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Vertrauen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

16.08.2018 | 17:16 Uhr

Hallo ihr lieben,, habe nur einmal mitgeschrieben  bei "Mitleserin" wollte euch trotzdem fragen

Fühlt ihr euch auch manchmal alleine mit euren Ängsten und, tatsächlichen Beschwerden? Ist das Forum auch eure einzige Anlaufstelle?  weil man nicht ehrlich zu dem stehen kann und sich nichts anmerkenn lassen darf. Ganz im Gegenteil, ich muss versuchen jemand ganz anderes zu sein. Weil es doch viele Frauen gibt die das als Schwäche ansehen.

Ich lese oft im Forum weil ich hier viele Frauen lese die sich auch mit ProbLeimen herum schlagen. Es klingt so herzlich voller. Anteilnahme für einander ....hach wenn ich daran denke ...dann geht es mir gleich  besser mit meiner Schwitzerei, Angst vor Geruchsbelästigung und anderen Problemen.

Habt ihr Freundinen mit denen ihr das so von Gesicht zu Gesicht besprechen könnt? Ich vertraue leider niemanden außer meinem Mann. Aber als Mann kann man sich da doch,nicht so reinführen, obwohl er das immer versucht.

Liebe Grüße an euch!

 

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16.08.2018, 19:27 Uhr
Antwort

Hallo Mathäa!

Ich habe Freundinnen die im Wechsel sind mit denen ich darüber reden kann und auch Freundinnen, die noch nicht im Wechsel sind, mit denen ich ebenfalls darüber rede und die Verständnis haben. Eigentlich rede ich mit jedem darüber, sofern es sich ergibt, für mich ist das kein Tabuthema. Das Problem ist, wenn du niemandem vertraust, dann wird sich dir auch niemand anvertrauen. Du wirst dich wahrscheinlich wundern, wenn du das Thema mal bei gleichaltrigen Frauen ansprichst, was für ein Echo du da bekommst. Und warum soll man auch nicht offen darüber reden, das ist nichts wofür wir uns schämen müssen. Wenn wir WJ-Frauen das Thema nicht enttabuisieren und ganz offen und normal damit umgehen, wer soll dann in der Gesellschaft beim Umgang mit dem Thema etwas ändern.

Ich denke mir diesbezüglich, ich muss bei diesem Thema gar niemandem vertrauen, denn es ist, wie es ist, ich stehe dazu und wenn jemand kein Verständnis dafür hat, ja, dann kann er mir mal im Mondschein begegnen. Ich muss mich vor niemandem profilieren wie tough ich bin, ich habe das Recht, mich schlecht zu fühlen, deshalb hat kein Mensch das Recht über mich zu spotten. Sollte das jemand hinterrücks tun ist das sein Problem, dann weiß ich eh nix davon. Sollte mir jemand persönlich blöd kommen, was mir in Bezug auf das Thema noch nie passiert ist, dann wird er von mir die dementsprechende Antwort bekommen. Ich denke aber, es ist alleine diese Einstellung, die einen trotz Schwäche wiederum stark erscheinen lässt. Ich glaube, dass viele das bewundern oder zumindest positiv anerkennen, wenn man zu sich und seinen Schwächen  bzw. in dem Fall ist das ja keine Schwäche sondern ein schlechtes Befinden, steht. Ich bin ja nur ein Mensch und kein Roboter. Und das ist wieder eine Stärke.

Also, ihr lieben WJ-Frauen, redet offen und selbstbewusst mit anderen über das Thema, ihr werdet sicher positive Resonanz bekommen und das Thema muss enttabuisiert werden.

LG

Toffifee

 

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16.08.2018, 19:37 Uhr
Antwort

Liebe Mathäa,

da hast du etwas angesprochen was ich grad heute wieder sehr belastet. Ich kämpfe schon lange mit all den WJ symptomen, habe Panikattacken und depressive Zustände und an manchen Tagen weiss ich kaum wie ich es bewältigen soll.

Erst heute erzählte ich meiner Tochter, dass ich seit einer Woche einen drückenden Schmerzen im rechten Oberbauch verspüre, als Antwort kam, ich solle meine Aufmerksamkeit auf Positives lenke, ich sei übersteigert und ich müsse das echt mal ändern. Du kannst dir vorstellen, wie enttäuscht ich war, selbst meine nächsten Angehörigen stecken mich in die Psychoschiene. Selbst als vom Arzt diagnostiziert wurde, dass es keinesfalls Psycho, sondern kleine drückende Lipome am Rippenbogen seien, kam keine Entschuldigung.. Frauen in den Wechseljahren brauchen angeblich Aufmerksamkeit, das ist es, warum wir stets so ein Drama machen.

Wirklich aussprechen kann ich mich so richtig nur bei meiner Freundin, der gehts nämlich ähnlich und sie weiss wie ich mich fühle.

Selbst meinem Mann wird es zu viel, er meint, dass ich aus allen einen Elefanten mache, er versteht anscheinend nicht, dass ich manchmal mit einem Bein in der Psychiatrie stehe. Aber es sind alles lapalien, verglichen mit denen, die wirklich ernsthaft krank sind. So wird zumindest gedacht und unsere Ängste und Nöte sind zweitklassig, wir solln uns halt gefälligst zusammenreißen.

Wie oft gehe ich einkaufen und bete das kaufhaus heil verlassen zu können, wie oft habe ich Luftnot vor Schiss...  Lapalien.. sicher im Vergleich zu schlimmen Erkrankungen, dennoch leiden wir und sind halt einfach nicht stabil.

Nicht wahr?

Ich bin grad bisschen niedergeschlagen, mein Mann fährt wohl für ne Woche beruflich weg und ich sehe dem blanken Horror entgegen- komplett allein im Haus- was ist wenn es mir schlecht geht und niemand da ist.  :,(

Haben uns sogar gestritten, weil ich schockiert war, dass er das auf die leichte Schulter nimmt..  in seinem Inneren denkt er nämlich doch, dass ich mich endlich mal nicht so anstellen soll.

LG

Honigbienchen

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16.08.2018, 20:06 Uhr
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Liebes Honugbienchen!

Unsere Männer sind mit unseren Zuständen einfach teilweise überfordert. Wenn man das alles selbst nicht fühlt und erlebt kann man es sich wahrscheinlich schwer vorstellen. Mein Mann ist im Grunde sehr bemüht, auch jetzt mit meinem Gips, er kocht für mich und kauft ein. Aber wenn ich jammere dann wird es auch ihm zuviel, er ist einfach überlastet. Ich lasse mich aber deshalb nicht kleinmachen, wenn er mal ruppig ist gibt’s von mir eins über die Rübe. :GIRL 101:

Ja von meinem Sohn habe ich auch schon mal gehört ich soll mich nicht so reinsteigern. Na was will man erwarten, er ist erstens ein Mann und zweitens noch jung. Und drittens - muss ich gestehen - hat er ja auch irgendwie Recht. Ich neige schon immer dazu, mich in Dinge reinzusteigern. Das ist mir selbst bewusst, aber trotzdem passiert es mir immer wieder. Auf jeden Fall auch bei ihm, wenn er mir frech kommt.... dann:DEVIL:

Uch kann das sehr gut verstehen, dass du Angst hast alleine zu Hause zu sein. Ist es mir doch in letzter Zeit auch oft so ergangen und ich dachte ich schaffe das nicht. Aber ich habe es geschafft und du schaffst das auch! Wir sind stärker als wir denken. Und wenn du Angst hast, dann schreibst du halt jeden Tag hier Romane rein, wir werden dich schon aufmuntern!

:GIRL 061:LG

Toffifee

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16.08.2018, 20:17 Uhr
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Danke liebe Toffifee, du bist so süß!:GIRL 061:

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16.08.2018, 20:26 Uhr
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:GIRL 039:

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16.08.2018, 20:08 Uhr
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Das ist bei uns ähnlich. Er spricht auch fast nie davon wenn er wegfährt  bzw. fragt mich ob ich das schaffe. Denn auf der einen Seite bräuchte ich meine Ruhe und dann wäre ich doch nicht froh wenn er wegfährt. Wißt Ihr was ich meine? Ist ja auch schwer. Trotzdem möchte man einfach mehr Verständnis. 

Früher habe ich total Panik geschoben wenn er nur das Haus verlassen hat. Das ist zum Glück Vergangenheit.

Wenn er jetzt für ne Woche weg ist-wann schon immer mal der Fall ist überlege ich immer wo ich hingehe wenn es mir schlecht geht. Ich hätte so drei Anlaufstellen, die ich bisher aber noch nie in Anspruch genommen habe. Aber alleine die Sicherheit zählt, dass ich dort hin könnte. Schade ist schon, dass man sich darüber überhaupt Gedanken machen muss.

Mein Mann versucht es nicht allzu sehr zu thematisieren, bzw. nimmt es meiner Ansicht nach auch nicht ganz so für ernst.

Bäumchen

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16.08.2018, 20:23 Uhr
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Wir wollen doch nur ernst genommen werden mit unseren Problemen. Manchmal wünsche ich mir wirklich, die anderen könnten es durchleben, mal sehen ob es dann immer noch Lapalien wären. :-(

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16.08.2018, 20:21 Uhr
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Das ist wirklich krass. Ich hatte früher überhaupt keine Probleme mit Alleinsein. Dieses Jahr wars auch plötzlich schwierig, als ich ganz alleinm eine Woche war (nur unsere Katze, blieb da). Fiel auch gerade in eine Zeit, es mir nicht gut ging. Mein Mann ist sehr verständnisvoll, es ist eher so, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, dass ich so oft jammere, mich unattraktiv fühle statt eine sexy Frau in den besten Jahren zu sein. Bin froh, wenn er mir sagt, dass es nicht immer schlimm ist und wir oft ja auch schöne Sachen miteinander erleben. Wegen der Dünnhäutigkeit ist es für mich auch schwer, wenn es ihm nicht gut geht, dann bin überbesorgt und es ist der Weltuntergang. Eine wirklich heftige Zeit die Wechseljahre

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16.08.2018, 20:45 Uhr
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Ich kann übrigens schon über die Wechseljahre reden in meinem Umfeld. Jüngeren Frauen versuche ich allerdings schon auch ein paar Vorteile des Älterwerdens zu spiegeln. Das hormonelle Auf und Ab kennen auch viele jüngere Frauen und dadurch verstehen sie dann schon, dass es nicht so einfach ist. Aber ich will ihnen auch keine Angst machen. Gleichaltrige sind entweder auch betroffen oder ignorant. Hab schon den Eindruck, dass es mir am miesesten geht in meinem Freundeskreis. Launenmäßig merkt man es ehrlich desagt vielen an, aber körperlich geht es ihnen oft besser als mir. Ältere Frauen frag ich immer, wies ihnen ging. Aber es gibt viele Situationen, da muss ich mich zusammen reißen und das ist anstrengend. 

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16.08.2018, 21:01 Uhr
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Danke für eure Antworten,

Toffifee ich hätte gerne ein Stück von deiner tollen mutigen Einstellung! Ich fürchte mich oft vor Kritik und üblem Geschätz. Es würde mich sehr verletzen wenn mir das so wie Honigbienchen passieren würde. Mit größter Wahrscheinlichkeit würde ich das auch noch glauben - auch wenn der logische Menschenvwrstand mir schon zuflüstern würde: jetzt steh doch endlich zu dir und deinen Problemen, mehr Rückrat, mehr Selbstbewusstsein. Vielleicht würde es mir dann auch mal besser gehen.

 

Ich schwitze nochmal so oft weil ich mich stresse Panik krieg und glaub ich mach was falsch. In vielen Lebensituationen.Mein Mann ist auch meine Stütze. Ohne ihn wäre es sehr schwer für mich. Ich wünschte mein Nervenkoatüm würde wieder stabiler werden und nicht von einer Hitzewallung in eine "ohmeingottwasdenktdieganzeweltvonmir-Attacke' taumeln. 

:IN LOVE:

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16.08.2018, 22:35 Uhr
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Meine Tochter und mein Mann haben auch schon viel mit mir durchgemacht, all die Tränen, die Verzweiflung, die langen Gespräche..  wie gesagt, Hormonungleichgewicht gilt nicht als Krankheit, man bekommt den Psychostempel aufgedrückt, und weil es auch keine Psychose ist, fällt es rasch unter Einbildung, nach dem Motto man könnte sich anstrengen und es würde besser werden.

Genau das ist der Punkt der mich sauer macht!

Ich verstehe sehr gut, dass wir mit unseren Zuständen das Famlienleben zermürben können, dass sich oftmals alles nur um uns dreht...  ich glaube, dass meine Familie sehr überfordert ist, und einzig deshalb verzeih ich ihnen ihre Reaktionen.

Es ist nicht leicht, aber dennoch möchte ich verstanden werden.

Ich hoffe, es geht uns allen bald besser. :IN LOVE:

Honigbienchen

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16.08.2018, 22:51 Uhr
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Ich denke es ist so: Das Hormonchaos schlägt sich auf die Psyche, dadurch ist man psychisch angeschlagen. Man ist jetzt deshalb nicht bekloppt (jobwohl man sich manchmal tatsächlich so fühlt), aber die Psyche leidet darunter. Und so gesehen kann man schon sagen psychisch krank, denn auch wen es von den Hormonen kommt macht es die Psyche in gewisser Weise krank. Denn mit gesunder Psyche wäre man ja fröhlich, ausgeglichen, positiv, ruhig usw. Und das sind wir nicht. Also kann man sagen die Psyche krankt an den Symptomen. Ich denke man sollte das nicht so negativ sehen, als „auf die Psychoschiene abgeschoben“, meiner Meinung nach krankt die Psyche daran, das ist doch keine Schande. Die Psyche wird von vielen Faktoren beeinflusst und egal ob man zB. depressiv ist wegen Tod eines Angehörigen, weil man die Arbeit verloren hat oder wegen Hormonchaos, die Ursache ist zwar immer eine andere aber im Endeffekt macht es die Psyche krank. Man sollte also meiner Meinung nach dazu stehen und sagen: Ja, ich bin zur Zeit depressiv, ja ich habe Panikattacken oder ja ich habe furchtbare Stimmungsschwankungen, bin nervös und gereizt. Das wird zwar ausgelöst durch Hormone, aber man hat eben nicht nur Hitzewallungen, Herzrasen und Schlafstörungen, sondern das ganze schlägt sich teilweise extrem auf die Psyche. Und das muss man den Menschen klarmachen.

LG

Toffifee

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16.08.2018, 23:36 Uhr
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Irgendwann fehlt die Kraft, mir zumindest und ich habs satt.

heute mal ein deprimiertes Honigbienchen :-(

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16.08.2018, 23:44 Uhr
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Ja das verstehe ich. Ich habe auch nicht immer die Kraft. Dann zieh dich zurück, versuche dir etwas Gutes zu tun (Schokolade, gutes Buch, heißes Bad, guter Film) und schotte dich ein bisschen ab. Dann merkt der Partner vielleicht auch, dass du erschöpft und gekränkt bist. Immer kann man nicht kämpfen, obwohl wenn ich gekränkt bin oder ungerecht behandelt werde entwickle ich oft gerade dann große Energie. Morgen kommt wieder ein neuer Tag und vielleicht ist der viel besser als heute.:IN LOVE:

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16.08.2018, 22:37 Uhr
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Danke Mathäa!

Das klingt jetzt vielleicht sehr stark, obwohl ich mich eigentlich oft nicht so stark fühle. Aber es ist schon so, dass ich sehr zu meinen Schwächen stehe. Bzw. dass ich, wenn mich jemand ungerecht kritisiert und angreift ich mich automatisch wehre, das vertrage ich überhaupt nicht. Ich bin zwar schwach aber irgendwie auch wieder stark.

:KISSING:

Toffifee

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17.08.2018, 09:45 Uhr
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Liebe Mathäa, meine Bekannte, die bestimmt schon 10 Jahre Hitzewallungen hat, wo sie dann hinterher am ganzen Körper nass ist, geht offen damit um. Sie arbeitet in einer Branche, wo es aber nicht so relevant ist und sie ist auch ein eher positiver und optimistischer Mensch. Ausserdem ist sie nicht so kontrolliert, ihr ist sozusagen kaum was peinlich. Ich bewundere ihren Umgang damit. Wir waren zusammen in einem Französ. Film, leider fällt mir nicht ein, wie er heißt, irgendwas mit Madame und Duft. Da hatten Frauen ständig Hitzewallungen und wir haben uns gefreut, dass das mal so offen gezeigt wurde (es war ein romantischer Liebes Film). GLG

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17.08.2018, 09:47 Uhr
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https://www.madameaurora-film.de/

Das war der Film. 

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17.08.2018, 01:49 Uhr
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Hallo Mathäa,

Ja ich kann dich so gut verstehen. Mur geht es ja nun seit ein paar Wochen schlecht, meine Familie leid er darunter und ich habe auch ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber . So richtig reden kann ich leider mit keinem, denn da ich erst 40 bin verstehen es die wenigsten das ich schon in dem WJ bin.

Aber seitdem ich gelesen habe  das es vielen ähnlich geht hat mir das schon etwas geholfen. 

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht. 

Vg

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17.08.2018, 12:13 Uhr
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Hallo, ihr Lieben,

ich denke, das ist eher eine Frage der Sozialisierung. Leider sind viele Frauen m.M. nach noch in der Tradition der Vorkriegsfamilien erzogen worden.

Damals gab es noch keine Selbstbestimmung der Frau. Sie hatte dem Mann quasi "untertan" sein müssen - sie durfte nicht arbeiten gehen, wenn er es nicht wollte (und wenn, musste sie das ganze Geld abgeben), Nichterfüllung ehelicher Pflichten im Bett war ein Scheidungsgrund, er durfte die Ehefrau züchtigen, er hatte bei der gesamten Lebensplanung das Sagen, es gab kein Wahlrecht für die Frau usw. Und wenn die Frauen in die WJ kamen und keine Kinder mehr gebären konnten, wurde ihnen eingeredet, dass sie nichts mehr Wert sind.

Das Selbstwertgefühl wurde den Frauen ausgetrieben. Kein Wunder, dass sie ihre Beschwerden verbargen, sondern versuchten, einfach zu funktionieren.

Ich denke, das diese Erziehungsweise noch heute bei einigen Familien vorherrscht, ob bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt.

Leider führen noch heute deshalb viele Frauen kein wirklich selbstbestimmtes Leben. Auch dass sie für sich, wenn sie wirklich so schlimme WJ-Beschwerden haben, wie hier dargestellt wird im Forum, nicht selbstbestimmt sagen - jetzt sehe ich zu, dass ich meine Beschwerden gelindert bekomme und mache eine entsprechende Therapie, gehört m. M. nach dazu. Bei anderen Beschwerden gehen sie doch auch zum Arzt und lassen sich Medikamente verschreiben, es sei denn, sie wollen auch diese Krankheit vor der Außenwelt verbergen. Still vor sich hinzuleiden, ist allerdings kein Heldentum im Falle der WJ, es sei denn man hat Krebs o.ä.

In anderen Ländern sind die Frauen da schon weiter.

Ich will hier niemanden zu nahe treten. Aber vielleicht denkt die Eine oder Andere mal etwas darüber nach. Heuzutage muss niemand mehr unnötig leiden was die WJ betrifft. Und wenn man sich nicht selbst hilft, jemand anderes kann es nicht.

Ich hab zwar schon über mich geschrieben, deshalb nur kurz: Bin mit 40 in die WJ gekommen, hab nachdem ich schwere Depression hatte, eine HET gemacht und konnte so weitere Beschwerden bezüglich der WJ vermeiden und gut meine Karriere und mein Leben meistern. Noch heut mit Mitte 60 nehme ich niedrig dosiert Hormone. Gehe regelmäßig zu meiner Gyn und alles ist soweit gut.

Nur Mut, Mädels.

LG Anna

 

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17.08.2018, 12:38 Uhr
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Liebe Anna,

ich stimme dir zu, genau das sind die Punkte die immer noch in vielen Frauenköpfen und Herzen herumgeistern. Ich glaube jedoch, dass es sich ändert, dass die Frauen mehr und mehr selbstbestimmt werden, ihre Bedürfnisse entdecken und sich langsam auf den Weg machen diese ebenso zu verwirklichen.

Drum sehe ich Foren wie dieses als wichtige Plattform an, Austausch und Erkenntnisse verhelfen zu mehr Selbstsicherheit. Es ist wichtig sagen zu können, " Ja, ich stecke in den Wechseljahren, ich habe damit zu kämpfen und bin aber dennoch Ich und verdiene Wertschätzung."

Leider verlangen die WJ viel Kraft ab, es ist ein ständiger Kampf und nicht jede Het kann alle Symptome auffangen...

LG

Honigbienchen

 

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17.08.2018, 12:44 Uhr
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Da stimme ich dir vollkommen zu, liebes Honigbienchen. Mein Beitrag sollte auch Mut machen und Kraft geben.

LG Anna

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17.08.2018, 20:22 Uhr
Antwort

Ich habe 2 Freunde, aber sie haben nicht immer Zeit. Ich habe gelernt, mit mir selbst durch Meditation zu sprechen. Ich rede auch oft mit meiner Mutter und meinem Ehemann. Für mich ist das Forum ein Moment der Ruhe, ein Ort, wo ich Leute treffen kann, die mir ähnlich sind und denen ich mit einem guten Wort oder Rat helfen kann. Es ist wirklich nett ...

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17.08.2018, 23:33 Uhr
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Ja dann wär es aber nicht schlecht auch wirklich einen guten Rat zu geben und nicht den Tipp zu geben sich Zahnstein gegen Hormonschwankungen verschreiben zu lassen, Honigbienchen eine somatische Neurose an den Kopf zu werfen usw.usw.

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17.08.2018, 20:26 Uhr
Antwort

Eure vielen Antworten sind schon sehr motivierend ein bisschen mehr Gas zu geben! offener zu sein.

Gottseidank ist Wochenende! Ich werde die Seele baumeln lassen wenn die Hormonlage es zu lässt und vom momentanen Gefühlsstatus sieht es aus als ob es gelingen könnte

bis bald:ROSE:

 

 

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17.08.2018, 22:38 Uhr
Antwort

Hallo  Matthäa,  ich halte damit auch nicht hinter den Berg. Ich erzähle anderen wie es mir geht und frage auch schon mal nach wie es anderen Frauen geht. 

 

Ich habe auch eine gute Freundin mit der ich mich austauschen kann. Dieses Forum ist auch eine gute Unterstützung. 

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18.08.2018, 07:16 Uhr
Antwort

Guten Morgen ihr Lieben,

nach jedem Regen kommt wieder Sonnenschein, so war es auch bei mir..  mein Mann hat tatsächlich die berufliche Reise abgesagt, mir zuliebe! Es fält ihm schwer mit diesen  Zuständen umzugehen, aber wenn es drauf ankommt, ist er da- das hat mich sehr gerührt. :IN LOVE:

Auch mein Jüngster war so süß, sagte, er wäre immer für mich da und er könne sich vorstellen, dass es uns Frauen beuteln kann.. 

Wie süß, nicht wahr?

Aber auch diese Geschichte ließ mich nachdenken und ich versuche mich wieder in mehr Selbstständigkeit..war gestern allein mit dem Hund spazieren und habs überlebt!  :GIRL 252:

LG

Honigbienchen

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18.08.2018, 07:32 Uhr
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Das ist ja lieb von deinem Mann! Er macht sich also doch Sorgen um dich. Meiner ist genauso, immer für mich da, wenn ich ihn brauche, auch wenn er des öfteren von meinen Zuständen genervt ist.

Jetzt heißt es erst mal durchatmen Honigbienchen, genieße so gut es geht das Wochenende!

LG

Toffifee

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18.08.2018, 07:38 Uhr
Kommentar

Hallo Honigbienchen, 

Das ist ja echt super von deinem Mann. Ich hasse es auch alleine zu sein.

Wünsche euch ein schönes Wochenende 

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18.08.2018, 07:45 Uhr
Kommentar

Wünsche dir auch ein schönes WE! :ROSE:

Früher hatte ich keine Probleme mit dem Alleinsein, doch grad wo meine Stimmungen so abrauschen können, ist es regelrecht abenteuerlich, besonders nachts!!!

LG

Honigbienchen

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18.08.2018, 07:41 Uhr
Kommentar

Ja, ich freu mich so!

Die auch ein schönes Wochenende liebe Toffifee! Wie gehts deinem Fuß? :GIRL 039:

LG

Honigbienchen

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18.08.2018, 12:16 Uhr
Kommentar

Ja, geht so...das blödeste ist dass mein Schlafrythmus so durcheinander ist, ich liege Nachts wach und schlafe tagsüber....weil ich die meiste Zeit eben rumliege. Bei uns kriegts heute schon wieder 33 Grad, aber die Nächte sind jetzt wenigstens angenehm kühl. Ab Dienstag sind’s noch drei Wochen....ich hoffe ich finde danach wieder in einen normalen Rythmus und bin nicht total schlapp.

LG 

Toffifee

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18.08.2018, 22:37 Uhr
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Liebe Toffifee, dann hast du ja schon Halbzeit :-)

Gute Besserung weiterhin

LG

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18.08.2018, 23:42 Uhr
Kommentar

Danke:KISSING:, ja ich freu mich schon auf die Halbzeit, alles was danach kommt ist dann schon kürzer als die erste Hälfte.:-)

LG

Toffifee

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