Avatar

Kentera - Pflaster = Blasenprobleme

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.05.2007 | 02:16 Uhr

Hallo Ihr Lieben !

Der Urologe will mich wohl als Versuchskaninchen testen. Kennt Ihr dieses Mittel ?
Es wird auf die Haut geklebt und enthält Oxybutynin.
Also das Goggeln nach diesem Wirkstoff lies mich zurückschrecken, das nehme ich auf keinen Fall !!
Eine Studie zeigt eine subjektive Verbesserung des Harndranges und einen Placebo-Effekt.
Nee nee, was die Ärzte alles den Wj-blasengeplagten armen Frauen so andrehen wollen.
Da bleibe ich doch lieber bei meinen Pflanzen.
Was meint Ihr ?

LG
alpha

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

8
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 02:27 Uhr
Antwort

Hallo,Alpha,

auch ich hatte vor einiger Zeit mit starkem Harndrang zu tun. Die Symptome kannte aber auch irgendwie keiner und schon gar nichtinVerbindung mit dem Wechsel....

Als Letztes wollte auch mein Urologe mir dieses Pflaster aufkleben. Nach einer abschließenden Blasenspiegelung waren die Symptome aber erstmal weg, wer weiss wie lange....

Wie zeigt sich denn Dein Harndrang?

Gruß Melly

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 02:32 Uhr
Antwort

Hallo alpha,


ich bin es wieder;-)

Ich habe vor einigen Wochen Oxybutynin in Tablettenform genommen, hat aber nicht geholfen, bei mir jedenfalls nicht. Stattdessen nehme ich jetzt Detrusitol, habe ebenfalls das Gefühl hilft nicht, wahrscheinlich durch meine Kopfsache.
Das Pflaster hat den Vorteil, es geht nicht durch den ganzen Körper, wie bei Hormonpflastern auch.
Aber ist es bei Dir denn überhaupt angebracht, es zu nehmen?
Ich habe auch als erstes gleich, ohne Untersuchung, die Tabletten vom Urologen aufgedrückt bekommen, danach erst die Spiegelung etc.

Im Endeffekt mußt Du entscheiden, ob Du es nimmst oder nicht.

Also vertragen, zwecks Nebenwirkungen, habe ich die Tabletten schon, aber sie haben eben ihre Wirkung verfehlt;-(


LG
magilein

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 02:39 Uhr
Antwort

Hallo melly,

hatten wir eigentlich schon mal das Vergnügen uns zu schreiben, ich weiß es jetzt gar nicht;-)

Mich interessiert mal, wie sich Dein Harndrang bemerkbar gemacht hat?
ich habe auch genau diesen blöden Harndrang, wirst Du wissen;-)

Nach meiner Blasenspiegelung ging er zwar nicht weg, aber ich habe das Gefühl, es ist nach der urodynamischen Untersuchung besser geworden. Ich darf nur noch nicht zuviel von einer Besserung schreiben, dann kann ich für nichts garantieren...;-)


LG
magilein

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 02:51 Uhr
Antwort

Hallo alpha,

vielleicht erinnerst du dich , ich gehöre auch zur Harndrang/Blasen - Truppe. Ich kann dir nur aus tiefster Überzeugung raten, MÖGLICHST keine Medikamente zu nehmen. Du schaffst das auch ohne !

Mir ist damals gegen die Wasserlasserei ein Mittel namens Minirin verschrieben worden. Man muss wirklich selltener zur Toilette. Da aber bei mir gar kein krankhafter Befund vorhanden war, ich also ein Medikament eingenommen habe ohne wirklich krank zu sein, bin ich damit in Teufels Küche geraten. In der Uniklinik haben sie die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wie ich denn dazu käme solch ein Mittel zu nehmen (als wenn ich es mir selbst verordnet hätte......)
Hätte ich es weiterhin genommen, wäre ein Nierenversagen unweigerlich die Folge gewesen.
Seitdem nehme ich Medikamente nur, wenn ich wirklich krank bin, also wirklich DEFINITIV etwas Konkretes festgestellt wurde, und nicht mal nur so, weil es einem nicht so gut geht. Gerade bei der Vielzahl von WJ-Beschwerden , die ja leider von kaum einem Arzt als solche erkannt werden, könnte man gar nicht so schnell die Medis wechseln, wie die Beschwerden kommen und gehen.

Ich kann dir nur dringend raten, diese Phase, die wirklich viele von uns durchmachen, einfach durchzustehen. Solange du nicht wirklich krank bist, brauchst du auch keine Hammer-Medis !!!

Lieben Gruß
Freya

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 04:08 Uhr
Antwort

Hallo Freya,

da muß ich Dir dazu schreiben, ich habe nach langer Zeit endlich auch für mich festgestellt, die Pinkelei kommt durch die Wj, was bisher nicht 100% durch die Ärzte bestätigt wurde.
Dadurch wirkten bei mir die Medikamente nicht. Ich hatte im Gegenteil manchmal sogar das Gefühl, es wurde mit den Dingern noch viel schlimmer, wozu die Ärzte wieder meinten, das kann gar nicht sein!!!!!
Man könnte sich eigentlich über so einen Unfug bepinkeln vor Lachen..., nein, lieber nicht;-)))))

Ich lasse die Detrusitol ausschleichen, vergesse sie eh oft, dann hat es sich! Der Gynäkologe wäre damit natürlich nicht einverstanden...

LG
magilein

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 07:49 Uhr
Antwort

Hallo Ihr,

ich gehöre ja auch zu den Inkontines, wobei es heute beim feucht nassen Wetter wieder mal schlimmer ist, während es Tage gibt, da ist rein gar nichts davon zu spüren, da brauche ich nicht mal eine Einlage zu tragen - und heute da fliesst es mal wieder ab. Eine zeitlang hatte ich homöopatisches Causticum genommen, damit fühlte ich mich psychisch aber nicht so gut. Der FA. meinte, es läge an den mangelnden Hormonen, dass die Scheidenwände in ihrer Elastizität nachlassen und wollte mir Östrogenzäpfchen verabreichen, liegen noch unbenutzt in der Schublade. Ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, ob wirklich etwas hilft oder ob ich da durch muss, zumal es so unterschiedlich ist, womöglich spielt auch die Psyche mit rein. In einem anderen Forum habe ich mal was über Frauenmantel gelesen (Alchemilla Urtinktur), soll auch bei Blasenschwäche helfen, habe aber damit keine Erfahrung. Oder Goldrute und Cranberrys. Wobei ich auch die Beckenbodengynastik nicht regelmäßig mache.
Habt Ihr gute Erfahrungen mit natürlichen Mitteln gemacht?

Lieben Gruß Dagmar

Avatar
Beitrag melden
29.05.2007, 08:49 Uhr
Antwort

Hallo Dagmar,
habe gerade mal in meinem schlauen Buch geblättert. Glaube, dass ich das Gleiche schon mal an Magilein geschickt habe:

Wie viele Menschen leiden besonders an regnerischen Tagen oder beim Bergab-Schreiten daran, den Harn nicht mehr richtig halten zu können. Hier helfen vor allem warme Schafgarben- und Zinnkraut-Sitzbäder, 100 g Kräuter pro Bad. Außerdem werden täglich vier Tassen gebrühter Frauenmanteltee getrunken, die Blasengegend mit Hirtentäschel-Essenz eingerieben, die die Muskulatur von außen belebt. Wie man diese Essenz herstellt schreibe ich Dir, wenn Du Interesse daran hast. Gleichzeitig wären jedoch auch noch Hirtentäschel-Sitzbäder zu empfehlen. Man nimmt ebenfalls 100 g Kräuter pro Bad. Ganz einmalig helfen Kochsalz-Sitzbäder. In ein gut temperiertes Sitzbad gibt man eine Handvoll Kochsalz hinein und wiederholt abends die Bäder so lange, bis sich die Blasenschwäche verloren hat.

Hoffe, Dir hiermit etwas weiterhelfen zu können und wünsche Dir noch einen schönen Abend. LG Weibi

Avatar
Beitrag melden
30.05.2007, 09:27 Uhr
Antwort

Pflaster gegen überaktive Blase erleichtert Alltag
Die Symptome gingen zurück / Die Patienten konnten zuhause und im Beruf ihre Aufgaben besser erledigen

EVANSTON (ars). Ein Pflaster, das den Wirkstoff Oxybutynin über die Haut in den Körper abgibt, ermöglicht eine bequeme und effektive Behandlung bei überaktiver Blase. Innerhalb von sechs Monaten bessern sich damit sowohl die Inkontinenz als auch die Lebensqualität der Patienten.
Viele Patienten mit überaktiver Blase hindert der ständige Gang zur Toilette, Sport zu treiben oder zu verreisen. Foto: DAK

Ergeben hat das eine offene randomisierte multizentrische Phase-IV-Studie. Die knapp 2900 Teilnehmer mit der Diagnose Überaktive Blase wurden sechs Monate lang mit einem Oxybutynin-Pflaster (Kentera®) behandelt. Die Teilnehmer waren mindestens 18 Jahre alt und kamen aus 327 Zentren.

Das Pflaster klebten sie auf Bauch, Hüfte oder Gesäß und wechselten es zweimal die Woche, wobei sie immer wieder eine andere Stelle wählen sollten. Zu Beginn, während und am Ende der Studie füllten sie einen speziellen Fragebogen mit 27 Aspekten zu zehn Lebensbereichen aus.

Nach einem halben Jahr waren für neun der zehn abgefragten Gebiete klinisch und statistisch signifikante Fortschritte festzustellen. Das berichten die Wissenschaftler um Dr. Peter Sand von der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois (BJU International 99, 2007, 1).

Besonders deutlich gebessert hatten sich der Schweregrad der Inkontinenz-Symptome, die Beeinträchtigungen im täglichen Leben, die Fähigkeit, Aufgaben in Haushalt und Beruf zu erledigen, körperliche Einschränkungen sowie Schlaf und Tagesmüdigkeit. Hierbei betrug der Anteil der Patienten, die eine Besserung angaben, jeweils um die 40 Prozent.

Die Medikation war insgesamt gut verträglich. Selbst anticholinerge Wirkungen waren selten: Mundtrockenheit kam mit 2,6 Prozent nicht öfter vor als mit Placebo. Bei 14 Prozent der Teilnehmer traten Hautreaktionen auf.

Mehr als die Hälfte der Patienten (57 Prozent) hatte zuvor schon ein orales Medikament gegen die Symptome der überaktiven Blase erhalten. Als häufigste Gründe für den Abbruch dieser früheren Therapie nannten sie Unwirksamkeit und unerwünschte Effekte.
STICHWORT

LG Webmaus

Avatar
Beitrag melden
30.05.2007, 10:31 Uhr
Antwort

Hallo Dagmar und weibi,

ich hab (glücklicherweise ) kein Problem mit Inkontinenz, ich hab zeitweise einfach nur Dauerharndrang. Es tröpfelt nicht, weder beim Niesen oder sonstwie, ich hab dann einfach nur das Gefühl, dass ich ständig muss.
Das reicht mir als unangenehme Begleiterscheinung der WJ eigentlich auch, Tröpfeln muss ich nicht auch noch haben - die leckende Nase reicht zur Zeit :-)))

Lieben Gruß
Freya

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.