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HORMONPFLASTER

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

13.09.2018 | 13:21 Uhr

https://katiatrost.de/2015/10/06/adrenalin-kortison-und-ostrogen-losen-angste-und-depressionen-aus/.  Auf diesen sehr interessanten Artikel bin ich bei meiner Recherche gestoßen,, grad der Beitrag über die Östrogendominanz beschreibt sehr genau meine derzeitige Situation, ich war sehr überrascht als ich das las. Bin gespannt wer ãhnliches erlebt hat und wieder daraus kommt liebe Grüße Tobi 

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13.09.2018, 13:49 Uhr
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Liebe Tobi, hab gerade erst deinen Thread bei Prof Bohnet gelesen und kapiert dass du in einer Klinik bist. Das tut mir Leid, wenn du wg einer psych. Diagnose dort bist, ist es nicht leicht, die Gynäkologe. Fragen zu klären. 

Ich konnte den Link noch nicht ansehen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sowohl zu wenig Östrogen als auch zuviel davon sehr unangenehm sind und körperliche Und psychische Beschwerden machen.

GLG Jorinde 

 

 

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13.09.2018, 14:23 Uhr
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Hallo Tobi!

Ich bin gerade erst auf dich aufmerksam geworden. Den langen Thread wo es anfangs um Hormone ging hatte ich mir zuerst nicht durchgelesen, weil ich keine Hormone nehme und da keine Ratschläge geben kann. Jetzt lese ich, dass du dich in eine Klinik hast einweisen lassen. Dass es dir psychisch momentan so schlecht geht tut mir leid. Ich hatte heuer im Frühjahr auch so eine Phase, wo es mir extrem schlecht ging. Ich hatte auch mehrmals überlegt, mich einweisen zu lassen. Angefangen hatte,es mit einer Grippe im Zuge derer ich plötzlich starke innere Unruhe entwickelte, ich würde depressiv, weinerlich, hatte null Appetit, Schlafstörungen. Ich bin dann von Arzt zu Arzt gerannt, Untersuchungsmarathon, hatte dann sehr schlechte Erfahrung mit einer „Energiemedizinerin“. Mein Neurologe hat mein AD hinaufgesetzt und langsam ging es mir besser. Leider hatte ich aber in der Zeit danach extrem viel Stress, mein Mann hatte einen Herzinfarkt, kaum hatte der sich halbwegs erholt hab ich mir den Knöchel gebrochen, 6 Wochen Gips und bin jetzt noch in Krankenstand, das lange zu Hause sein und nicht in meinem normalen Arbeitsrythmus tut meiner Psyche auch nicht gut, obwohl mein Zustand momentan kein Vergleich mit dem vom Frühjahr ist. Ich litt schon lange vor meinen WJ Beschwerden so wie du unter Panikattacken und einer generalisierten Angststörung, die ich aber durch ein AD super im Griff hatte. Mir ging es so gut dass ich die Dosis vor einem Jahr sogar leicht herabgesetzt hatte auf 75 mg. Das ging ein halbes Jahr gut, doch dann mit der Grippe begannen die genannten Symptome, die ich dann als WJ Beschwerden vermutete, entweder war es zufällig gleichzeitig mit der Grippe oder die Grippe hat etwas  ausgelöst. 

Ich möchte dir Mut machen, dass es wieder besser wird. Ich denke wenn du auf das richtige AD in der richtigen Dosis eingestellt wirst, dann kann das gut helfen. Es dauert aber ca. 2 Monate bis es richtig wirkt. Auch die Dosis ist wichtig.  Du hast geschrieben, du hast nur 50 mg genommen, was extrem niedrig dosiert ist, wenn es zu niedrig dosiert ist hilft es auch nicht. Das Mittel das du nimmst gehört zu den trizyklischen AD‘s es gibt mittlerweile schon modernere AD‘s mit weniger Nebenwirkungen. Selbst das AD das ich nehme ist nicht das modernste, aber es ist ein SSRI-Hemmer und diese haben weniger Nebenwirkungen als die trizyklischen. Vielleicht solltest du dasin der Klinik mit einem Arzt besprechen und auf ein moderneres AD umsteigen. Du wirst dich ja nicht nur dort aufhalten und medizinisch überhaupt nicht beraten werden? Kriegst du dort Therapie? 

Du wirst sehen, es wird mit der Zeit auf jeden Fall besser werden, aber es dauert eine Weile, das geht nicht von heute auf morgen. Meine Therapeutin meinte, man soll die Situation annehmen wie sie ist und sich denken „das ist jetzt eben so, morgen ist wieder ein neuer Tag, da kann schon ganz anders sein.“ Wie gesagt es wir nicht von einem auf den anderen Tag weggehen, aber was die Therapeutin sagen will ist, man soll nicht gegen die Situation ankämpfen, dauernd darüber grübeln, sondern akzeptieren, dass es momentan so ist mit dem Vertrauen darauf, dass es wieder besser wird.

Wenn du dich in der Klinik nicht gut aufgehoben fühlst, dann solltest du nicht zu lange dort bleiben, aber besser als alleine zu Hause, wenn du dir das momentan nicht zutraust. Lebst du alleine oder hast du jemand der dich unterstützt?

LG

Toffifee

 

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14.09.2018, 17:56 Uhr
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Hallo Toffifee, ja hatte bis vor einem Jahr auch ein SSRI, Venlafaxin, habe es aber plötzlich nicht mehr vertragen, Blutdruck ging vollkommen nach oben, deshalb umgestellt auf das opipram, was auch Anfangs wirklich trotz niedriger Dosis gut wirkte...,erst mit Verstärkung der WE und deren Symptome hat sich meine psyche total verschlechtert und durch die Östrogendominanz wurde es richtig schlimm...,die Klinik werde ich wahrscheinlich morgen verlassen denn außer das opipram zu verdoppeln passiert hier nichts, und da kann ich auch zu Hause sein und arbeiten gehen . Hoffe halt das ich die Östrogendominanz bald hinter mir habe und es wieder besser wird, ganz liebe Grüße Tobi 

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14.09.2018, 17:20 Uhr
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Hallo Tobi, 

Den Link habe ich noch nicht angeschaut..... Aber auch ich war in der Klinik wegen starker Ängste mit Bluthochdruck. Für mich war es die Käseklocke um runter zu kommen. Zwischenzeitlich wurde einiges abgeklärt mit dem Ergebnis Hashimoto und Östrogendominanz. Beides kann die Ängste triggern. Ich schmiere Progesteroncreme 2% und habe das Gefühl die Ängste sind deutlich besser aber auch nicht ganz weg. Ob Zufall oder wirklich durch die Creme ..... Ich bin froh wieder halbwegs normal zu funktionieren und meinen Job nicht verloren zu haben. ABER, ich bin lange nicht mehr so belastbar. Damit muss ich mich noch arrangieren. Das körperlich einiges passiert, merke ich sehr. Ich konnte ganz natürlich verhüten, da ich meinen Eisprung gemerkt habe. Jetzt ist da nur noch selten einer was wohl auch das eher niedrige Progesteron erklärt.

Lass dich nicht unterkriegen..... Es wird wieder besser. 

LG, Conny

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14.09.2018, 17:46 Uhr
Kommentar

Hallo Conny, danke für deinen Bericht, es ist wirklich immer wieder interessant zu lesen das es so vielen Frauen so "schlecht  geht und man eigentlich kaum ernst genommen wird. Wie heißt die Creme die du benutzt und cremst du immer oder machst du auch mal Pause. Hast du noch einen Zyklus mit Blutung ? Ich nehme ja zur Zeit Progesteron oral ein, hab aber immer noch die Östrogendominanz  das spüre ich an meiner Brust und in der Leiste...,war heute deswegen noch mal zum Gyn., der meine nur abwarten...., da müsste bald eine Blutung kommen  also nãchtste Woche.. ., und wenn nicht soll ich nochmal kommen. Was mich ãrgert ist das die echt denken man hätte alle zeit der welt um stãndig dorthin zu kommen und das die für die Ángste und Verunsicherung so gar kein Verständnis aufbringen...,liebe Grüße Tobi 

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14.09.2018, 18:24 Uhr
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Hallo Tobi, 

Es ist wirklich schwierig Ärzte zu finden die ganzheitlich schauen und auch den Wechsel mit einbeziehen. Es kann doch nicht sein, dass so viele Frauen echt massiv leiden. Aber wiederum gibt es auch einige Frauen die einfach so durch spazieren:-).

Ja, ich habe meine Regel noch und Creme komplett durch. Zur letzten Regel hab ich kurz aufgehört und zack waren die Ängste wieder massiver. Vielleicht auch nur zufällig. Ich Creme sehr wenig. Das Rezept bekomme ich aus der Hormonpraxis in welcher ich bereits länger in Behandlung bin und mich auch verstanden fühle. 

Zu Anfang hatte ich auch Progesteron auf Rezept vom Frauenarzt. Das war wahrscheinlich zu hoch mit 100 mg. Die Creme ist auf Privatrezept und wird angerührt in der Apotheke.

Eine Östrogendominanz ist wohl recht häufig zu Anfang der Wechseljahre

Und ja auch fühlte mich vielmals nicht verstanden und in die Psychoschiene abgeschoben. Spätestens wenn du äußerst dich generell nicht gut zu fühlen. .. WIE auch bei den ganzen Beschwerden.

LG, Conny

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