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Ausfluss?? Ich hab Grad echt Angst

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.09.2018 | 21:47 Uhr

Hallo,

Ich sitz hier Zuhause und merke, dass ich gerade immer mehr Angst bekomme. 

Ich bin 50 und seit fast drei Jahren mit der Periode durch.

Auch den Weißfluss, der einen ja das gesamte fruchtbare Leben begleitet hat, ist danach verschwunden. 

Nun habe ich seit 10 Tagen weißen Ausfluss (kein Jucken oder Brennen dabei)und auch leichtes Ziehen im Bauch. Ich war beim Arzt und die stellte eine kleine Zyste, am linken Eierstock,  verdickte Schleimhaut in der Gebärmutter und Entzündungszellen im Ausfluss fest.

Ich habe die verschriebenen Zäpfchen (Fluomizin) brav genommen, aber der Ausfluss ist unbeeindruckt. 

Für mich fühlt es sich an, als sei neues Leben in den linken Eierstock zurückgekehrt. Aber nach drei Jahren ....?

Tja, und jetzt sitze ich hier und habe Angst. Ich hatte zwar keine Blutung, aber diese leisen Schmerzen habe ich ja schon öfter gehabt, und bin bisher immer ohne Befund (Ausser die verdickte Schleimhaut und etwas Kalk in der Gebärmutter) nach Haus geschickt worden. 

Die (neue) Ärztin sagt ich soll eine Ausschabung machen lassen. Das werde ich auch. 

Aber Grad jetzt hab ich echt Angst das etwas blödes hinter all dem steckt. 

Ich sollte mich beruhigen, aber es geht grad so schwer :-(

Es würde mir helfen, wenn mir irgendjemand sagt, dass er das mit dem Ausfluss und so auch hatte und es harmlos war. 

Gute Nacht

Ninchen 

 

 

 

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06.09.2018, 06:54 Uhr
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Hallo Nina,

es kann immer nochmal passieren das ein Eibläschen heranreift und das ist bei dir denke ich zur Zyste ´geworden, welche wahrscheinlich Östrogen produziert. Deshalb ist auch die Schleimhaut aufgebaut und Östrogen regt soweit ich weiß den Ausfluss an. Wichtig ist trotzdem eine Ausschabung, auch wenn es in den meisten Fällen harmlos ist, muss es kontrolliert werden.

LG Ringelbume

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06.09.2018, 07:03 Uhr
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Guten Morgen Nina, die Symptome in den WJ sind so vielfältig...die Idee mit der Ausschabung ist ganz sicher gut, denn dann weisst du Bescheid. Oft ist es diese Unsicherheit, was denn da jetzt wieder los ist, die Angst macht. Daher würde ich an deiner Stelle bald einen Termin machen.

Ist ja nur ein kleiner Eingriff.

Leider kann ich dir nicht mehr dazu sagen.

LG Wuppertalerin

 

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06.09.2018, 08:20 Uhr
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Danke, dass ihr mir schreibt. Das ist so nett von euch!

Ich fühl mich ziemlich allein. Da ich Alleinerziehend bin, ist da auch immer die große Verantwortung im Hintergrund, funktionieren zu müssen. 

Ich stelle immer mehr fest, wie wenig über die Wechseljahre gesprochen wird, selbst unter uns Frauen, die es betrifft.

Versuche, mit Frauen in meinem Umfeld zu sprechen sind deshalb schwierig. Es ist ein unbeliebtes Thema und obwohl ich sehr interessiert bin, stelle ich fest, wie wenig ich weiß oder wie viel es noch zu wissen gibt und worüber nie gesprochen wird. 

Zum Beispiel habe ich durch die Benutzung der verschriebenen Scheidentabletten festgestellt, dass sich meine Scheide irgendwie verändert hat in den letzten drei Jahren. 

Früher war ich mit meiner Physiologie am Südpol gut vertraut, allein schon, weil ich ja regelmäßig Tampons verwendet habe. Jetzt kommt mir alles fremd vor - wie geschrumpft oder zusammengekräuselt. Und beim Nachlesen habe ich das erste Mal davon gehört, dass sich auch die Schamlippen und das gesamte Inventar verkleinern nach dem Wechsel.

Ich wünsche euch einen glücklichen, sonnigen Tag

Nina

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06.09.2018, 08:47 Uhr
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Hallo.

Da hast du völlig recht.

Was du da beschreibst habe ich auch. Ausfluss, der therapieresitent ist.

Ebenso habe ich festgestellt, dass sich da unten alles seltsam anfühlt., wie zusammen geschrumpelt, aber nicht trocken.

Und viel zu wenig Döderlein Flora.

Es zieht und drückt manchmal.

Dann kam bei mir der Gau mit der Blase. Blasenentzündung vom allerfeinsten über Jahre.

Na klar, ich würde es auch checken lassen und hören was der ARZT sagt!

 

LG Klee

 

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06.09.2018, 13:42 Uhr
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Hallo Klee, das zusammenschrumpeln hat mit dem fehlenden Estriol zu tun. Estriol ist das "Schleimhauthormon" und wenn man sich überlegt, wo im Körper überall Schleimhäute sitzen (vom Auge bis in den Darm) und welche Beschwerden in den WJ auftreten, dann besteht da sicher oft ein Zusammenhang.

Ich nehme Estriolcreme (Oekolp). Es gibt auch Zäpfchen oder Tabletten, die man vaginal einführen kann. Bei mir sind die Beschwerden verschwunden. Juckreiz und Blasenreizung.

Nur so als Tip :-)

LG

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06.09.2018, 17:16 Uhr
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Hallo Wuppertalerin.

Danke. Das ist mir bekannt. 

Ich habe mittlerweile eine Apotheke zu Hause.

Was willst du machen, wenn nichts wirkt.

LG 

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06.09.2018, 08:39 Uhr
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Liebe Nina, ja, du hast Recht, jenseits des Forums sind die Wechseljahre kein allzu beliebtes Thema. In meinem Freundeskreis tun viele so als ob sie das alles gar nicht betrifft, als ob so eine enorme körperliche Umstellung sie nicht sonderlich berührt. Zum Glück gibt es aber auch ein paar mit denen ich reden kann. Und zum Glück gibt es das Forum. 

Ich kann mir gut vorstellen, dass dich das alles beunruhigt. Ich bin auch oft bedient von all den Gyn. Sachen, die plötzlich da sein können.

Zysten hatte ich auch schon, die bringen immer viel durcheinander und produzieren oft Östrogen, das für die Schleimhautverdickung Ursache sein könnte. Es ist wohl so, dass trotz Menopause immer mal kleinere Schwankungen da sind. Die Eierstöcke reagieren zwar nicht mehr, sind noch nicht ganz ruhig. Ich würde mir das mit der Ausschabung auch gut überlegen, das gäbe dir Sicherheit, dass nichts Schlimmes vorliegt. GLG Jorinde 

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06.09.2018, 09:07 Uhr
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Ich meine, es liegt nichts Schlimmes vor, da bin ich mir sicher, aber so ein Befund schriftlich zu haben beruhigt einfach. 

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06.09.2018, 13:01 Uhr
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Hallo Nina!

Wie stark ist denn der Ausfluß? Ich  habe auch bald seit 3 Jahren keine Blutung mehr, kam auch kein Tropfen irgendwas mehr aus mir... aber im Juli/August hatte ich plötzlich etwas Weißfluß und glaube auch 1 oder 2 Tropfen bräunliches Blut. Ist jetzt eigentlich wieder weg...manchmal kommt noch ein kleines bißchen Ausfluß, war aber sowieso nicht sehr stark. Seither bin ich aber noch kranker wie vorher, Kreislauf, Herz, Magen und Darm spinnt so, daß ich immer denke, ich nippel ab, zwischendurch hab ich dann wieder nen Tag oder einige Stunden, wo es mir irgendwie sogar sehr gut geht, auch von der Stimmung her. Im Oktober '17 hatte ich auch kurz so nen Weißfluß und dann 1nen Tag ein bißchen Blutung, auch da fing es dann danach an mir sehr schlecht zu gehen und zwischendrin mal wieder nen guten Tag. Februar'16 zähle ich als meine "letzte Periode", allerdings auch nur sehr wenig für ca. 3 Tage, kurz danach bekam ich dann alle schlimme Beschwerden, die bis heute vorhanden sind und irgendwie immer schlimmer und verändert. Meine Beschwerden überhaupt fingen auch erst kurz vor der Menopause im August/September '15 an. Ich habe das Gefühl, je weiter meine Hormone sinken/sanken desto schlechter geht es mir... ich habe so schlimme und seltsame Symptome, ist alles mit den WJ eingetreten... ich lebe b.z.w. lebte nie sehr gesund und psychisch ging es mir auch immer schlecht, trotzdem kann mir keiner mehr erzählen, daß es nicht die WJ sind, die mich zu dem Wrack gemacht haben, was ich jetzt bin...ich merke jeden Tag, daß seit dem Ende meiner Blutungen etwas in meinem Körper/Kopf ist (Hormonmangel/Hormonungleichgewicht?), das mich so krank macht und verändert hat!!!

Liebe Grüße

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09.09.2018, 17:17 Uhr
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Oje, Prisca das klingt ja alles ganz traurig.

Ich muss sagen,. Ich habe auch stark an Lebensqualität verloren seit der Wechseljahre. Ich habe neben all den üblichen WJ - Symptome auch starke Gelenkprobleme und bin quasi immer müde. 

Darüber hinaus habe ich seit etwa 5 Jahren einen fast  kompletten Libidoverlust. Ich bin wie vor der Pubertät. Das ist echt ein crazy-Zustand und verändert das Leben ( und die Lebensplanung) enorm.

Schlimm ist, das es einem keiner glaubt. Alle sagen, es wäre nur die Psyche und es käme irgendwann wieder. Aber das trifft bei mir nicht zu. Da tut sich nix. Ich habe mich aber damit abgefunden.

 

Tja, aber es hilft ja nichts. Es ist wichtig seinen Platz in diesem veränderten Leben neu zu finden und sich Zufriedenheit zu erkämpfen.

Hast du denn wegen der Blutungen Mal mit dem Arzt gesprochen, Prisca?

 

Viele Grüße

Nina

 

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09.09.2018, 17:28 Uhr
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Achso: und ich habe auch früher eher ungesund gelebt und alles mitgenommen. Aber ich habe das geändert. Ich achte viel mehr auf meine Ernährung (hatte auch vor zwei Jahren eine Gallenblasenentfernung, da hab ich auch gemerkt, wie wichtig das ist)  und ich mache sogar mehr Sport ( das ist eigentlich gar nicht mein Ding) aber ich glaube es nützt nichts. Die körperlichen Veränderungen gehen nun so krass schnell, und ich will mich nicht ständig so alt und fertig fühlen. 

Und es hilft. Ich bin wieder beweglicher und ein bisschen Leistungsfähiger geworden. :GIRL 252:

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07.09.2018, 11:18 Uhr
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Hallo Nina,

ja das kenne ich auch mit dem Ausfluss. Bin jetzt 53 und seid knapp 2 Jahren ohne Blutung. Aber immer mal wieder habe ich auch ein wenig Ausfluss und leichtes Ziehen in der linken Seite (hatte ich früher immer zu Eisprungzeiten). In diesen Zeiten habe ich dann auch vermehrt Hitzewallungen und Übelkeit etc.

LG

Andrea

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09.09.2018, 17:06 Uhr
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...ja, genauso geht's mir auch :TIRED:

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09.09.2018, 17:21 Uhr
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Huch, der Müdigkeitsmann Smiley war ein Fehlgriff  es soll nicht so aussehen, als würde mich deine Nachricht langweilen.

Ich finde es beruhigen, zu hören, das dein Post genauso klingt als könne er auch ebenso gut von mir kommen :THUMBS UP:

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08.09.2018, 08:27 Uhr
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Hallo Nina,

das Mittel, das Du grad benutzt hast, ist das nicht gegen Pilz ?

Bei Pilzbefall hatte ich auch immer so weisslichen Ausfluss, auch

manchmal flockig. Gute Besserung und viele Grüsse

Svipa

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09.09.2018, 17:08 Uhr
Antwort

Hallo Svipa,

Ja das Mittel hilft lt. Der Gynäkologin u.a. auch gegen Pilzinfektionen. Aber bei mir ist es kein Pilz, es ist eine Bakterielle Fehlbesiedlung.

 

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