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Progesteron Anfangs-zickereien?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.08.2018 | 13:10 Uhr

Liebe community, ich hab eine kurze Frage: aufgrund einer wohl offensichtlich recht starken östrogenDominanz (1:9) Habe ich letzte Woche mit einer Progesterontherapie begonnen. Panik Schwindel Unruhe depr sieb Verstimmung hatte ich ja vorher auch schon, daher ist es jetzt momentan wahnsinnig schwer zu sagen, was woher kommt. Nun merke ich aber, dass ich noch ein wenig unruhiger geworden bin ... oder bilde ich mir das ein?? Verflixt ... und so leicht benommen dauernd ... oder bilde ich mir das auch ein?? 

Wie ist es euch zu Beginn der Therpie gegangen? Bitte auch hier keine Horrorgeschichten, die tun mir grad nicht so gut :-)

danke! liebe Grüße! 

Susanne 

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09.08.2018, 21:48 Uhr
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Danke Honigbiene und Ringelblume!

danke euch beudn für euren Rat! 

Ja, ich bin sehr Verunsichert .   Hab einfach Angst, dass  es mir womöglich nicht gut tut ... mich womöglich/ noch mehr durcheinnder bringt ... Mann  ich bin in zwei Monaten zur vollen Hysterikersin geworden .... 

Alles Liebe Susanne 

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09.08.2018, 22:17 Uhr
Antwort

Liebe Susanne,

versuch dich etwas zu beruhigen, geh die Sachen langsam an, reduziere und alles wird gut sein.

Wenn dir eine ganze Kapsel zuviel erscheint, dann drück die andere Hälfte weg, du hast freie Wahl, du bist dein eigener Meister. Glaube dadurch gewinnst du auch an Vertrauen. Wichtig ist nur, fang mit wenig an, bleib bei einer Sache und mische nicht tausend andere Dinge dazu, das macht kirre und letztlich kriegst du nicht analysiert, was gut und was nicht gut tut.

Du schaffst das...  nur Mut![:-}

Alles Liebe

Honigbienchen

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10.08.2018, 05:04 Uhr
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danke honigbienchen ... ich versuche eh, mich nicht aufzuregen ... hab nur mittlerweile echt jeden Tag neue komischen Befindlichkeiten, die mich schon mürbe machen .... die letzte woche kann ich zum Beispiel gar nichts mehr essen ... jeder Bissen ist eine echte überwindung und ... das ist sehr eigenartig, habe fast Übelkeit und Panik allein beim gedanken an körperliche Nähe ... ich Bin sicher, dass das was mit meinen Hormonen zu tun hat, aber ist es meine Ausgangslage, oder ist es das Progesteron? Ich kann’s ja einfach nimmer sagen ..  aber ich muss jetzt langsam mal wieder was essen ... gut, mit dem Appetit war es in den letzten Wochen allgemein nicht so weit her ... aber jetzt ist es wirklich eine Abneigung ... ich überleg mir grad, wie ich mein Butterbrot heut runter bekommen ... naja ... ich bin eine alte jammmersuse geworden, das gefällt mir gar nicht ;-) 

ich wünsche dir und euch und mir einen guten Tag .. kann ja nur besser werden ... alles liebe!

susanne 

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10.08.2018, 07:36 Uhr
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Hallo Susanne!

Ich weiß nicht ob es dich tröstet, ich kann dir nur sagen dass ich heuer, als es mir im Frühjahr so schlecht ging, auch mindestens 6 Wochen lang überhaupt keinen Appetit hatte. Nicht nur keinen Appetit, das Essen hat mir direkt widerstanden, ich habe mich dann immer gezwungen ein bisschen was zu essen, ganz ohne geht ja nicht.Jetzt ist mein Appetit wieder sehr gut und ich habe alles, was ich abgenommen habe wieder zugenommen. Also keine Angst, das wird wieder. Aber ich verstehe deine Verunsicherung deshalb, mich hat das damals total geängstigt, wie kann man wochenlang keinen Hunger haben. ..Ich glaube die Psyche spielt dabei auch eine Rolle, weil man eben verängstigt, durcheinander und angespannt ist.

LG

Toffifee

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10.08.2018, 07:42 Uhr
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Liebe Susa,

ich schrieb dir ja schon in deinem Eingangsthread, dass dein Hormonstatus deine Symptome nicht erklären kann. Deshalb wird das Prog dir auch nicht wirklich helfen. Es könnte sogar die Situation verschlechtern, indem es das Ö senkt, in dem Zusammenhang werden Bindungseiweise frei, die dann den SD-Hormonen zur Verfügung stehen und dein TSH könnte weiter nach unten gehen und die ÜF-Symptome verstärken.

Ich gehe mal davon aus, dass dein Internist alle Blutwerte, wie z. B. Leberwerte, Bauspeicheldrüse usw. gecheckt hat und diese i. O. waren?

Deshalb bin ich der Meinung, dass du dich tatsächlich in einer Depression befindest. Du solltest zum Psychotherapeuten gehen, eine entsprechende Therapie machen und dich auf ein Antidepressivum einstellen lassen.

Liebe Susa, ich bin keine Freund von ADs, weil ich immer erst eine körperliche Ursache suche. Aber in deinem Fall halte ich es für dringend geboten, damit du nicht noch weiter in die Depression rutschst.

LG Anna

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10.08.2018, 08:33 Uhr
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Der Vollständigkeit halber -

Natürlich können Panikatacken auch körperliche Ursachen haben, z.B. SD-Erkrankungen, Herzerkrankrankungen unnd Erkrankungen der Nebennieren.

 

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10.08.2018, 11:20 Uhr
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Liebe Susa,

damit hier keine Missverständnisse entstehen - Die Aussagen, die ich getroffen habe, sind nur meine persönliche Meinung, die ich mir aufgrund deiner Angaben gebildet habe. Also, keine Diagnose, nur Entscheidungshilfen. Ich bin schliesslich kein Arzt.

Aber ich denke, das weisst du selber. Wollte das nur noch mal sagen, damit hier niemand gleich wieder am Rad dreht.

GlG Anna

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10.08.2018, 08:14 Uhr
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LIebe Susa,

ich bin immer dafür erst das Physiologische auszuschließen, bevor es an die Psyche geht. Deine Beschweden passen sehr gut zu den WJ und wie du hier gelesen haben hier einige Ähnlichrs durchgemacht. PG kann durchaus hilfreich sein wird zum Beispiel bei Angspatienten als Therapie angewendet und gilt allgemein als natürliches AD. Ich meine gelesen zu haben, das du eh schon eine Gesprächstherapie machst? Falls nicht könntest du dir das unterstützend mal überlegen, allerdings ist es manchmal schwierig Therapeuten zu finden, die die Bedeutung von WJ kennen. 

LG Ringelblume

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10.08.2018, 08:26 Uhr
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LIebe Susa, hab deinen Beitrag eben nochmal nachgelesen und hatte richtig in Erinnerung, das Du bereits in therapeutischer Behandlung und auf dieser Ebene versorgt bist. Ich würde jetzt mit Geduld und Spucke an der Hormonfront arbeiten. Ich habe übrigens zu meinen schlimmen Zeiten 11 kg abgenommen, weil mein Magen ein verkrampfter Stein war, anders kann ich es nicht beschreiben. Auch da bist du nicht allein.

LG Ringelblume

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10.08.2018, 08:23 Uhr
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Hmmmmm .. ich muss heute mal nachdenken ... bin sehr verunsichert 7nd verwirrt ... 

 

ps: ja bin bei psychiater und in Verhaltenstherapie... beide lassen offen, ob ich AD brauche ... ich denke eh immer wieder darüber nach .. mein Versuch mit Sertralin ist allerdings schonmal gescheitert, da ich die Unruhe in der ersten Zeit nicht ausgehalten habe ... jetzt hat er mir Seroxat angeboten als Alternative ... ich denk nach ...

 

Alles liebe euch! Susanne 

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10.08.2018, 08:38 Uhr
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Liebe Susa,

nochmel mein Rat dir einen endokrinologischen Gyn zu suchen. Diese findet man üblicherweise in Hormonzentren oder endokrinologischen Praxen. Ich weiß nicht woher du kommst, aber vielleicht kann dir eine von uns eine Adresse nennen.

LG Ringelblume

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10.08.2018, 08:40 Uhr
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Den habe ich ... und der sagt: bloss keine AD weil wir das anders in Griff bekommen ... darum ja meine totale Verwirrung ... naja ... 

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10.08.2018, 08:54 Uhr
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LIebe Susa,

nur zur Sicherheit, bist du bei einem Gyn mit einer endokrinologischen Zusatzausbildung oder bei einem Gyn, der sich auf Hormone spezialisiert hat? Das wäre schon ein Unterschied nur nicht, das wir aneinander vorbeireden. Wenn du ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihm hast ist das völlig ok, aber dann solltest du dich auch an das was er sagt halten und dich von ihm begleiten lassen. Verwirrung ist normal, aber Emotionen sind in dieser Chaoszeit selten kluge Ratgeber. Du machst nichts falsch, es läuft nur noch nicht richtig.

LG Ringelblume

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10.08.2018, 09:32 Uhr
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Er ist spezialisiert auf bioidente hormontherapie und hat hier einen sehr guten Ruf, ich vertrau ihm ja .. aber ich spüre halt, dass es für mich nicht ganz stimmig ist ... 

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10.08.2018, 10:12 Uhr
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Dann würde ich dir tatsächlich eine Zweitmeinung bei einem gyn. Endo empfehlen, die meistens gerade am Anfang eine ausführliche Untersuchung aller Blutwerte machen. Ich kenne die Probleme, man möchte das alles endlich wieder besser wird und zwar möglichst sofort, man hat Angst irgendetwas falsch zu machen und jeder neue Ratschlag stürzt einen ins Grübeln. Von daher kann ich dir nur aus meiner Erfahrung empfehlen, wenn du etwas anfängst dann gib ihm Zeit und in dieser Zeit wird erstmal nichts Neues angeschoben. Es macht dich mehr verrückt ständig etwas zu verändern und ist auch nicht gut für den Körper. Mein Rat also bleib jetzt erstmal bei dem Arzt, mach die Therapie und hole dir parallel einen Termin beim Endo.

LG Ringelblume

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10.08.2018, 08:59 Uhr
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Liebe Susa, versuche trotz Verunsicherung auf dein eigenes Gefühl zu hören. 

Deine Angstsymptome und die innere Unruhe kennen viele Frauen hier und suchen deshalb auch nach Info, weil sie selbst vermuten, es könnte etwas mit den Hormonen zu tun haben. Bei mir war das auch so, weil mir selbst auffiel wie zyklisch Unruhe und Ruhe sich ab wechselten. 

Was wir hier festgestellt haben: es gibt Frauen, die nie mit Angst und/oder Depression zu tun hatten und plötzlich in dem "gewissen" Alter solche Symptome haben. Andere Frauen hatten in bestimmten Lebensphasen oder immer wieder damit zu tun und merken in den WJ durch das Hormonchaos verstärkt Symptome. 

Dazu kommt, dass körperlich in unserem Alter einiges aus dem Gleichgewicht sein kann. Schilddrüse, Eisenmangel d. starke Blutung, Vitaminmangel usw.. Das sollte abgeklärt werden, statt vorschnell alles auf das Etikett "Depression" zu schieben, was Ärzte gerne machen, wenn sie selbst ratlos sind. 

Es gibt Frauen, denen Antidepressiva gut helfen, allerdings musst du da auch erst das richtige finden, ausserdem dauert es bis eine Wirkung spürbar ist. 

Was ich noch nicht verstanden habe:Nimmst du seit der Hysterektomie Östrogen oder nicht? Das Östrogen hat auch eine antidepressive Wirkung, nicht nur das Progesteron. Gerade nach einer Hysterektomie. 

GLG Jorinde 

 

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10.08.2018, 09:17 Uhr
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Hallo LIebe Jorinde,

wie geht es dir denn im Moment so und was macht das Zucken? Ich habe jetzt Kribbeln für mich entdeckt, hängt sicher auch mit meinen Verspannungen zusammen, aber ich denke nicht nur. Ich  wollte dich mal fragen, ob das bei dir mit den Brustbeschwerden praktisch jeden Monat aufgetreten ist? Ich hatte jetzt brav nach dem CMA wieder mit Ö und PG angefangen und es hat gerade mal eine Woche gedauert bis die Brust wieder wehtat und ich musste das Gel wieder absetzen. Ich habe praktisch nur Überproduktionen. In einer Woche bin ich bei meiner Endo und werde nochmal Ö untersuchen lassen. Wie gehts dir mit deiner leichten HET?

LG Ringelblume

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10.08.2018, 10:59 Uhr
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Liebe Ringelblume, lieb, dass du fragst. Das Augenzucken ist zum Glück wieder weg. Kribbeln kenne ich schon auch, z. B. im Arm, aber da weiß ich dann, dass das von Fehlhaltungen kommt und das wird bei mir oft durch Dehnen besser. Dafür habe ich einen komischen Muskeltonus, puddingartig weiche Beine, müde Muskeln, so dass ich mich wieder wie eine alte Frau fühle....nächste Woche erfahre ich meine aktuellen Eisenwerte. Ich schätze mal, die haben sich immer noch nicht optimal eingependelt.

Mit dem Ö kann ich dir was Interessantes berichten. Vor 2 Jahren bei meinem ersten Versuch mit HT ging es mir ja auch so, dass ich nach 2 Hub Ö sowieso, aber auch mit 1 oder 1/2 Hub massive Östrogendominanz hatte. Auch nur mit P und ohne Ö Zufuhr hatte ich das. Auch ohne HT hatte ich phasenweise immer wieder Brustbeschwerden.

Bei mir hat evtl. der Feldwaldwiesenfrauenarzt ;-) ja geraten, eher zyklisch einzunehmen und das hat jetzt den Vorteil, dass ich das Ö ohne zusätzliches P erlebt habe. Nun habe ich nachdem ich meine Regelblutung hatte ab 4. Zyklustag morgens und abends 1/2 Hub Ö genommen (ja, die halben Hübe sind umstritten, aber mir war das sympathischer und es klappt gut, ich habe es markiert).

Bislang keine Brustbeschwerden. Da ich vorher eher wenig Appetit hatte und der nun wieder kam, habe ich etwas zugenommen, was ich auch an der Brust merke, aber alles annehmbar. Dafür geht es mir psychisch besser, die Heulgefühle sind weg, ich fühle mich kraftvoller und normaler. Hätte ich nicht gedacht.

Nun nehme ich ab heute abend das P dazu, habe schon fast Sorge, ob ich dadurch wieder Brustbeschwerden bekomme und diese Dauermüdigkeit, aber ich muss ja wegen Gebärmutterschleimhaut. Werde es mit 1 Kapsel oral probieren und wenn sich das nicht bewährt, muss ich mir doch ein anderes Gestagen verordnen lassen. Vielleicht komme ich aber in Sachen Schlaf etc. mit 1 Kapsel gut zurecht.

Was sagt uns das? Ich hatte und habe das Gefühl, dass ich Ö brauche. Ohne Brustbeschwerden ist Ö sehr angenehm.

Bei dir würde ich vermuten, dass das Utrogest als Gegenspieler zum zugeführten aber auch zum eigenen Ö zu schwach ist. 200er hast du ja auch mal probiert, oder? Kompliziert ist ja auch, dass Brustspannen - und -schmerzen eine Nebenwirkung von P sein kann (steht im Beipackzettel und ist ja auch bei Schwangerschaft mit ihren hohen P Werten typisch). Ich bin gespannt, was deine Endo rät? Was denkst du selber?

Hast du in Sachen Stimmung oder Ruhe/Unruhe und Schlaf einen Unterschied zwischen CMA und Utrogest gemerkt?

Ganz liebe Grüße, Jorinde:IN LOVE:

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10.08.2018, 11:24 Uhr
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LIebe Jorinde,

freut mich, das es dir besser geht. Ich denke auch das mit dem Eisen wird noch etwas brauchen. Zyklisch gInge bei mir ja gar nicht, weil ich nicht weiß, wann ich blute, aber ich finde das einen interessanten Ansatz. Manchmal haben so alte Waldundwiesenärzte gute Ideen.

;-)

 

Ich habe vom CMA eigentlich nichts bemerkt, weder positiv noch negativ, ich war hormonell eh wackelig. Das mit der Brust habe ich ohne Ö genauso wie mit, beim Ö nehme oder nahm  ich ja auch immer nur einen halben Hub. PG habe ich ja schon einige Jahre vorher genommen und hatte nie Brustprobleme. Daran wird es nicht liegen. Ich nehme jetzt wieder meine alte Dosis eine Kapsel und morgens Creme. Damit bin ich immer am besten gefahren. Ich denke natürlich darüber nach ob 200mg nicht besser wären, aber das hab ich ja auch schon ein paar Wochen probiert und an der Brust hat sich nichts geändert. Ich müsste dafür dann wohl ganz auf CMA gehen, aber das macht mir Bauchschmerzen. PG hat meiner Psyche immer gut getan. Das möchte ich nicht missen. Ich bin gespannt, was die Werte sagen und die neue Ärztin, meine ist im Mutterschutz

LG Ringelblume

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10.08.2018, 12:02 Uhr
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Liebe Ringelblume, zyklisch wäre in deiner Situation sicher nicht empfehlenswert. Ob sich zyklisch bei mir bewährt, das wird sich zeigen. Ich will nur Dauerblutungen und Brustbeschwerden möglichst vermeiden, daher lieber zyklisch. 

Ich bin vielleicht auch in einer neuen Phase. Für mich ist das Ö nicht so negativ besetzt, eher hab ich echt Sorge, dass mir das P Probleme macht.

Mir leuchtet aber ein, warum du aufgrund deiner guten Erfahrungen auf das P setzt. Vielleicht hat die neue Endo ja noch eine Idee. Ich wünsche dir, dass es bald besser wird. Ich kenne es ja selbst, dass diese Brustbeschwerden unangenehm sind. GLG Jorinde

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10.08.2018, 09:35 Uhr
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Liebe Jorinde, danke für deine Worte ... ja, da ist mächtig was durcheinander und ich hab halt einfach nur noch das Bedürfnis, dass endlich mal alles gut wird ... daher versuche ich, alles anzuschauen ... aber ich merke, dass ich einfach zu verunsichert bin, um einen Weg konsequent zu gehen ..  ich muss hier echt mit mehr Ruhe, betauen und Zuversicht dran gehen ... ich hab ständig das Gefühl, mein Leben hängt davon ab ... naja .. das tut es ja auch in gewissem Sinne, aber ich hab nur noch den Focus auf Problemen, symptomen, und jeder gute Gedanke macht mir Angst. Weil bloß keine falschen Hoffnungen ... 

naja ... Zeit des Chaos halt ... 

alles gute für dich!

susanne 

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10.08.2018, 10:09 Uhr
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Liebe Susanne,

viele von uns plagen sich täglich mit den verschiedensten Symptomen herum, ich z.B. habe nahezu jeden Tag ein anderes Leiden. Zu Beginn bin ich alle Ärzte abgeklappert um physisches ausschliessen, organisch komplett gesund, Hormonstatus deutet komplett auf WJ hin.. auch wurde mir bestätigt, dass ich keine Psychose habe..  alles normal und trotzdem fühlte ich mich, als würde ich mich jeden Moment einweisen müssen.

Also nahm ich Utrogest, ich konnte damit zumindest wieder schlafen. Die Ängste blieben, auch die Stimmungschwankungen, Östrogene wollte ich zusätzlich nicht nehmen.

Auch mir riet man hin und wieder zu AD, weil es alles etwas leichter macht. Für manch einen mag es auch zutreffen, doch gibts auch NW wie Emotionslosigkeit, Schwindel, Haarausfall , Suicidgedanken, etc etc...  AD ist keine Wunderdroge, und ich persönlich würde es NUR im äußersten Notfall nehmen.

Da auch du viele Ängste hast, auf deine Symptome achtest, musst du dir zuerst klar machen, dass organisch doch alles ok ist, dass lediglich deine Psyche unausgewogen ist und allen Symptomen dramatische Bedeutung beimisst. Und ja, Hormonstörungen können durchaus solche Symptome verursachen, lass dich da nicht verunsichern.

Mein Tip für dich wäre, eine Ärztin zu suchen, der du vollkommen vertrauen kannst, manchmal ist es auch leichter die Verantwortung in prof. Hände abzugeben. vergiss nicht, wir sind alles Laien die nur Ratschläge erteilen können.Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, doch jede Frau ist auch anders... und zuviele verschiedene Ratschläge können auch wuschig machen. %)

Ich kann so gut nachvollziehen in welchem Schlamassel du steckst, aber du kommst da auch wieder raus, hab bisschen Vertrauen in dich und versuchs mit Struktur.

Erstmal würde ich alle Medikamente ansehen, vllt benötigst du anderes Östrogen, selbst da gibt es Unterschiede und NW..  was sonst könnte da stören...  geh Stück für Stück vor.. 

Hast du das Utrogest genommen letzte Nacht?

LG

Honigbienchen

 

 

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10.08.2018, 10:32 Uhr
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Liebe Susa,

ein erster Schritt ist es ja auch, die Situation erst einmal anzunehmen wie sie ist und sich nicht zu sehr darauf zu versteifen, dass alles und ganz ratzefatz besser wird.

Ich kenne dieses ständige Hin- und Her und verzweifelte Suchen was hilft. In den schlimmsten Phasen war ich dann an einem Punkt, wo ich mir gesagt habe, es ist halt jetzt einfach so und ich kann mein Leben auch nicht verschieben auf "wenn es besser wird", ich muss schauen, was ich im Moment machen kann.

Ich muss sagen, dass die psychischen Zustände eine Herausforderung sind, gerade die Heulphasen und die innere Unruhe. Aber in gewisser Weise habe ich auch gelernt damit, umzugehen. Aufsteigende Panik z. B. da habe ich inzwischen einige Techniken, um durch Atmung herunterzukommen. Aber wenn es ständig und geballt so ist, dann wird es einem zuviel.

 

Wenn du deinen Arzt für kompetent hälst, dann höre auf das, was er dir rät. Ein Arzt, dem man vertraut, ist die beste Medizin....;-)Hier im Forum geben wir Erfahrungen weiter, aber die sind oft sehr unterschiedlich und treffen vielleicht nicht 100% auf dich und deine Situation zu. Und Ferndiagnosen,die sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen.

Gib dir einfach Zeit. GLG Jorinde

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10.08.2018, 10:36 Uhr
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stimme Jorinde komplett zu... :THUMBS UP:

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10.08.2018, 14:40 Uhr
Antwort

Hallo Susanne, 

Ich lese hier nur sporadisch mit und du hast ja schon viele gute Ratschläge bekommen. Dennoch wollte ich mich noch melden, da ich mit Progesteron eine ähnliche Erfahrung gemacht habe. 

Ich bin erst 35, aber nach einer Überdosierung mit meinen SD Hormonen, bin ich in den Symptomen stecken geblieben. Meine Hormonwerte sprachen für beginnende WJ (niedriges AMH, erhöhtes FSH, Progesteronmangel). 

Zum einen sind WJ und SD Symptome kaum zu unterscheiden. Dann können durch Unter- und Überdosierung bzw. Funktion die gleichen Symptome ausgelöst werden und ich habe in Überdosierung auch keinen Hunger,  weil mir einfach nur schlecht ist....es ist eigentlich alles möglich und ich würde die SD auf jeden Fall im Blick behalten! 

Zurück zum Progesteron. Das habe ich dann auch in Form von Creme und Utrogest probiert, um im 3. Zyklus zu merken, dass es alles nur noch viel schlimmer gemacht hat. Warum bleibt die Frage. Nun habe ich mit einem Kombipräparate begonnen und es ist viel besser. Leider noch nicht gut, brr kein Vergleich zu den letzten Monaten! Könnte heißen, dass mir bereits Östrogen fehlte (obwohl in Norm) oder die Schwankungen zu heftig waren...keine Ahnung. 

Ich habe nicht alles gelesen, vielleicht nimmst du schon Ö, aber vielleicht bringt dir meine Erfahrung was.

Wünsche dir alles Gute, 

Inzen

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10.08.2018, 14:54 Uhr
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Ach ja und auf deine Frage zu den Anfängen einer Behandlung. Bei Hormonen ist leider immer viel Geduld gefragt, da der Körper sich gewöhnen muss. Du findest bestimmt noch den richtigen Weg. Viel Kraft für diese schwierige Zeit!

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10.08.2018, 14:54 Uhr
Antwort

Liebe Alle! 

Ich habe dermassen viele nette, hilfreiche, stützende, informative Antworten von euch erhalten, dass ich gar nicht mehr auf jede einzeln antworten kann! Vielen lieben Dank euch ALLEN, dass ich euch die Zeit und die Mühe genommen habt, mich in meiner Verwirrung zu unterstützen und mir so viel Mut  zuzusprechen! 

ich werde Jetzt in mich gehen und versuchen, zu unterscheiden, was aus meiner überreizten Psyche kommt und was nicht ... und dann eine Entscheidung treffen. Einige eurer Kommentare haben mir aufgezeigt, wie sehr ich in dem psychowahnsinn stecke und alles ... wirklich alles körperlich interpretiere ... und Mit Panik darauf reagiere ... vielleicht wäre ein wenig mehr vertrauen in meinen eigenen Körper angebracht ... er wird mich schon nicht umbringen ... immerhin will er ja auch noch ein bisschen weiter FrEide haben auf dieser Welt ... :OK:

danke euch - jeder einzelnen - für den Perspektivenwechsel ...! Der war sehr wertvoll! 

Susanne 

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10.08.2018, 15:57 Uhr
Kommentar

:IN LOVE:gern geschehen

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10.08.2018, 22:13 Uhr
Kommentar

Liebe Susa, ein Perspektivenwechsel ist oft der erste Schritt. Das Vertrauen in den eigenen Körper zu finden, das ist wirklich wichtig. Sich Gutes tun, geduldig mit sich sein, auch mit kleinen Schritten zufrieden zu sein, sich Entspannung suchen und nett zu sich sein. Seufzt. Alles nicht einfach, aber Schritt für Schritt und dranbleiben.

Du hast dich optimistischer angehört, das fand ich sehr positiv. GLG Jorinde

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11.08.2018, 09:10 Uhr
Antwort

Liebe Susa, ich lese in den anderen Beiträgen viele hilfreiche Tips, die ich auch so geben würde.

Vor allem: Wenn du deinem Körper etwas ganz natürliches zuführst, z.B. Progesteron, dann wird dein Körper reagieren und auch deine Psyche. Wenn nichts passieren würde, hätte es ja keine Wirkung. Der Körper muss den Wirkstoff erst mal einordnen. Andere Stoffe im Körper werden dadurch beeinflusst z.B. SD-Hormone. Bis sich diese Stoffe miteinander unterhalten und sie sich geeinigt haben, wer jetzt was zu tun hat und sich das eingependelt hat, dauert es seine Zeit. Du hast ( evtl. zusammen mit Arzt oder Ärztin) die Aufgabe, die Menge und den Einnahmezeitpunkt  zu bestimmen, mit der es dir gut geht.

Wenn Müdigkeit auftritt...könnte es auch sein, dass du mehr Ruhe und Zeit brauchst? Sind wir denn als Menschen dazu verdammt, ständig fit und leistungsbereit zu sein, damit wir in der Gesellschaft und all unseren Rollen funktionieren....wie Roboter? Dürfen wir uns keine Zeit für uns selber nehmen? Wer bestimmt denn, dass wir immer perfekt und funktionsfähig sein müssen......?

In den WJ geraten die Hormone durcheinander und verursachen viele Beschwerden. Ich glaube, dass es kaum möglich ist, die Hormone in dieser Zeit in eine stabile Lage zu bringen, weil der Körper immer wieder unterschiedliche Mengen selber produziert. Wenn kein Eisprung mehr stattfindet, verschwindet das Progesteron. Östrogen ist in Fettgewebe gespeichert und hat weiterhin Wirkung.  Mir war klar, dass Progesteron für mich wichtig ist. Für eine lange Zeit wird es ein Probieren und Experimentieren.....bis die Hormone zur Ruhe kommen

Progesteron ist das stärkste natürliche AD, das es gibt.

Ich habe in den gesamten WJ kein Östrogen genommen und habe das auch so gelesen, dass Frauen nur in seltenen Fällen Östrogen brauchen. Das Buch: Natürliche Hormontherapie von Anne Hild und Annemarie Scheuernstuhl, war mir ein guter Ratgeber.

LG und Durchhaltekraft :ROSE:

 

 

 

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