Avatar

Kopfschmerzen und Co.

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.09.2018 | 16:11 Uhr

Hallo liebe Frauen,

nach ein paar stressigen Wochen, zieht es mich seit Tagen extrem runter. Ich wache mit Kopfschmerzen auf, mir geht es tagsüber nicht gut, fühle mich schwach, leer,  muss weinen, mich ekelt es schnell, mit dem Essen habe ich Probleme, bin sehr gereizt, müde, morgens ist mir übel und ich habe das Gefühl, ich klappe gleich zusammen usw.. Wobei die Kopfschmerzen lästig geworden sind. Meist einseitig bis in die Schulter, 2-3 mal in der Woche... Ich hatte schon immer Kopfschmerzen, aber lange nicht so häufig...

Ist das normal eine Regel war in den letzten beiden Jahren meist im Winter weg oder sehr unregelmäßig. Jetzt über den Sommer kam sie fast pünktlich alle 25-28 Tage. Ohne Hormone. Bin 52.

Zu allem Überfluss habe ich ständig Gedanken an Alter, Krankheit und Sterben. Furchtbar! Meine Eltern sind beide an schweren Krankheiten gestorben. Das nimmt mich richtig mit, obwohl ich stehts versuche normal damit umzugehen.

Ebenfalls überkommt mich derzeit das Gefühl, dass ich noch was machen möchte in meinem Leben - aber ich weiß nicht was. Irgenwie überkommt mich alles und dann bin ich plötzlich leer. Sitze da und fühle nur noch Gegensätze. Das schafft mich.

Wie geht es Euch? Ist das wieder so eine WJ-Phase, durch die man muss?

LG Kröte

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

11
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
06.09.2018, 08:48 Uhr
Antwort

Liebe Kröte, solche Phasen kenne ich auch. Das mit der Regel war bei mir auch so, dass es im letzten Herbst längere Pausen gab, im Frühjahr fing es wieder mit 26-28 Tage Zyklen an. Frühlingserwachen der Eierstöcke?

Auch die Gedanken an Vergänglichkeit kenne ich gut. Ich denke, das gehört zu der Lebensphase dazu, Bilanz zu ziehen und zu gucken, was man will oder nicht mehr will.

Bei mir ist fast jeder Tag unterschiedlich, kann sein es geht mir morgens mies und dann läuft es doch gut, kann sein ich stehe gut auf und eine Stunde später kriege ich unerklärliche Ängste, die dann nach 30 Minuten vorbei sind. 

Ich versuche, mir meine Gelassenheit zu erarbeiten und es zu nehmen wie es ist. 

GLG Jorinde 

Avatar
Beitrag melden
06.09.2018, 16:22 Uhr
Antwort

Hallo Kröte!

Ich hatte früher immer zum Zeitpunkt der Regel viel mit Migräne zu kämpfen. Bei mir ist das mit dem Alter komischerweise besser geworden. Ich bin 53. Das mit dem schwach, leer, weinerlich und depressiv hatte ich heuer im Frühjahr extrem. Meine Blutungen schwanken, mal sind sie relativ pünktlich, es sind aber auch Abstände von 18 oder auch 37 Tagen dabei. Ich weiß also nie, was kommt. Und das Gefühl noch etwas machen zu wollen kenne ich auch. Das hat Wuppertalerin so toll gemacht, die ist demnächst wieder auf großer Motorradreise. Vielleicht mache ich ja mal mit meinem Mann eine Europarundreise in einem Wihnmobil. Aber auf längere Tour könnten wir erst gehen wenn ich in Pension bin. Ich arbeite beim Bund und diese Stelle würde ich nicht kündigen.

Früher hat mir übrigens Akupunktur und Bioreonanz gegen die Migräne geholfen, aber nur immer eine gewisse Zeit lang, dann würde es wieder schlechter.

LG

Toffifee

 

 

Avatar
Beitrag melden
06.09.2018, 20:58 Uhr
Antwort

Verrückte Zeit, oder? Sitze jetzt hier und habe Bauchschmerzen. Kommt wohl die Regel. Mann. Schmerzen nehmen zu. Jedenfalls bei mir.

Ja, das mit Verreisen und so geht nicht. Habe irgendwas. Schon immer. Wahrscheinlich was mit den Genen. Mir geht es oft schlecht. Meist mit dem Darm. Liegt in der Familie. Dazu muss ich ständig Eisen und Co nehmen, obwohl ich gut esse. Da scheint irgendwo das Problem zu liegen. Wenn ich nichts nehme, bekomme ich Unterversorgung. Geht ins Geld.

Also schon immer Probleme und dann noch die WJ. Danke. Das macht volle Punktzahl.

Aber apropos Wohnmobil: Ich bin ja im Grunde der Hotel-Typ. Aber wegen meiner Befindlichkeiten würde sich ein Wohnmobil anbieten, um irgendwohin zu kommen. Allerdings sehr weit weg geht auch nicht, weil ich besondere Lebensmittel benötige. Macht mich irgendwo traurig. 

Wie geht Ihr so mit Kranheitsgedanken um? Oder dem Älter werden? Meistens bin ich tapfer und mache mir nicht viel daraus. Aber an manchen Tagen ist es sehr schlimm. Da bekomme ich richtig Beklemmung beim Thema Krankheit und Sterben.

LG Kröte

Beitrag melden
06.09.2018, 22:53 Uhr
Kommentar

Ich bin auch noch nie mit einem Wohnmobil gereist. Bin auch eher der Hoteltyp. Aber wenn man alle paar Tage weiterreisen will und viel sehen will stelle ich mir das ganz praktisch vor. Außerdem wäre es mal etwas komplett anderes und irgendwie aufregend.

Hast du denn deinen Darm schon genau untersuchen lassen. Dass du ständig Eisen aufnehmen musst deutet ja darauf hin, dass dein Darm Eisen nicht richtig aufnimmt. Wenn man Darmerkranungen wie Morbus Crohn oder eine Glutenunverträglichkeit hat kann das zB. passieren.

Punkto Krankheitsgedanken: Ich war heuer schon sehr viel krank und habe jetzt schon die Angst: was kommt als nächstes? Ich male mir jetzt aber nicht aus, woran ich leiden könnte wenn ich alt bin. Das Thema Sterben hat mich immer schon beschäftigt. Schon als Kind habe ich sehr viel darüber nachgedacht und habe im Teenageralter richtig schlimme Todesängste entwickelt. Meist kann ich sie verdrängen, aber ab und zu kommen sie hoch. Da ich das immer schon hatte, hat sich da jetzt bei mir bis jetzt nicht wirklich was verändert. Na ja, irgendwie beschäftigt man sich schon mehr mit dem Älterwerden, besonders heuer, wo mein Mann einen Herzinfarkt hatte. Er spricht jetzt öfter mal über die Pension was früher nie der Fall war. Er ist jetzt 59. Für mich war das bis jetzt nie ein Thema, ich bin auch jünger als er, bin 53. Aber natürlich denke ich jetzt auch ab und zu darüber nach. Einerseits hat man dann die Freiheit jederzeit zu tun was man will. Andererseits würde mir persönlich ein geregelter Tagesablauf sehr fehlen, wenn ich keinen Grund habe um aufstehen zu müssen schlafe ich ewig und die Kontakte würden mir auch fehlen. 24 Stunden am Tag mit dem Partner zusammen sein stelle ich mir auch etwas anstrengend vor.

Ich glaube aber, dass deine momentanen Stimmungen nicht nur mit dem Älterwerden an sich sondern tatsächlich auch mit Hormonschwankungen zu tun haben. Deine Beschwerden sind ja typisch. Dadurch wiegen natürlich allgemeine Sorgen viel schwerer und man grübelt mehr.

LG

Toffifee

Avatar
Beitrag melden
07.09.2018, 21:41 Uhr
Antwort

Liebe Toffifee, :-)

ja, Du hast recht, ich habe u.a Zöliakie. Aber trotz Diät bekam ich Unterversorgung. Ebenso massiven Vit. B Mangel. 

Altersmäßig kommt es bei uns auch hin. Ingersssant. Genauso wie das mit dem Hotel-Typ oder den Ängsten in jungen Jahren.

Seit heute Nachmittag habe ich wieder massive Kopfschmerzen. Migräne. Das ist derzeit richtig schlimm. 

Das mit Deinem Mann tut mir sehr leid. Hoffentlich geht es ihm  bald wieder gut. Ich denke auch öfters daran, dass man mit zunehmenden Alter durchaus schneller erkranken kann. Meine Mutter hatte in meinem Alter schon das 1. Mal Krebs hinter sich. War alles so schlimm.

Klar, man sollte nicht so viel nachdenken, aber es passiert. Manchmal frage ich mich, wie z.B. Menschen mit Ü80 ihr Leben sehen. Würde so gerne mal jemanden in diesem Alter fragen wollen, wie man damit klar kommt, dass man keine großen Planungen mehr machen kann usw., aber ich traue mich nicht. Anstandshalber.

Na ja, und ich fürchte mich halt auch, weil ich gesundheitlich angeschlagen bin und wer weiß, was einen da mal im Alter erwartet, wenn man z.B. in Pflege muss. Ich finde, die Menschen

machen sind wenig Gedanken übers Altern. Verdrängen.

Blödes Thema.... :TIRED:

LG Kröte

Beitrag melden
08.09.2018, 00:03 Uhr
Kommentar

Liebe Kröte!

Ich habe mir leider immer viel zu viel Gedanken übers Altwerden und Sterben gemacht. Das ist nicht gesund. Ich beneide eigentlich alle Leute, die sich darüber nicht allzuviele Gedanken machen. Oft habe ich mir gedacht, wenn ich mal 60 bin oder 70 oder 80 dann wäre ich froh, wenn ich so alt bzw. jung wie jetzt wäre. ich habe mir gedacht dann würde ich sicher gerne die Zeit zurückdrehen. Und dann habe ich mir gedacht, das ist ja so als ob ich die Zeit zurückgedreht hätte, ich bin geistig voraus gegangen und habe mir vorgestellt, wie es ist, wenn man alt ist und jetzt bin ich aber doch noch jung (bzw.noch nicht so alt). Komische Gedanken gell? Ich denke aber auch dass man mit dem Alter sich an die Gegebenheiten anpasst, und auch mit weniger Action zufrieden ist. Wenn man noch jung ist und zB ein Baby bekommt denkt man sich ja auch: werde ich das schaffen, wie wird das werden? Usw. Und dann wenn das Baby da ist wächst man praktisch mit der Situation und es wird alles selbstverständlich. Und so ähnlich stelle ich mir das mit dem Älterwerden vor. Natürlich kommen da und dort Wehwechen dazu und man muss sich neue Inhalte suchen wenn man in Pension geht usw. Aber diese Zeit kann sicher auch schön sein.

Meinem Mann geht es schon wieder recht gut. Wenn du unter Zöliakie leidest musst du ja auch eine strenge Diät halten, oder? Ich habe gelesen es gibt eine Krankheit im Darm, die heißt leaky gut. Die Schleimhaut soll dabei an verschiedenen Stellen durchlässig sein und dadurch entstehen verschiedene Krankheiten. Ich habe aber auch schon gelesen,dass das leaky gut Syndrom in Frage gestellt wird, also angezweifelt wird dass es das überhaupt gibt. Aber wenn du solche Probleme mit dm Darm hast, dann hast du sicher schon davon gehört.

Lebst du alleine oder hast du einen Partner? Und gehst du arbeiten? Das sind auch alles Faktoren die sich auf die Psyche auswirken. Wenn man arbeiten geht hat man Ablenkung, soziale Kontakte und das tut der Psyche gut. Und ein Partner bei dem man sich ausweinen kann ist auch eine Hilfe. Falls kein Partner da ist sind Freunde und Familie, die einen auffangen können, wichtig. Und wenn man keine Arbeit hat dann kann man zB irgendwas ehrenamtliches machen um soziale Kontakte zu haben. 

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht belehrend rüber....möchte nur gute Tipps geben.:-)

LG

Toffifee

Avatar
Beitrag melden
08.09.2018, 18:18 Uhr
Antwort

Ja, ich habe einen Partner. Auch in dem Alter wie Deiner.

Hm. Was soll ich sagen. Keiner weiß genau, was mir fehlt. Wie gesagt, eine Familiegeschichte. Irgendwas mit den Genen. Ich bin schwer belastbar, kann nicht mehr arbeiten. Stress, Hitze, Hormone etc. sind kontraproduktiv. Überhaupt Histamin usw.. Sehr komplex. Ich kann nicht verreisen und muss Diät halten. Trotzdem ist Essen täglich eine Herausforderung. Von jetzt auf gleich bekomme ich Schmerzen. Dazu die Welchseljahre. Ich wollte noch viel erleben, aber inzwischen sehe ich ein, dass es Grenzen gibt und ich froh sein sollte, wenn ich meinen Alltag gut hinbekomme.

Da ich immer so streng mit mir sein muss, habe ich nicht mehr so viele Bekannte. War in jungen Jahren noch anders. Aber ich kann halt nicht Party machen oder zum Essen gehen. Und auch andere Veranstaltungen mache ich nicht mehr, weil ich nie weiß, ob ich dann fit bin. Manche Termine setze ich zum Schluss, damit ich ggf. absagen kann.

Na ja. Und jetzt kommt das Alter und ich wüßte niemanden, dem ich - neben meinem Partner - Vertrauen kann. Lerne auch kaum noch Menschen kenne. Das ist schlimm. Familie habe ich sonst nur noch weit weg. Das ist kein Thema. Ich merke auch sehr deutlich, dass ich bei den Menschen nicht so dolle ankomme, weil ich eben nicht so ungezwungen und locker bin. Ich bin gerne daheim, aber bin auch dann von meinen Befindlichkeiten abhängig.

Echt böld. Aber was soll ich machen? Daher fällt es mir nicht so leicht einfach auf "keine Panik, wird schon" zu machen. Vorallem, wenn man merkt, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.

Leaky Gut habe ich schon gehört. Und auch über das Pro und Contra. Ich lasse mich da mal überraschen. Bald ist wieder Untersuchung. Manche Gendefekte lassen sich noch nicht diagnostizieren. Dafür ist der Mensch zu komplex. Ich habe ja nicht nur Zöliakie, sondern auch eine aboslute Milchunvertäglichkeit. Ebenso kann ich kein Rind oder Kalb essen. So geht es weiter. Dazu kommen die Histaminbomben usw..

Und dann kommen Bekannte und sagen lapidar "Allergie? Dann ess halt einfach, was du verträgst." Wenn es so einfach wäre. Ich vertrage heute etwas und in einer Woche esse ich das Gleiche und bekomme Probleme. Bäh.

LG Kröte

Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.