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Depression und WEchseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

04.03.2018 | 14:09 Uhr

Hallo,

ich habe schon öfter gehört, das in den Wechseljahren Depressionen vorkommen können. Was ich mich frage, ob die Veranlagung schon vorher da war und die Depris werden dann stärker oder ob man auch ohne pötzlich depressiv werden kann?

LG Kastanie

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04.03.2018, 17:03 Uhr
Antwort

Hallo Kastanie,

Depressionen können in fast jeder Lebenslage vorkommen sowohl bei Männern als auch bei Frauen und haben ihre ganz speziellen Ursachen. Die psychischen Probleme in den WJ wie Stimmungsschwankungen, Ängste und depressive Verstimmungen sind hormoneller Natur. Natürlich können sich psychische Vorerkrankungen in den WJ verstärken und es können sich auch Depressionen entwickeln wenn bestimmte Punkte zusammen kommen, aber die eigentliche Ursache sind Hormone. Ich sehe das Problem bei den Ärzten, das sie aufgrund von Unkenntnis über die Fülle der Beschwerden auch gerade psychischer Natur Frauen schnell in eine Schublade stecken, wo sie gar nicht hingehören und ein Rezept für ein AD ist schneller gezückt als man gucken kann.

Für mich persönlich gilt immer folgende Devise, erstmal das Physiologische  auschließen, bevor man an die Psyche geht. Auch eine SD Erkrankung kann depressive Verstimmungen auslösen und  Ängste, deshalb hat man aber noch keine Depression oder Angsterkrankung, sondern eine SD Erkrankung.

LG Ringelblume

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04.03.2018, 19:19 Uhr
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Deine ☀️ Ringelblume ist super. Ich habe es bis heute nicht geschafft ein Profilbild einzustellen. LG Alpenveilchen

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05.03.2018, 08:23 Uhr
Antwort

Hallo Ringelblume,

ich kenne zwei Frauen die in den Wechseljahren so depressiv geworden sind, das sie ihre Arbeit für über ein Jahr aufgeben mussten, aber davor waren sie ganz normal arbeitsfähig. Das finde ich schon beängstigend und kann nur hoffen, das mir das nicht passiert. Hatte bislang keine Anzeichen von Depris oder vielleicht nicht gemerkt.

LG Kastanie

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05.03.2018, 11:06 Uhr
Antwort

Hallo Kastanie,

ich lese und schreibe jetzt schon eine Weile (mehr als zwei Jahre?) hier in diesem Forum mit. Was mir aufgefallen ist in Sachen Depression und Angst in den Wechseljahren:

- es gibt Frauen, die hatten vorher nie mit Depris und Angst Probleme und sind in den WJ plötzlich damit konfrontiert.

- es gibt Frauen, die kannten vorher schon Depressionen und Angststörung etc., die merken es in den WJ dann noch einmal mehr oder es kommt wieder

- es gibt Frauen, die haben Hormonschwankungen immer schon stärker gemerkt (Wochenbett, PMS usw.) und merken dann in den WJ natürlich auch die hormonellen Auswirkungen stärker.

Es ist aber wiederum nicht, dass alle Frauen Probleme haben in den WJ oder alle Frauen mit Depri und Angst zu tun haben. Nur diejenigen, die sich so wie immer fühlen, werden hier eben nicht schreiben. 

GLG Jorinde

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05.03.2018, 11:28 Uhr
Antwort

Wenn ich mich so betrachte, dann würde ich sagen das ich die Veranlagung zu Depression und Angststörung schon immer in mir hatte.

Episoden ziehen sich bei mir wie ein roter Faden immer wieder durch Leben.In den Wechseljahren ist es allerdings für mich irgendwie noch schwerer geworden mich aus diesen Phasen wieder frei zu kämpfen.Ohne Antidepressiva würde ich wohl versinken, es hilft mir persönlich sehr auch wenn ich inzwischen eine sehr niedrige Dosis nehme . Ein komplettes Ausschleichen ist bis jetzt gescheitert.

Es ist von Frau zu Frau unterschiedlich, manchen gehts auch erst nach den Wechseljahren gut wenn das Hormonkarusell still steht. Bei anderen fängt es da erst an. Ich denke es gibt genauso viele Frauen die überhaupt nichts der gleichen haben wie welche die es erst in den Wechseljahren trifft.

Jorinde hat recht ,diese Frauen die nichts der gleichen haben werden sich nicht melden ,es ist nicht ihre Baustelle..

eins ist allerdings Fakt Wechseljahre können vieles noch unerträglicher machen auch Depressionen und Angsstörungen.

LG YUI

 

 

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05.03.2018, 12:26 Uhr
Kommentar

Hallo liebe Yui,

klinke mich hier einfach mal ein, bin neu hier im Forum und möchte mich sehr gerne mit Frauen austauschen, die ähnliche Probleme haben wie ich. Ich hatte vor gut einem Jahr eine schwere Depression, wobei ich denke, dass die Wechseljahre der Auslöser waren. Mein kompletter Gehirnstoffwechsel ist damals zusammengebrochen, in der Folge hatte ich monatelang dauerhafte Angstzustände und Panikattacken und schwere Depressionen und Schlafstörungen. Ich habe mit Hilfe meiner Hausärztin verschiedene Mittel ausprobiert, ua Griffonia 5 htp, Johanniskraut. Nichts hat eigentich richtig geholfen. AD wollte ich nicht nehmen, obwohl ich mir heute nicht mehr so sicher bin, ob es nicht besser gewesen wäre. Momentan probiere ich Progesteron und Östradiol Creme, aber erst seit kurzem, werde davon berichten. Ich nehme noch zusätzlich Hypericum Urtinktur, BVitamine und habe, soweit es mir möglich ist, wieder ein bisschen mit Sport angefangen. Ich hatte auch früher schon mit depressiven Phasen zu tun, aber noch nie in diesem gravierenden Ausmaß. Vor allem wurde es damals von alleine wieder besser, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Meine Periode habe ich seit ca einem Jahr nicht mehr. Ich kenne keine Frau, der es so geht wie mir, meine Schwägerinnen sind auch mein Alter, haben aber bzgl. Depressionen keine Probleme, ich fühle mich manchmal sowas von alleine mit diesem ganzen Mist. Mein Mann hat schon Verständnis, aber wer kann das schon verstehen wenn man es nicht selbst mitmacht. 

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05.03.2018, 12:25 Uhr
Antwort

Hallo,

die eine Frau hat erzählt, das sie immer noch ADs nimmt und so wie es aussieht auch noch länger. Ob sie Hormone auch nimmt, hat sie nicht gesagt. Aber es geht ihr inzwischen wieder etwas besser und sie kann wieder arbeiten gehen.

LG Kastanie

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