Die Listeriose ist auf eine Infektion mit Listerien zurückzuführen. Eine Ansteckung ist in der Regel harmlos, bestimmte Menschen wie etwa schwangere Frauen, Säuglinge und immungeschwächte Personen können allerdings an der Erkrankung sterben. Beim Erreger handelt sich um sehr widerstandsfähige Bakterien: Sie vermehren sich bei Temperaturen zwischen -0,4 und +45 Grad Celsius, also auch im Kühlschrank.
Bestimmte Lebensmittel sind besonders häufig mit den Keimen belastet. Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf sollten diese Produkte meiden oder durchgaren: Hitze tötet Listerien zuverlässig ab!
Listeriose vorbeugen: Häufig mit Listerien belastete Lebensmittel

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Listeriose vorbeugen: Vorsicht bei Salat
Abgepackter Salat ist häufig keimbelastet: Listerien können sich in dem feuchten Milieu gut vermehren. Kontaminiert wird der Salat etwa über die Erde, in der er angebaut wird, oder über den Kontakt mit Fäkalien infizierter Tiere. Wichtig ist es, den Salat gründlich vor dem Verzehr zu waschen und ihn möglichst kurz im Kühlschrank zu lagern. Insbesondere während der Schwangerschaft ist auf abgepackten Salat zu verzichten.

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Salami: Rohwurstprodukt mit Listeriose-Risiko
Salami ist eine italienische Wurstsorte, bei der rohes Fleisch verarbeitet wird. Sie birgt somit das Risiko einer Ansteckung mit Listerien. Insbesondere während der Schwangerschaft sollte auf die südländische Delikatesse verzichtet werden, denn eine Listeriose kann eine Früh- oder Fehlgeburt auslösen. Menschen mit schwachem Immunsystem können ebenfalls schwer erkranken und sogar sterben.

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Listeriose durch luftgetrockneten Schinken?
Luftgetrockneter Schinken zählt zu den Rohwurstprodukten und kann Toxoplasmose-Erreger sowie Listerien enthalten. Für Menschen, die einer Listeriose vorbeugen möchten, ist vom Genuss entsprechender Produkte deshalb abzuraten. Wird der Schinken erhitzt, etwa auf der Pizza, ist der Verzehr jedoch als unbedenklich einzustufen.
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Listeriose vorbeugen? Auf Mett verzichten!
Mettwurst, Hackepeter und Teewurst werden aus rohem Fleisch hergestellt. Sie sind häufig keimbelastet und können gefährliche Erreger wie auch Listerien übertragen. Menschen mit schwachem Immunsystem und Schwangere sollten deshalb auf entsprechende Produkte verzichten. Auch für kleine Kinder eignen sich diese Fleischerzeugnisse nicht.
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Listeriose: Erhöhtes Risiko bei Aufschnitt
Aufgeschnittene Käse- und Wurstwaren bieten viel Fläche für Verunreinigungen, Keime können sich hier hervorragend vermehren. Deshalb erhöht der Verzehr von auf- oder angeschnittener Wurst und Käse das Risiko einer Listerien-Infektion. Wer einer Listeriose vorbeugen möchte, sollte demnach auf Aufschnitt verzichten.
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Listeriose vorbeugen: Fleisch durchbraten
Immungeschwächte Personen und Schwangere sollten auf rohes Fleisch wie Tartar oder Carpaccio verzichten. Bei Steak, Wild und Lamm, also Fleischsorten, die manchmal "medium" oder "rare" serviert werden, sollte lieber die Garstufe "well-done", also durchgegart, gewählt werden. Listerien sterben bei 70 Grad Celsius ab, ein Fleischthermometer kann dabei helfen, die Kerntemperatur zu prüfen.
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Listeriose vorbeugen: Auf Räucherfisch verzichten
Räucherfisch wird meist kalt geräuchert und so haltbar gemacht. Damit bleibt der Fisch roh. Produkte wie Räucherlachs bieten deshalb einen guten Nährboden für die Vermehrung von Listerien. Für gesunde Menschen ist dies unbedenklich, Schwangeren und anderen Risikogruppen, die einer Listeriose vorbeugen sollten, ist vom Verzehr eher abzuraten.
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Sushi, roher Fisch und Schalentiere
Wer einer Listeriose vorbeugen möchte, sollte auf rohe Meeresfrüchte und Fisch verzichten. Da Sushi häufig mit entsprechenden Zutaten hergestellt wird, ist hier Vorsicht geboten. Vegane und vegetarische Varianten sind hingegen erlaubt. Allerdings sollte bei der Zubereitung im Restaurant sowie zu Hause strikt darauf geachtet werden, dass die vegetarischen und tierischen Produkte nicht auf denselben Schneidebrettern zubereitet werden.
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Listeriose vorbeugen: Vorsicht bei Salatbuffets
Etwas Gesundes zum Mittagessen von der Salatbar? Wer keine Listerien-Infektion riskieren möchte, sollte hier vorsichtig sein. Die verschiedenen Zutaten sind häufig kontaminiert. Besondere Vorsicht ist bei Sprossen, Keimlingen und verschiedenen Käse-Toppings wie Feta und Mozzarella geboten, die aus Rohmilch hergestellt werden.
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Rohmilchkäse meiden – Listeriose vorbeugen
Rohmilch sowie ihre Erzeugnisse, etwa Käse und bestimmte Buttersorten, können Listerien enthalten. Die Kontamination erfolgt meist beim Melken. Viele Käsesorten und andere Milchprodukte werden aus pasteurisierter, also erhitzter Milch hergestellt und sind unbedenklich. Schwangere sollten neben Rohmilch selbst auf Camembert, Parmesan, Allgäuer Emmentaler und Limburger verzichten.
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Rohmilchkäse muss gekennzeichnet sein
Wer einer Listeriose vorbeugen möchte, sich aber beim Käsekauf unsicher ist, kann sich etwa an das Supermarkt- oder Käsethekenpersonal wenden und nachfragen. Darüber hinaus müssen Rohmilchprodukte in der EU gekennzeichnet sein, um Risikogruppen zu schützen und für Transparenz beim Kauf zu sorgen.
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Blauschimmelkäse birgt Listeriose-Risiko
Auch würzige Blauschimmelkäse wie Gorgonzola oder Roquefort sind in ihrem Risiko für eine Listeriose als bedenklich einzustufen. Während der Schwangerschaft und bei Vorerkrankungen, die mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen, ist vom rohen Verzehr dieser Käsesorten abzusehen.
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Listerien: Käse mit Oberflächenschmiere
Daneben kann der Verzicht auf Käsesorten, die mit einer Oberflächenschmiere (auch Rotschmiere) hergestellt werden, einer Listeriose vorbeugen. Dazu gehören Munster, Harzer Roller, Handkäse, Romadur und Tilsiter.
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Listeriose vorbeugen: Käserinde entfernen
Darüber hinaus empfiehlt es sich, stets die Rinde vom Käse zu entfernen. Sie kann mit Listerien belastet sein und die Erkrankung auslösen.
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Listeriose vorbeugen: Obst und Gemüse gründlich waschen
Obst und Gemüse sind gesund, allerdings birgt der rohe Verzehr das Risiko einer Listeriose. Deshalb sollten Früchte und Rohkost gründlich unter fließendem Wasser gereinigt werden. Wird das Gemüse im Kühlschrank gelagert und nicht direkt verspeist, sollte es im Gemüsefach so kurz wie möglich aufbewahrt werden. Darüber hinaus empfiehlt sich eine regelmäßige Kühlschrankreinigung.
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Aufgeschnittene Melone: Köstlich, aber riskant
Honig- oder Wassermelone gibt es oftmals vorgeschnitten im Supermarkt zu kaufen. Dies ist zwar sehr praktisch, allerdings birgt das erfrischend-süße Kürbisgewächs so ein erhöhtes Risiko für eine Listeriose. Keime wie Salmonellen, Listerien und EHEC können sich leicht auf dem säurearmen Fruchtfleisch vermehren. Deshalb sollte die Melone lieber im Ganzen gekauft und zu Hause selbst nach dem Waschen aufgeschnitten werden.
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Küchenkräuter oftmals mit Listerien belastet
Frische und tiefgekühlte Kräuter dürfen bei vielen Gerichten oder im Salat nicht fehlen, leider sind sie oftmals mit Listerien kontaminiert und etwa für Schwangere nicht unbedenklich. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet Küchenkräuter wie Petersilie nur in warmen Gerichten und erhitzt sie kurz mit. Ansonsten empfiehlt es sich das Küchengrün gründlich zu waschen.
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