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Östrogen viel zu hoch

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

14.11.2018 | 23:09 Uhr

Hallo, ich bin 44. Mein Zyklus war bis vor einem halben Jahr 26 Tage. Habe seit ca. 5 Jahren Hashimoto. Im Januar dieses Jahres wurden wegen extremen Schlafstörungen neben meinen Schilddrüsenwerten auch meine Frauenhormone kontrolliert! Hier hatte ich einen extrem hohen Progesteronspiegel. Mein Östrogen war im oberen Normbereich. Der hohe Progesteronspiegel wurde auf die Einnahme von Famenita begründet, welche ich aber bereits 3 Wochen vor der BE abgesetzt hatte. Ergebnis im Mai: 742,2 pg/ml Östrogen! PG 0,43, Ergebnis im August 634 pg/ml Östrogen, PG31,1. Es wurden  seit Mai Zysten entdeckt mit bis zu 6 cm, welche zum Ende der Periode kleiner wurden. Letzte Blutentnahme war im November allerdings leider erst am 30. Zyklustag. Beim Ultraschall wurden Folikel rechts und links mit bis zu 2,5 cm Größe entdeckt. Gebärmutterschleim war wenig. Blutergebnis war über 400 pg/ml!!! Und meine Periode kam bis heut nicht. Zyklustag 38!!! Die letzten Zyklen seit Juni waren um die 33 Tage. Ich versteh es nicht mehr! Der Progesteronwert war auch sehr hoch, da ich bis zum Tag vor der BE 200er Famenita genommen hatte. Diese hatte ich ab dem Tag der Blutentnahme am ZT 30 abgesetzt um die Periode einzuleiten.  Laut meinem Arzt soll ich jetzt 2 Wochen kein Progesteron nehmen. Damit meine Periode kommt. Danach 3 Wochen wieder nehmen und dann nochmal kontrollieren. Ehrlich gesagt, ich bin sowas von verzweifelt!!! Ich bekomme den Östrogenwert nicht mehr in den Griff! Ich nehme bereits alles mögliche um ihn zu drosseln. OPC, Indol-3-Carbinol 300er 2 mal täglich, DIM, Zink, Mariendistel für die Leber, Omega 3., Resveratrol und ab ZT 10 Progesteron. Ich muss so früh beginnen, da ich sonst wieder Einschlafstörungen mit Panik bekomme. Weitere Beschwerden: Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Schwimmreifen um die Hüfte, Cellulite, Ängstlichkeit und Unruhe.  Ich hab so Angst, dass dieser hohe Östrogenwert evtl von einem Tumor herrührt! Es ist doch nicht normal, dass ich jedes mal so einen extrem hohen Wert habe! Dadurch wachsen immer wieder Zysten, welche Östrogen produzieren. So wurde es mir erklärt! Aber wie kann man sowas stoppen?????? Ich muss dazu sagen, dass ich im März eine Freundin (40 Jahre) wegen Eierstockkrebs verloren habe. Sie hatte mehrere Kinderwunschbehandlungen gemacht, welche evtl Auslöser waren. Bei diesen Behandlungen ist ja auch der Östrogenwert ständig extrem hoch! Muss ich befürchten, dass ich durch diese Werte ebenfalls daran erkranken könnte?  Bitte helfen Sie mir! Ich weiß mir keinen Rat mehr! Und mein Frauenarzt vertröstet mich immer bis zu nächsten Monat. Abwarten ist seine Antwort! Was kann ich tun? Vielen lieben Dank im Voraus! LG  mehr...

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15.11.2018, 02:19 Uhr
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Hallo Hobbykünstlerin,

in den WJ neigen Frauen zu sogenannten Follikelpersistenzen. Das bedeutet das Ei springt nicht, wandelt sich nicht in den Gelbkörperurm, wird zur Zyste die wiederum viel Ö produzieren kann. Die Schleimhaut baut sich immer weiter auf, kann teilweise dann nicht richtig abbluten und der Zyklus verlängert sich.Dann kommt es öfter auch zu heftigen Blutungen. Mit PG kommst du da nicht so weit. Man müsste für 14 Tage mal CMA nehmen, um das Ganze zu unterbrechen, aber das müsste auch der FA wissen. So etwas kann sich allerdings wiederholen. Ich hatte das vor paar Monaten. Jetzt ist wieder Ruhe.Die Zysten wachsen nicht durch das Ö, sonderan dadurch das das Ei nicht springt und das liegt dann eher an schlechter Eierqualität oder das hormonell der Eisprung nicht ausgelöst werden kann.

LG Ringelblumeß

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15.11.2018, 16:11 Uhr
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Liebe Ringelblume!

Das hast du gut erklärt, wusste das bisher so nicht. Ich habe am 23 Tag eine Blutung bekommen. Das war vor 10 Tagen. Die Blutung war nicht besonders stark. Allerdings habe ich auch jetzt am 10 Tag noch immer eine, wenn auch ganz ganz schwache Blutung. Bedeutet dass dann auch, dass das Ei nicht gesprungen ist? Ich hoffe die Blutung hört bald ganz auf, sonst muss ich noch zum FA. Wenn man ganz arg Blüten würde und es hört nicht auf bräuchte man ja eine Kürettage, aber das ist bei so einer minimalen Blutung sicher nicht der Fall oder?

LG

Toffifee

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16.11.2018, 10:50 Uhr
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Hallo Toffifee,

das kann sein, es kann aber auch einfach sein, das die müde gewordenen GM die Schleimhaut nicht so gut los wird, hormonell etwas durcheinander ist etc.

In den WJ ist ja vieles möglich.

Eine Persistenz erkennt man sehr gut an Brustbeschwerden, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzem, Blähbauch also auch die typischen Zeichen eines Ö Überschusses. Bei mir war das jedesmal so. Manchmal bleibt die Mens dann aus, manchmal bekommt man eine Megablutung und manchmal auch Zwischenblutungen, weil die GM die hoch aufgebaute Schleimhaut nicht los wird.

Wenn es dich berunruhigt und du Bedenken wegen einer heftigen Blutung hast laß den Arzt mal nachschauen. Er kann ja die Schleimhaut messen oder gucken ob eine Zyste da ist.

Grundsätzlich sind unregelmäßige Blutungen in der Perimenopause kein Problem erst in der Postmeno sollte man immer kontrollieren lassen.

LG Ringelblume

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16.11.2018, 12:03 Uhr
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Liebe Ringelblume!

Ok, Brustbeschwerden, Wassereinlagerungen und Blähbauch hab ich alles nicht, heute scheint es, dass die Blutung vorbei ist. Ich schätze dann mal auf „müde“ Gebärmutter. Die Blutung war ja auch nicht stark, nur eine ganz schwache Restblutung hat sich so lange dahingezogen. Ich warte jetzt mal ab wie es sich weiter entwickelt, wenn es Probleme gibt muss ich mal zum FA, schauen wir mal. 

Danke für deine Antwort

LG

Toffifee

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17.11.2018, 09:01 Uhr
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Liebe Toffifee, bei mir ist es auch so, dass die Blutung sich zieht und lange dauert, das Zusammenspiel zwischen Gebärmutter und Hormonen klappt nicht mehr so gut. Zyste merke ich eher an der Östrogen Dominanz, auch am Schmerz in der Leiste oder Unterbauch. 

Jetzt wo die Blutung geht, fühle ich mich wieder heulerig. Das finde ich auch nicht prickelnd. Ich war ja froh, dass noch eine Blutung kam, weil das Dauer PMS war nicht schön. Nun geht das wieder los. Fühle mich den Launen der Hormonen echt ausgeliefert. 

GLG Jorinde 

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15.11.2018, 07:33 Uhr
Antwort

Hallo Hobbykünstlerin, 

Deine Frage wäre vielleicht eher etwas für das Expertenforum, Dr. Bohnet. Vielleicht bekämst Du dort die Beruhigung, die Du suchst. 

https://www.hormontherapie-wechseljahre.de/expertenrat/

Ich habe mir auch gedacht, dass die hohen Östrogenwerte von den Zysten kommen, wobei ich nicht weiß, ob es auch andersherum sein kann. Bei manchen Frauen hilft das Progesteron gegen eine Östrogendominanz, bei manchen nutzt es nicht soviel. Meine frühere FÄ hat mir gegen Zysten Bildung die Minipille empfohlen. Prof.Bohnet rät oft zur Kombipille, um Ruhe reinzubringen. 

Hast du denn selbst eine KW Behandlung gemacht und bist deshalb so besorgt?

GLG Jorinde

 

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