zu halten, da Übergewicht für verschiedene Fußfehlstellungen und andere Erkrankungen verantwortlich sein kann.

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