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Angst- und Panikattacken

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

24.11.2009 | 08:26 Uhr

Hier habe ich was, was bei vielen von uns zutrifft.

Merkmale der Angst und Angstsymptome:
Die Angst, die innere Unruhe, die Daueranspannung…all das kann verschiedenste Ausdrucksformen haben. Jeder kennt Ausdrücke wie „das schlägt mir auf den Magen“ oder „die Luft bleibt einem Weg“ usw. Diese Sprichwörter haben ihren Ursprung. Neben einer Panikattacke, gibt es auch die Möglichkeit, dass die Angst sozusagen als Überlaufventil fungiert. Der innere Druck sucht sich seinen Weg – frei flottierende Ängste und ständige Anspannung drücken sich in körperlichen Phänomenen aus. Diese Angstsymptome können sein:
Atemprobleme unterschiedlichster Art (Atemkontrolle, das Gefühl, die Luft kommt nicht richtig an, das Gefühl Atemaussetzer zu haben)
Depersonalisation (das Gefühl, nicht wirklich da zu sein)
Derealisation (das Gefühl von Unwirklichkeit)
Kribbeln
Taubheitsgefühle
Durchfall
Engegefühl im Hals
Herzstolperer
Einschlafschwierigkeiten
Zittern
Kreislaufbeschwerden
Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren
Herzrasen
Schweißausbrüche
Frieren
Übelkeit
Magenschmerzen
Reizdarmsyndrom
Verstopfung
Aber auch seelische Symptom wie:
Gedächtnisschwierigkeiten
Wutausbrüche
Tränenausbrüche
Entscheidungsschwierigkeiten
Konzentrationsschwierigkeiten
Angst vor der Angst:
So entsetzlich, wie sich Panikattacken anfühlen, so kräfteraubend können auch all diese Symptome sein. Die Angst vor der Angst beginnt und beherrscht fortan alles. Deshalb setzt man alles daran, diese schrecklichen Empfindungen zu meiden und gerät in einen Kreislauf, der der Angst erstrecht den nötigen Platz bietet, sich im Leben auszubreiten. Die Angst bestimmt das Leben. Es beginnt eine ständige ängstliche Überprüfung der Körperfunktionen. Fühlt sich mein Herz normal an? Warum kribbelt es in meinen Händen? Das gemeine an diesem Kreislauf ist, dass durch die unglaubliche Anspannung das Vegetative Nervensystem auf Hochtouren läuft und dem Körper viele Impulse sendet, die wiederum fehlinterpretiert werden. Ein Teufelskreis beginnt. Man steht immer kurz vor der nächsten Panikattacke. Auch normale körperliche Reaktionen, wie schnelleres Herzklopfen, nachdem man Treppen gestiegen ist, werden fehlinterpretiert. Man fürchtet ständig die nächste Angstwelle.

Auch Alternative Methoden haben sich in der Behandlung von Angst, Panik und Innerer Unruhe bewährt, auch wenn sie teilweise wissenschaftlich nicht bestätigt sind. Dennoch berichten Betroffene immer wieder über Linderung ihrer Symptome.
Ein viel genutztes Mittel sind Rescue-Tropfen nach der Bachblütenlehre. Akupunktur wurde als hilfreich empfunden. Auch Homöopathie hat viele Anhänger. Oft hilft es schon, scheinbar unwichtige Faktoren richtig zu erlernen, wie das „Richtige Atmen“, Muskelentspannung und eine gewisse Struktur, die einem Sicherheit gibt. Auch Methoden wie Positive Affirmationen oder Visualisierungen helfen so manchem. Entspannungsmethoden wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditation und Yoga sind bewährte Mittel, um der Angst entgegenzutreten.
All dies kann unterstützend sein und helfen, das Leben wieder genießen zu können. Dennoch halten wir es für wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Methoden nur begleitend angewendet werden sollten und Menschen mit Angsterkrankung oder Panikstörung unbedingt professionelle Hilfe annehmen sollten. Je früher die Behandlung dieser Erkrankungen beginnt, umso größer ist die Chance auf vollständige Genesung. Ein verantwortungsvoller Alternativmediziner wird ihnen dasselbe raten.

Sport kann ihre Behandlung unterstützen und wird von Therapeuten und Ärzten mittlerweile bei Angst und Depressionen empfohlen.
Bei körperlicher Anstrengung reagiert der Körper nicht anders als während einer Panikattacke. Der Patient lernt, seinen Körper wieder objektiv wahrzunehmen. Außerdem vermutet man, das Training wirke sich positiv auf den Serotonin-Haushalt im Gehirn aus.
Wie bei allen anderen Erkrankungen auch, lohnt es sich, Stress zu meiden und den Körper fit zu halten. Ernähren sie sich ausgewogen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und ihr Nervensystem zu stärken.

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24.11.2009, 08:34 Uhr
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Hier ist der Anfang des Beitrages:

Panikattacken

Eine Panikattacke beginnt plötzlich und unerwartet. Eben war noch alles in Ordnung, doch nun zeigt der Körper heftige Reaktionen, die Panik in uns auslösen. Die Symptome einer Panikattacke sind vielfältig:

Heftige Angst bis zu Todesangst
Angst durchzudrehen oder die Kontrolle zu verlieren
Angst gerade eine schwere körperliche Erkrankung zu durchleben
Herzrasen, Herzstolpern
Atemnot
Beklemmungsgefühle
Würgereiz, Übelkeit
Schwindel und Kreislaufbeschwerden
Schweißausbrüche
Unwirklichkeitsgefühle
Kribbeln am ganzen Körper
Gefühl, der Hals würde zugedrückt

Da Panikattacken die gleichen körperlichen Symptome auslösen können wie einige schwerwiegende Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall), befürchten die meisten Betroffenen zuerst ärztliche Hilfe zu benötigen. Während der ersten Panikanfälle suchen Menschen mit einer Panikstörung oft ihren Arzt oder eine Notfallambulanz auf. Sind alle Untersuchungen ohne Befund, geht man von einer Panikattacke aus.
Weil dieses Erlebnis aber sehr real war, zweifeln viele an der Diagnose. Mehrmaliges Aufsuchen eines Notdienstes ist keine Seltenheit.

Die Dauer einer solchen Attacke kann sehr unterschiedlich sein; meistens dauert sie 10-30 Minuten. Die Situationen, in denen sie auftreten, werden aus Angst vor neuen Panikanfällen gemieden, was zu einem Teufelskreis führt. Man bekommt Angst vor der Angst und fortan kontrolliert die Angst das Leben.

Wichtig wäre es nun, der Angst nicht weiter Raum zu geben und trotzdem alles genau so zu tun wie bisher. Allerdings fällt dies gerade am Anfang sehr schwer, weil man noch nicht so recht glauben kann, dass die extremen Empfindungen tatsächlich nicht körperlicher sondern psychischer Natur sind. Die Symptome sind eindeutig vorhanden. „Das kann nicht nur vom Kopf ausgehen“.


Erste Hilfe bieten Benzodiazepine, die aber nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen sollten, da sie schon nach kurzer, regelmäßiger Einnahme ein hohes Suchtpotential mit sich bringen. Leider gehen viele Hausärzte damit heute noch sehr leichtsinnig um. Ablenkung und Entspannungsübungen können das Ansteigen der Panik unter Umständen verhindern.

Tipp:
Wichtig ist, es kann ihnen nichts geschehen! Alle Symptome sind nicht gefährlich! Versuchen sie sich immer wieder zu sagen dass „nur“ Angst ihren Körper gerade in Aufruhr versetzt.
Hat sich die Angst schon bis ins Unerträgliche hochgeschaukelt atmen sie ruhig und warten sie ab. Wenn die Spitze erreicht ist wird die Panikattacke wieder von alleine nachlassen, niemand verharrt ewig darin. Lesen Sie hierzu die SOS-Tipps.
Während der Panik haben viele Betroffene das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen. Sie atmen zu schnell und zu tief ein. Dadurch kommt es insgesamt zur Abnahme des CO2 Gehaltes im Blut. Sie versuchen ständig tief einzuatmen oder müssen gähnen. Dadurch können Muskelschmerzen, Krämpfe in den Händen, Kribbeln in den Extremitäten, Schwindel und Benommenheit entstehen. Wenn sie den Eindruck haben zu hyperventilieren, können sie versuchen in eine Tüte zu atmen, das wird den Sauerstoffgehalt im Blut wieder anheben.

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24.11.2009, 08:46 Uhr
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Man braucht im Leben nichts fürchten,man muß es nur verstehn,das sagte Marie Curie.
vielleicht kannst du auch mal auf Lundbeck.de schauen,da bringen sie auch was über Ängste.
LG
Dahlia

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24.11.2009, 09:02 Uhr
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liebe eifelchen,

ja so fühlen sich hier wohl die meisten ganz oft.woher ist der artikel?

es wird ja sogar folgendes empfohlen,zitat

Auch Methoden wie Positive Affirmationen oder Visualisierungen helfen so manchem. Entspannungsmethoden wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditation und Yoga sind bewährte Mittel, um der Angst entgegenzutreten.

sei nur vorsichtig,daß du nicht auch wegen spiritueller meldungen eine drübergewischt bekommst.

alles liebe

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24.11.2009, 10:57 Uhr
Antwort

Hallo Eifelchen,

stecken interessante Auszüge in deinem Beitrag. Danke.

Als ich vor einigen Wochen noch über einige Wochen hinweg diese Angst- und Panikattacken hatte, habe ich mich, so blöd es sich anhört, ´ihnen gestellt` zu guter Letzt. Anfangs wollte ich immer und ständig vor ihnen davonlaufen, eben, weil ich so eine Angst vor dieser Angst hatte, später dann, nach einigen Wochen des Davorweglaufenwollens (was ja nicht funktioniert!) habe ich mich in einen Sessel gesetzt und habe sie über mich kommen lassen und sie sehr genau beobachtet.
Das war eine Wahnsinnserfahrung, ich fühlte mich anschließend nicht ganz so kraftlos und irgendwie ... mutig. Irgendwie war ich sogar stolz auf mich, diese Attacken ´bewusster` ausgestanden zu haben, es war, als wäre ich in einen Dialog mit ihnen getreten anstelle des Monologes, den sie mir vorher immer ´überstülpten`.

Ich glaube, wir sind gar nicht so ohne Wehr, wie wir es glauben oder wie man es uns glauben machen will.
Ich glaube, wir sind ziemlich stark.

Nein, liebe Mitleserinnen, ich bin keine Hexe, und wenn doch, dann höchstens eine ´weiße Hexe` :D

Alles Liebe
Marie

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25.11.2009, 08:07 Uhr
Antwort

Guten Morgen Marie,

so hab ich es auch gemacht, ich hab mich hingelegt, das kalte Gefühl in mir hochsteigen lassen und gewartet was passiert, (das Telefon natürlich griffbereit hihi), und es ist nichts passiert, war danach etwas matschig im Kopf, aber es war vorbei. Und irgendwie wurde es danach auch immer seltener. Und ich habe AUCH keine Angst mehr davor.
Ich sage mir immer wieder, die WJ können mich mal, hab schon ganz andere Sachen geschafft.

Und wenn ich mal nen schlechten Tag habe, dann ist es halt so, kann ja nicht jeder Tag gleich sein !!


Liebe Grüße Susanne

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25.11.2009, 12:19 Uhr
Antwort

Hallo eifelchen,

zu beiden Beiträgen habe ich noch meine Gedanken hinzuzufügen:

Hier zu dem Abschnitt:

All dies kann unterstützend sein und helfen, das Leben wieder genießen zu können. Dennoch halten wir es für wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Methoden nur begleitend angewendet werden sollten und Menschen mit Angsterkrankung oder Panikstörung unbedingt professionelle Hilfe annehmen sollten. Je früher die Behandlung dieser Erkrankungen beginnt, umso größer ist die Chance auf vollständige Genesung. Ein verantwortungsvoller Alternativmediziner wird ihnen dasselbe raten.

Ich bin sicher keine Psychotherapiegegnerin, auch mir hat eine Gesprächstherapie in vergangenen Jahren weitergeholfen.
ABER:
Bei obigem Beschwerdebild sollte als Erstes nachgesehen werden, ob die biochemischen Abläufe im Körper okay sind, das heißt, die Schilddrüse sollte überprüft werden (ALLE Werte nebst Antikörpern + Ultraschall), da eine Dysfunktion der Schilddrüse derartige Symptome hervorrufen kann, und die allgemeine hormonelle Situtation sollte überprüft werden!
Oftmals ist es so, dass der hormonelle Kreislauf durch ein Ungleichgewicht der Hormone durcheinander geraten ist, dies kann zu obigen Bescherdebildern führen (und zwar zu allen dort oben genannten). Nach wie vor denke ich, dass letztendlich jede Erkrankung aus einer Dysfunktion des Stoffwechsels herrührt.
Eine noch so lange und gute Psychotherapie kann ursächlich nichts an einer Stoffwechselstörung/hormonellen Störung verändern, sondern häufig lediglich dem Patienten/Klienten dazu verhelfen, mit der Störung umgehen zu lernen.
Als bestes Beispiel fungiere ich (und nicht nur ich). Aus meinen Angst- und Panikattacken und der Depression hat mich die Regulierung meines Hormonhaushaltes (´natürliche Progesterone`) heraus geführt - und das innerhalb kürzesters Zeit.
Ellenlange Gespräche mit Psychotherapeuten hätten mir nicht helfen können! Sie hätten mich bestenfalls unterstützen können im Umgang mit meinen Symptomen.

Was ein Psychotherapeut leisten kann, ist, dass die/der Betroffene lernt, mit Stresssituationen, Überforderungen ect. ´gesünder` umzugehen lernt.
Denn nachweislich können Stresssituationen, Überforderungen ungesunder Art wiederum die Anstubser dafür sein, dass eine Stoffwechselstörung/hormonelle Störung geschehen kann und ein Mensch in den o. g. Kreislauf geraten kann.

Menschen gehören ganzheitlich gesehen und behandelt. Das bedeutet nicht nur, dass Medizininer erkennen müssen, dass Menschen außer einem Körper auch einen Geist und eine Seele haben, sondern auch, das Psychotherapeuten sich mit dem ganzen Gefüge ´Mensch` auseinandersetzen müssen, also auch mit seiner Verstoffwechselung und seiner hormonellen Situation.

Das allerwichtigste aber ist, dass WIR Betroffenen endlich wiedererkennen, dass wir ganzheitlich sind. Und damit aufhören, uns von x-verschiedenen Parteien (Mediziner/Psychologen etc.) in Stücke schneiden zu lassen und stückweise behandeln zu lassen vom jeweiligen.

LG
Marie

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10.11.2017, 12:17 Uhr
Kommentar

Hallo,

obwohl Ihr Schreiben schon viele Jahre her ist (2009) bezüglich Panikattacken, Angst, Depression in Verbindung mit Wechseljahren würde ich gerne wissen welches "natürliche Progesteron" zur Regulierung Ihres Hormonhaushaltes Ihnen damals geholfen hat, da ich momentan das gleiche Problem habe.

Viele Grüsse und besten Dank

Andrea

 

 

 

 

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25.11.2009, 12:57 Uhr
Antwort

Hallo,

ja, hier finde ich den Hinweis auf die begrenzte Vergabe von Benzodiazepinen sehr wichtig. Nachdem meine Mutter in 2002 innerhalb von drei Tagen an Herzinfarkten und Schlaganfällen verstarb, fiel ich in heftige Angst- und Panikzustände. Mein Hausarzt verschrieb mir Valiumtropfen und sagte gleich hinzu, dass ich diese höchstens über einen Zeitraum von drei Wochen nehmen dürfe.
Er hat sich diesbezüglich also verantwortungsvoll und richtig verhalten!

Nach zwei Wochen setzte ich das Valium wieder ab, weil ich merkte, dass es zwar eine überlebensnotwendige Hilfe war für mich in diesen Zuständen (die so schlimm waren, dass ich mich oftmals nur noch auf den Boden legen konnte mit einer kleinen Plastiktüte, in die ich atmete und jedesmal dachte, ich würde jetzt sterben!), es sich auf der Zunge aber anfühlte wie ein ´schleichendes Gift`, von dem ich wusste und sehr genau spürte, in welch furchtbarer Form es höchst abhängig machen konnte!
Ich holte mir dann die Rescue-Tropfen von Bach und hatte sie lange Zeit immer bei mir. Sie gaben mir ein Gefühl von Sicherheit.
Es hat lange gedauert, bis ich mich wieder erholt habe. Dies war nur möglich, weil ich ein gutes, verständnisvolles Umfeld hatte.
Und auch das sollte mit angemerkt werden. Es ist wichtig, sehr wichtig sogar, dass man sich einem stabilen Umfeld anvertrauen kann.

Heute weiß ich, dass der Schock, den der Tod meiner Mutter in mir auslöste hinzukam zu dem hormonellen Ungleichgewicht, das ich damals schon hatte (ich war 44J. und hatte diverse heftige Beschwerden aufgrund des hormonellen Ungleichgewichts, denen allerdings leider kein Gynäkologe nachging!). Wäre mein hormonelles Ungleichgewicht adäquat behandelt worden damals, wäre ich stabiler gewesen aufgrund einer guten Behandlung, wäre das Loch, in das ich durch den Tod meiner Mutter fiel, nicht gar so groß gewesen. Ich war zu dem Zeitpunkt bereits ein stoffwechselkranker, weil hormonell gestörter, Mensch. Es ist bedauerlich, dass ich das alles nur weiß, weil ich zwischenzeitlich viel gelesen habe und mich selbst informiert habe über die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele, Verstoffwechselung und Hormonen. Es ist bedauerlich, dass Ärzte nicht auf die Idee kommen, Zusammenhänge ganzheitlich zu betrachten und sie ganzheitlich zu behandeln.

LG
Marie

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25.11.2009, 13:12 Uhr
Antwort

Hallo Susanne,

herausgefunden habe ich durch meine Methode nicht aus den Angst- und Panikattacken, aber zumindest habe ich ihnen etwas bewusst entgegengestellt, nämlich mich! und meinen bewussteren Umgang mit ihnen. Ich wollte genau hingucken, und genau erkennen, was da eigentlich mit mir passiert. Und mir dieses nicht einfach überstülpen lassen.
Allerdings wusste ich inzwischen, dass ich nicht ´an ihnen` sterben würde! Und das eben einfach aus der Erfahrung heraus, dass ich bis dato ja nicht an ihnen gestoren war. Außerdem kenne ich einige Frauen, die ebenfalls nicht an ihren oft jahrelangen Angst- und Panikattacken gestorben sind.
Dieses Erleben macht natürlich in der ganzen Unsicherheit auch eine gewisse Sicherheit aus.
Menschen, für die Angst- und Panikattacken ´ganz neu`sind, kann man einen solchen Umgang mit ihnen sicher nicht abverlangen!
Zunächst sind Angst- und Panikattacken genauso wie sie heißen, nämlich Angst und Panik und wieder Angst- und Panik vor der Angst und Panik.

Mir hat letztendlich geholfen, dass ich meinen Stoffwechsel, also meinen hormonellen Haushalt wieder in Ordnung gebracht habe und sehr viel bewusster mit negativem Stress umgehe und mich bewusster und gezielter ernähre und bewege.

Eine gewisse ´Nonchalance` gegenüber manchen WE-Beschwerden zu entwickeln mit der Zeit, ist sehr gut. Ich freue mich für dich, dass du diese Gratwanderung gemacht hast. Denke aber, dass es dazu eine Zeit bedingt und viele Erfahrenswerte. Mir hat es geholfen, mich viel und gut zu informieren und entsprechende Schritte für mich selbst einzuleiten (die ich eigentlich jahrelang von einer Ärzteschaft erwartet hatte ...).

Liebe Grüße!
Marie

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25.11.2009, 14:58 Uhr
Antwort

hi marie.!

deine gedanken, insbesondere zu ganzheitlich, sind auch die meinen. allerdings wage ich es nicht, hormone in welcher form auch immer zu mir zu nehmen, weil ich zuviel angst habe, dass dann womöglich meine endlich verkleinerte oberweite wieder zu wachsen beginnt*horror*
also arbeite ich daran, mit der panik mental, homöpathisch und bachbühend :-) adäquat umzugehen und warte ansonsten mehr oder weniger (eher weniger) geduldig, darauf, dass sich der körper an die neue hormonsituation gewöhnt. diese gewöhnung wird ihm ja früher oder später nicht erspart bleiben.

was ich mich jetzt noch frage - weil du dysfunktionen aufgrund hormoneller störung angesprochen hast - ist: kann es sein, dass die störung auch eine auswirkung/spätfolge der pilleneinnahme ist? immerhin sind die wirkstoffe der pille ein gravierender eingriff in den hormonhaushalt. wenn ich mich zurückerinnere [uijeh, ist das lang her :-(], welche hämmer an pillen in unserer jugend verschrieben wurden, und wie lange es bei mir gedauert hat, bis ich überhaupt eine vertragen habe - mal war mir pausenlos schlecht, mal spannte die brust, dass ich nicht mal ankommen durfte, libido-was ist das?, etc. ob wir uns damit womöglich die störung selber produziert haben? sicher, die pille wurde mit der zeit immer chemisch leichter, von den frauen/mädchen aber auch in immer jüngerem alter zu nehmen begonnen. ob das dazu beiträgt, dass nun schon relativ junge 35-40erinnen mit WJaktionen zu kämpfen haben?

deine worte im ohr der mediziner wünscht sich freundlich fiepend oldmouse

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