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Hormone ausschleichen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.04.2011 | 08:18 Uhr

Liebe WJ-Schwestern, seit nun fast 1 Jahr therapiere ich meine damalige Schlafstörung mit der transdermalen HET 1 Hub Estreva Gel und 2 Kps. Utrogest, parallel dazu wurde mir seinerzeit noch ein niedrig dosiertes Neuroleptikum verschrieben, das habe ich bis auf einen Krümel reduziert und schlafe trotzdem sehr gut. Ich weiss aber leider immer noch nicht, ob mir die Hormone nun geholfen haben oder auch viele andere Sachen, die ich innerhalb dieses Jahres gegen meine Schlafprobleme angewandt habe: Autogenes Training, entschleunigtes Leben etc. Mit sind die Hormone nicht geheuer und möchte sie in nächster Zeit ausschleichen. Dr. Dossler hat mir schon ein Ausschleichschema genannt. Nun hab ich allerdings noch mit dem Prof. Bohnet Kontakt gehabt und dieser hat mich jetzt total verunsichert: man darf die Therapie nicht unterbrechen und dann wieder beginnen, da eine Pause Veränderungen im Gerinnungssystem auslösen könnte..... Mein FA hat mir niemals gesagt, dass die die Therapie nicht unterbrechen darf, er sagte sogar Sie können jederzeit beenden und auf wieder beginnen. Wer hat Erfahrungen gesammelt? Ich möchte doch nur herausfinden, ob ich überhaupt Hormone gebrauche. Die Aussagen der Ärzte machen mir jetzt richtig Angst. Wär schön, wenn jemand schreibt.

Danke. Gruß Melly

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29.04.2011, 08:57 Uhr
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Hallo Melly,

wielange hast Du denn die HET gemacht und auch das Neurol. genommen? Hattest Du ,,nur Schlafstörungen,oder auch andere
Beschwerden?
Wenn es Dir gut geht,warum willst Du nun herausfinden,ob Du
Hormone benötigst oder es andere Ursachen dafür gibt?
Wenn Du gerne Achterbahn fährst,dann kannst Du es versuchen,aber
eins ist gewiss,der Körper kommt wieder völlig durcheinander.
Wenn Du Dein Verhalten geändert hast,trägt dies sicher mit dazu bei
,daß es Dir besser geht,auf alle Fälle,würde ich das auch weiterhin beibehalten. Wie heißt das Neurol.?
Je mehr Ärzte Du hinzuziehst,desto mehr Meinungen wirst Du zu hören bekommen,ist einfach so.
Schönes WE,liebe Grüße,Anett.

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30.04.2011, 09:11 Uhr
Antwort

Hallo Anett,
danke für Deine Antwort. Ich nehme die Hormone seit Juli 2010. Ich hatte wirklich nur Schlafstörungen, und die sind aufgrund einer Arbeitsplatzsituation aufgetreten. Mein FA meinte damals,Sie können jederzeit mit der Therapie beginnen und auch wieder aufhören... Sollten die Schlafstörungen gar nicht hormonell bedingt aufgetreten sein, nehme ich die Hormone umsonst, und das macht mir Sorgen, wenn ich an die evtl. Nebenwirkungen denke.

Dir noch ein schönes WE und alles Gute.
Gruß Melly

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30.04.2011, 12:30 Uhr
Antwort

Hallo Melly,

ich habe gestern noch bissel in Deinen alten Mails gelesen,da stand dies auch schon geschrieben.
Bei Schlafstörungen,gibt es ganz viel andere Möglichkeiten,deshalb
kann ich Dich gut verstehen,ausschleichen und fertig,denke ich.
Habe ja auch einige Versuche hinter mir,konnte sofort ausschleichen,bei Unverträglichkeit zB oder anderen Problemen.
Was nicht unbedingt sein muß,weg...,meine Meinung.
Dir auch ein schönes WE,liebe Grüße,Anett.

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30.04.2011, 19:50 Uhr
Antwort

Liebe Melly,
ich habe auch gehört, dass man nicht unterbrechen soll wegen Thrombosegefahr. Das würde sich mit dem Begriff Gerinnnungssystem decken. Allerdings habe ich das nie fundiert recherchiert und das muss man/frau, da über alle Diagnosen und Behandlungen viel pauschaliert wird. Frag am besten nochmal ganz genau beim FÄ nach.

Ich kann Dich verstehen, mir ist ohne alles auch lieber. Auch mir wurde auch eine HET aufgrund massiver psychosomatischer Beschwerden (Angstattacken, Unruhezustände bis Panikanfälle, schlimme Aggressionen) verschrieben. Ich habe jedoch wie Du das Gefühl, dass mir andere Maßnahmen wie Arbeitsplatzwechsel, Entschleunigung, Trennung von unguten Situation, Menschen und Dingen mehr geholfen haben.
Deshalb habe ich zuerst Estreva ausgeschlichen, innerhalb von 6-8 Monaten, also seeeehr langsam. Über Wochen den Hub reduziert bis nur noch ein Hauch. Fing wieder an zu schwitzen, aber beobachtete mich, versuchte mich an das Körperliche anzupassen, langsam tun, mich mental beruhigen, Ausgleich schaffen, Ressourcen stärken etc.
Derzeit versuche ich die Kapsel Utrogest ... nehme sie nur jeden 2./3. Tag, bin aber nach 3 Tagen sehr gereizt, erschöpft.
Allerdings bilde ich mir ein, dass mich Klimadynon nun nach 14 Tagen Einnahme harmonisiert.
Seit ein paar Tagen wache ich morgens mal nicht total aggressiv und negativ auf und sehe auch meine Lebenssituation - nach 2 Jahren!! - etwas entspannter (die so übel nicht ist, aber wenn der Stoffwechsel schief liegt ...), ich würde immer noch gerne woanders wohnen, aber sehe nun mehr die positiven Seiten der derzeitigen Situation.

Als nächstes nehme ich mir nochmal (mit 53)meine berufliche Situation vor; 40 Stunden sind mir zuviel. Mit der neuen positiven Kraft, na ja, eher Kräftlein, hab ich gestern beschlossen, ich tu einfach so, als ob mein Alter kein Problem wäre und werde mich frech bewerben, ich blende die Diskriminierung einfach aus :-)
Diese Entschlüsse, endlich zu versuchen nach meinem Gusto mein Leben zu gestalten, d.h. Raum und Platz für Chor oder Malen zu schaffen, hilft mir in die Mitte zu kommen ...

Ich hab mal wieder lang geschwätzt, aber vielleicht interessiert die eine oder andere der Erfahrungsbericht. Heute, z.B., war ich seit seit langem allein mit dem Auto unterwegs, herrlich, wie früher über Landstraßen cruisen. Autobahn geht (noch) nicht, aber muss viell. auch nicht (mehr?)

Dir weiterhin einen guten Weg und dass Du stabil bleibst, gute Träume, des nachts und tags :-)

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30.04.2011, 20:09 Uhr
Antwort

Liebe Anett,
danke für Deine nochmalige Antwort. Ja, Du hast mich verstanden, warum ich die Hormone ausschleichen möchte. Was meinst Du mit Habe ja auch einige Versuche hinter mir, konnte sofort ausschleichen?? Hattest Du Nebenwirkungen? Hat Dich jemand aufgekärt, dass man möglichst keine Pause machen sollte wegen der Gerinnungsprobleme?? Ich werde mir noch einen Termin zum Gespräch bei meinem FA holen, kommt aber wahrscheinlich auch wieder nichts Pralles rüber.

LG Melly

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30.04.2011, 20:12 Uhr
Antwort

Liebe Hermana,
auch Dir lieben Dank für Deine Antwort. Ich weiss durch deine Schreiben, dass Du ja auch irgendwi immer noch ausschleichst Hat man Dir denn das Risiko der Gerinnungsprobleme benannt, für den Fall, dass Du wieder erhöhen solltest? Wie gesagt, mir ist einfach nicht klar, ob ich die Hormone überhaupt brauche. Vorher hatte ich außer Schlafstörungen keine Probleme, kein Schwitzen o. ä. Vielleicht bekomm ich das jetzt alles durch das Ausschleichen? Ach liebe Hermana, mach mir Mut und sag auch wie Anett: Was weg muss. muss weg. Nochmals lieben Dank, vielleicht schreibst Du ja noch mal zurück.

LG Melly

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30.04.2011, 20:54 Uhr
Antwort

Liebe Melly,
grad bin ich noch drin. Ja, Du hast recht .. wenn man bei mir nachliest, schleiche ich wahrscheinlich schon sehr lange ;-)) Meine FÄ meinte nur, dass es ok ist wie ich es mache, nicht mal aufhören dann wieder anfangen. Da habe ich aber nicht nachgefragt, weil ich gar nicht mehr anfangen will, lieber nehm ich was anderes.
Aber ich will ehrlich nicht zu- oder abraten; manche Frauen fühlen sich einfach besser mit Hormonen. Eine Freundin von mir sagte , sie wäre in der Zeit so beschwingt gewesen (hä?), hat es aber dann trotzdem abgesetzt, weil sie frei sein wollte. Ihr geht es mit inzwischen 60 bestens ohne HET.
Meine Erfahrung war halt, dass ich mich auf eine hohe Dosis Östrogen wie betäubt fühlte. Ab 2 Uhr nachmittags konnnte ich mich fast nicht auf den Beinen halten. Klar war ich vorher übererregt, aber dieses Ergebnis war ja nicht besser!
Ausserdem habe ich noch meine GB und ein 4cm großes Myom.. Deshalb meine Motivation, es sobald wie möglich ohne HET zu versuchen.

Ich denke, Du kannst mal vorsichtig probieren die Dosis zu reduzieren. Ich merke sofort den Utrogest-Entzug. Eine andere Freundin versteht das gar nicht - sie merkt gar nix. Da frag ich mich aber, wieso sie dann Hormone nimmt, wenn sie - ausser schwitzen - keine Veränderung spürt.

Liebe Melly, jede muss selber ihren Weg finden. Viele hier befürworten ja auch Hormone und wieso nicht, wenn es ihnen so gut damit geht ... Ich kuriere mich jedoch zeit meines Lebens mit Pflanzen, Homöopathie und entsprechendem Lebenswandel (klopfaufHolz). Es ist alles in Ordnung bei mir, kein Cholesterin, kein hoher BD, keine Schlafstörungen, Blutwerte (bisher) ok , kein Übergewicht, Zucker, usw. Insofern kann dieser Lebenswandel nicht schlecht gewesen sein.

Wie schon gesagt, frag den Fachmann ab welcher Dosis Erhöhung es gefährlich wäre ...

Alles Liebe und hab Vertrauen zu Dir und Deinem Körper .. ich bin von der Weisheit der Natur überzeugt, will aber niemand dazu überreden, wenn jemand das Vertrauen aufgrund der Beschwerden nicht haben kann, sondern Unterstützung braucht
lg hermana

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01.05.2011, 08:59 Uhr
Antwort

Hallo Melly,
ich dachte Du kennst meine Geschichte,deshalb bin ich nicht weiter darauf eingegangen..?
Ich habe sie Alle nicht vertragen,die Probleme gingen allerdings immer
erst nach ca 6-8 Wochen los,somit habe ich auch sofort beendet und
nach ca 3-4 Wochen,einen neuen Versuch mit einem anderen Mittel
gewagt. Ein ständiges auf und ab,war das.
Von dem Gerinnungsproblem....keine Rede,hörte ich von Dir auch zum
1.Mal. Als Nebenwirkungen hatte ich,starke Kopfschmerzen ,Schmerzen in den Beinen....,sofortiger Abbruch..!!
Das Utrogest,hat mich noch unruhiger gemacht,das Gynokadin ,half
mir auch nicht groß weiter.
Dann ,über 1 Jahr die Progesteroncreme angewendet...,na ja..
Der Körper braucht seine Zeit,ich befinde mich nun im 6. Jahr (Postmenopause) ,der unterschiedlichsten Stärken von den Beschwerden...bin wieder zuguterletzt,beim Cimicifuga gelandet,was ich auch schon in der Menopause genommen habe.
Schönen 1.Mai,LG Anett.

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01.05.2011, 20:57 Uhr
Antwort

Hallo Melly,

hat Dr. Bohnert speziell die Utrogest in Verbindung gebracht Veränderungen im Gerinnungssystem, falls man diese absetzt, bzw. pausiert? Das wäre mir ganz neu. Soweit i. weiß haben die naturidentischen Hormone nicht so gravierende Nebenwirkungen...............?????????

Das wäre ja schrecklich :-(

LG
Sarah

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