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Teenager mit Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen seit Oktober

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

06.01.2019 | 13:28 Uhr

Hallo, 
Vielleicht kann mir hier jmd helfen oder Rat geben.
Mein Sohn, 14, leidet seit Ende Oktober an immer wieder starken Magenkrämpfen, Übelkeit teilweise mit Erbrechen. Heißt, er wacht morgens mit Schmerzen u Übelkeit auf, traut sich kaum aus dem Bett weil jede Bewegung Angst macht, das er Brechen muss. Auf den Schulwegen hat er sich bereits mehrfach übergeben ohne erst angekommen zu sein, musste ihn regelmäßig aus dem Unterricht holen. Seit November fehlt er in der Schule. Er ist ein guter Schüler der gerne zur Schule geht u hat auch keine psychische Belastung, er verneint es auch u sagt es gäbe auch im Freundeskreis keine Streitigkeiten. Trotz Pubertät können wir uns auch nicht beklagen, außer normaler Unlust u Launigkeiten gibt es nix. Er hatte im Sommer noch ca 60kg, mittlerweile nur noch 48kg, ist sehr blass und schlapp. Im November waren wir beim HA, der mit Buscopan u Vomex versucht hat Linderung zu bringen ohne Erfolg. Da er nicht weiter zu helfen wusste und Blut u. Stuhlprobe unauffällig waren hat er uns ins Kh geschickt wo u.a Atemtest, Sono und EEG gemacht wurden, bis auf eine verzögerte Fructosemalabsorbtion unauffällig. Er hat seit September eine Brille, was laut KH aber nicht relevant sei, Termin beim Optiker ist diese Woche nochmal. Er hält sich also nun seit Mitte Dezember streng an die fructosefreie Diät bisher gab es aber nur 4 Tage die ohne Beschwerden waren, trotz Einhaltung der Lebensmittel stellung. Er und auch wir als Eltern sind mit unserm Latein am Ende, er ist psychisch auch fertig, wg dem Verzicht auf "alles Gute u Leckere" und ich weiß nicht weiter. HA ist überfragt, eine zweite Ärztin meinte er solle mal paar Tage ohne Brille versuchen ob sich etwas ändert.. Hat jmd schon mal was ähnliches erlebt u durch? Wäre dankbar für Tipps o ärztlichen Rat..

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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06.01.2019, 14:21 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

da ja trotz fructosefreier Diät keine Besserung aufgetreten ist, würde ich zur weiteren Abklärung und zur Verlaufskontrolle erneut einen Facharzt für Gastroenterologie aufsuchen. Ist eine Spiegelung von Magen/Darm erfolgt? Wurde eine entzündliche Magen-Darmerkrankung ausgeschlossen?

Gruss

Dr Schulz

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06.01.2019, 14:31 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ein Test auf Helicopter und Zöliakie würde gemacht, beide negativ. Eine Spiegelung wurde trotz das ich mehrmals darum gebeten habe abgelehnt. Am Ende wurden wir dann mit der Fructosemalabsorbtion nach Hause geschickt. 

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06.01.2019, 16:33 Uhr
Kommentar

Einen Termin bei einem zweiten Arzt werde ich die Woche ausmachen, damit die uns an einen Facharzt vermitteln. Kann eine Magenschleimhautentzündung evtl auch ohne helicobacter infrage kommen? Ich selber hatte jahrelang damit zu kämpfen allerdings durch psych Stress und hatte auch keinen helicobacter Nachweis... 

Dr. Sabine Schulz
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07.01.2019, 09:23 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

Magenschleinhautentzündungen können auch ohne Besiedlung mit dem Helicobacter-Bakterium auftreten,

alles Gute

Dr Schulz

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09.01.2019, 17:45 Uhr
Kommentar

Hallo nochmal, 

Wir waren nun bei einer anderen neutralen Ärztin, die ebenfalls auf eine zusätzliche Magenschleimhautentzündung tippt und hat Omeprazol 10mg verschrieben. Sie sagte das man bei Kindern heutzutage keine Magenspiegelung machen würde, erklärt wieso hat sie dies allerdings nicht? Seit Montag nimmt er nun also auch omeprazol 2x tgl, zusätzlich Fructaid wg der Fructosemalabsorbtion. Außerdem noch Iberogast und Vomex. Die Diät ist jetzt in der vierten Woche, danach soll also eigentlich ja nur solange gemacht werden als Karenzzeit, danach folgt die Testphase wo er ausprobieren soll was er an fructosehaltigen Lebensmitteln er verträgt in kleinen Schritten... Die Schmerzen sind allerdings unverändert, am schlimmsten morgens. Ich weiß das Medikamente ihre Zeit brauchen zum anschlagen, aber was kann ich noch tun um. Ihm zu helfen? Schule geht noch nicht, vielleicht zusätzlich auch Kopfsache das er einfach Panik hat das es wieder schlimmer wird .. 

Dr. Sabine Schulz
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10.01.2019, 10:41 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

die Psyche kann natürlich auch eine Rolle spielen, aus der Ferne kann ich das aber natürlich leider nicht beurteilen. Schwierig, ggf ist es momentan am sinnvollsten, den initialen Empfehlungen zu folgen und  den weiteren Verlauf unter Omeprazoleinnahme abzuwarten, 

Viele Grüsse

Dr Schulz

 

 

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