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Ich habe absolut keine Lust auf Hausarbeit!

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.10.2009 | 11:05 Uhr

Hallo,

ich muss heute mal meinen Frust loswerden. Seit einem Jahr bin ich nicht mehr berufstätig- habe auf eigene Initiative aufgehört weil mich die Arbeit nicht mehr erfüllt hat (Erzieherin im Kindergarten).
Nun bn ich daheim- aber michkotzt die Hausarbeit regelrecht an.
Ich mache das so ungern- immer das selbe, immer wieder Staubsaugen, kochen..........so unbefriedigend. Die Sonne scheint heren, die Fenster müssten dringend geputzt werden, dann sehe ich hier und da wieder eine Spinnenwebe, Wäschekorb ist voll- kochen muss ich auch noch.
Wieso habe ich so absolut keinen Bock darauf- immer das selbe, warum gibt es Frauen die das gern machen?
Ich setze mich dann selber unter Druck und bekomme dann das Gefühl, das schaffe ich sowieso nie alles .
Es ist nicht so dass es bei mir ausschaut- aber irgendwie nimmt alles kein Ende und ich mag einfach nicht.
Entschuldiugng- aber ich musste jetzt das Staubsaugen unterbrechen um etwas rumzujamern.

Liebe Grüße
Lilli46

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05.10.2009, 12:11 Uhr
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Hallo Lilli
ich hab das immer gern getan,als die Kinder noch klein waren war ich ein wahrer Putzteufel ,aber irgendwie habe ich auch keine Lust mehr ,man wird einfach so antiebslos ,ich hatte am Wochenende Besuch und ich hatte meinen grossen Hausputz in zwei Tage erledigt und musste immer wieder Pause einlegen weil ich nicht mehr die Energie habe ,irgendwie lässt alles nach .
ich habe mir letzte Woche von meiner Therapeutin eine Bachblütenmischung machen lassen die gegen dieses Tief helfen soll
du siehst da bist du nicht allein
ich hab nochnichteinmal lust zum malen und mein Garten ist auch noch fällig
LG julchen

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05.10.2009, 12:51 Uhr
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Hallo Julchen,

ja diese Antriebslosigkeit. Mich nervt das manchmal habe ich auch gute Tage. Da geht mir komischerweise alles viel leichter von der Hand.
Aber heute schaffe ich irgendwie wieder gar nichts- am Liebsten würde ich mch auf die Couch legen. Ich fange hier was an- dann da..........
Dann habe ich wieder einen guten Moment- aber das kann innerhalb von 10 Minuten schon wieder weg sein.
Mich erfüllt diese Arbeit auch nicht- aber arbeiten gehen - ich glaube das würde ich auch nicht schaffen.
Nun gut- ich werds wohl so hinnehmen müssen.

Danke für deinen Zuspruch
Liebe Grüße
Lilli

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05.10.2009, 14:35 Uhr
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Hallo lilli46..da bist Du nicht die einzige.Ich bin auch nicht mehr berufstätig,und muss sagen...langsam entwickel ich mich schon zur Schlampe..ich mache auch nur noch das nötigste,und verschiebe alles auf den nächsten Tag.Hab auch grad gesehn das die Fenster mal wieder geputzt werden könnten..aber frag mich nicht wann!als ich gearbeitet habe,war ich auch schon im Wechsel,da hab ich aber immer noch jeden tag mindestens 2st. geputzt,ob ich Früh oder spätschicht hatte..und nu??ich geh dann lieber in den Garten ,dann seh ich den Dreck nicht so..grins..und wem geben wir dieSchuld??Den Wechseljahren..Aber es gibt ja nochmal bessere Tage.Alles Gute !

l.g.chrissy

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05.10.2009, 15:16 Uhr
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Hallo Lilli,

also ich gehöre zu den Frauen, die gern Hausfrau und Familienmanagerin sind. Warum das so ist, weiß ich allerdings nicht so ganz genau.
Als ich noch berufstätig war, hab ich mich so manchen Tag nach meiner persönlichen Freiheit gesehnt. Mein Beruf hat mir eigentlich Spaß gemacht, wenn nur nicht dieser Zwang dahinter stehen würde, diese Fremdbestimmung, das Dasein müssen, wenn man gerade lieber in die Sonne gehen würde, arbeiten zu müssen, auch wenn man Kopfweh hat oder sich nicht fühlt. Die persönliche Freiheit hat mir in all den Jahren am meisten gefehlt.

So bin ich mein eigener Herr. Ich fühle mich frei, verwalte mich und meine Zeit selber.
Es gibt auch Arbeiten, die ich nicht gern mache, wie z.B. den Boden wischen. Na, dann mach ich es halt nicht so oft. Und beim Bügeln sehe ich TV oder höre Musik.
Und kochen tu ich jeden Tag was anderes. Und wenn ich mal keine Lust zum Kochen habe, dann muss die Familie eben Pizza essen oder etwas vom Hähnchen-Eck holen !!!
Und wenn ich vormittags keine Lust zur Hausarbeit habe, dann mache ich es nachmittags oder morgen.

Und ein Ende nimmt auch die Arbeit als Kindergärtnerin nicht, als Ärztin nicht, als Putzfrau nicht, als....
Aber als Hausfrau bist du FREI :-)
Es kommt immer darauf an, was du daraus machst.
Und du musst ja nicht rund um die Uhr schrubben und kochen und putzen. Wenn du erst mal die richtige Routine und Planung in deinen Tagesablauf gebracht hast, dann geht dir das auch lockerer von der Hand und du wirst deine persönliche Freiheit zu schätzen wissen.

Liebe Grüße
Freya

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05.10.2009, 16:06 Uhr
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Hallo Freya,

ich beneide dich um deine Einstellung. Ich selber definiere mich eigentlich immer über Leistung- als ich noch arbeiten ging (und ich bin wirklich lange arbeiten gegangen- auch nachdem ich Kinder hatte) fühlte ich mich nicht so faul. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
Mir ist die Hausarbeit manchmal einfach nur zuwider- ich sehe überall etwas und dann mag ich gar nicht mehr. Dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen- mein Mann ist selbständig und arbeitet sehr sehr viel. Zwischendurch kommt er manchmal kurz heim- geht in sein Büro (im Haus) .............- das stört mich dann zusätzlich weil ich mich ertappt fühle. Es gibt nichts wobei ich mich ertappt fühlen müsste, denn irgendwas tu ich ja immer. Das einzige was mir noch einigermaßen etwas gibt ist das Kochen. Da achte ich darauf dass es gesund ist.
Trotzdem: irgendwie füllt es mich nicht aus.- irgendwie komme ich mir minderwertig vor. Ich weiß- das ist blöd.
Vielleicht sollte ich mir einen Plan machen- damit ich mehr ORdnung in meinen Tagesablauf bekomme? So wurstle ich mal hier, dann mal da.......
Wie machst du das? Hast du bestimmte Tage an denen du bestimmte Dinge putzt?
Dann kommt noch dazu, dass meine beiden Kinder (12-17) auch noch ziemlich viel Unordnung machen. Vor allem das 17jährige Kind- das eigentlich schon alt genug wäre etwas zu sehen. Aber da musste ich mir auch erst anhören- was tust du denn sonst den ganzen Tag- gehst nicht arbeiten und dann muss ich noch den Geschirrspüler ausräumen. Das tut natürlich meinem Ego gar nicht gut.

Liebe Grüße
Lilli

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05.10.2009, 16:49 Uhr
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Hallo Lilli,

LEISTUNG.. was ist Leistung ?! Nur etwas, für das man von anderen bezahlt wird :-) ?
Du leistest etwas, und zwar eine ganze Menge, wenn du alle Fäden für Mann und Kinder und Haushalt in Händen hältst. Sicher gibt es da diejenigen, die sagen, dass man das alles auch nebenbei machen kann, kann man, aber du machst es eben nicht nebenbei - und ich auch nicht !
Ich habe zwei Söhne, die noch zu Hause wohnen. Sie machen ihre Zimmer selber sauber einmal die Woche (möchtest du, dass ich in allem bei dir rumkrame...?) . Wäsche mach ich natürlich. Ich wasch, wenn es sich lohnt, sauge alle 2 Tage, wische 2 mal die Woche. Tgl, das Bad, aber ob nun morgens um 9 oder nachm. um 3 ist mir egal.
Kochen tu ich JEDEN Tag, allerdings koche auch ich sehr gern !

Wenn du in einem Zimmer bist, guck dich um und mach NUR das Zimmer, nicht dass du, wenn du raust gehst um etwas wegzubringen, unterwegs was anderes siehst, und dann da weitermachst. So verzettelst du dich, wirst kribbelig und verlierst den Überblick und hast vor allen Dingen das Gefühl, NICHT fertig zu werden. Badezimmer heißt Badezimmer und nicht nebenbei noch die Waschmaschine anstellen und auf dem Weg noch die Kühltruhe abtauen oder die Blumen gießen. Verstehst du ? Spinnweben wegmachen heißt bei mir einmal rumgucken und NUR Spinnweben wegsaugen - dann weißt du, das du das erst mal wieder erledigt hast.
Aber jeder hat seinen eigenen Stil zu arbeiten.

Schlechtes Gewissen - das kenne ich auch. Mein Mann rackert auch von früh bis spät und da hat man natürlich ein blödes Gefühl, wenn der mann gegen 20 Uhr von der Arbeit kommt und ich gemütlich vor dem TV sitze :-) Dafür bin ich aber auch all die Jahre nachts hoch, wenn was mit den Kindern war, stehe IMMER als erste morgens auf und halte ihm dadurch, dass ich nahezu alles im Haushalt mache einschließlich Gartenarbeit und Papierkram, den Rücken frei.
Schlechtes Gewissen hab ich mir also mittlerweile abgewöhnt.
Und zu den Sprüchen von wegen: du hast ja soviel Zeit von deinem Junior, da würde ich antworten: ich bin deine Mutter, nicht deine Putzfrau !
Sonst müsst ihr euch mal zusammen hinsetzen und REDEN. Da müssen die Fronten und die Situation geklärt werden.

Mach dich mal ein bißchen gerade, atme tief durch, Kinn hoch - und sage dir: ab heute bin ich selbstgewusst.
Und wenn dann immer noch jemand mäkelt, dass Hausarbeit nichts wert ist, dann fahr mal alleine eine Woche weg und du wirst als Perle willkommen geheißen :-)

Liebe Grüße
Freya

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05.10.2009, 17:18 Uhr
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Hi, Freya, alles wieder gut mit deiner Zahnwunde??

LG
Eva

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05.10.2009, 17:48 Uhr
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Hi Eva,

es geht so. Das Loch im Kiefer ist immer noch nicht zu :-( Ist morgen 3 Wochen her...Und Kopfschmerzen hab ich Tag für Tag ! Aber immerhin hab ich nicht mehr diese irren Nervenschmerzen, man wird ja bescheiden.

Liebe Grüße
Freya

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05.10.2009, 18:21 Uhr
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Hallo Lilli46
Ich musste jetzt beim Spülen (haha) an dich denken, und habe den PC nochmal angemacht um zu antworten.
Ich verstehe dich sehr gut, bin auch mal Erzieherin gewesen und weiß was da los ist. Bevor ich damals in den 70er Jahren die Ausbildung machte, musste ich eine einjährige Haushaltsfachschule besuchen. Seitdem ist bei mir alles gelaufen in Sachen haushalt.

Ich bin einfach nicht der Typ dazu, ständig rumzuputzen. Wunder ist so gut organisiert, dafür bewundere ich sie, aber ich kann das auch nicht.
Ich geh 4 Tage die Woche arbeiten, und das ist gut so. Ich muss raus aus dem haus, und brauche die Abwechslung. Allerdings habe ich sehr nette KollegInnen.

Wir haben früher, als die Tochter noch bei uns lebte alle Aufgaben auf alle verteilt, jeder musste ein bisschen machen. Meistens klappte das gut. Wir leben in einem alten bauernhaus, viel staub, und ständig wird noch rumgewerkelt. Als unsere Tochter dann auszog, putzte ich gar nicht mehr, weil alles an mir hängen blieb.
Mein Mann hat sich in den letzten jahren leider zum workoholic entwickelt. Dann bin ich jahrelang einmal die Woche zu meiner Mutter gefahren und habe da geputzt, weil sie sich weigerte, eine Putzfrau anzuheuern. Als ich dann mit meinem Mann im Urlaub war, haben wir über all das mal in Ruhe gesprochen. meine Probleme damit, die Unzufriedenheit, die du auch beschreibst.
Mittlerweile hatte ich ein Ehrenamt übernommen, das ganz zeitintensiv war, und ich musste entscheiden, was ich sein lasse. Da sagte er zu mir, ihm war immer klar, dass er keine Hausfrau geheiratet hat, und ich soll das machen, was mir spass macht, daraufhin haben wir uns eine Hilfe geholt, 2,5 Std die Woche, dass kann man noch bezahlen, und sie hat neuen Schwung in die Bude gebracht. einiges mache ich selbst, vieles macht sie. das einzige anstrengende ist das aufräumen bevor sie kommt, da wir so chaotisch sind. Da üben wir noch.

Wenn ich dann meinem Mann erzählte, dass ich so ein schlechtes Gewissen habe, weil er den ganzen tag arbeitet und ich ein Buch lese, oder eben unterwegs bin, gibt er mir zur Antwort, ihm mache die Arbeit ja auch Spass, es quält ihn nicht so, wie ich es denke. Vielleicht sollt ihr darüber auch mal reden. Vielleicht brauchst du gar kein schlechtes Gewissen zu haben.
Such dir was, was dir Spass macht, wo du neue Leute kennen lernst, das hat mir ungeheuer gut getan. Durch das Ehrenamt haben wir beide neue Freunde gefunden, was der beziehung gut tut.
Gestehe dir ein, dass putzen nix für dich ist, mache es so kurz wie möglich, das mit dem Plan, dir ein Zimmer vorzunehmen finde ich gut, aber Wunder beschreibt das ganz prima, was da alles passieren kann, geht mir auch so, vertüddeln, und geschafft sein wie nach 10 Stunden Arbeit.
Vielleicht hast du ein schönes Hobby, ich mache leider auch Gartenarbeit nicht so gerne, aber ich lese viel. Manchmal nehme ich mir eine Schmonzette im Fernsehen auf, und dann wird sie beim bügeln angeguckt, so kann ich es ertragen.

Uii das ist jetzt lange geworden und hoffentlich nicht zu durcheinander, aber ich fühle sehr mit dir.
Ich wünsche euch allen, dass ihr eine Lösung findet, und du von der Famile unterstützt wirst.
Liebe Grüße Ronja

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