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Ängste

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.03.2018 | 18:03 Uhr

Hallo, ich bin gestern erst auf dieses Forum gestoßen. 

Ich leide seit ca Oktober letzten Jahres unter Ängsten. Dies begann ziemlich plötzlich und ich erkenne mich seit dem kaum noch wieder. Zwischendurch war es auch mal 2-3Wochen alles wieder wie früher und ich konnte gar nicht verstehen, warum ich Ängste hatte. Seit 4 Wochen sind die Symptome wieder da und wollen einfach nicht aufhören. Teils habe ich auch Schwindel, weiß aber nicht ob der durch die ständige Angst verursacht wird. 

Ich werde im Juli 44 Jahre alt, meine Periode bekomme ich noch regelmäßig. Könnte das trotzdem durch die WS kommen? Lieben Gruß Julia 

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19.03.2018, 19:22 Uhr
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Liebe Julia, herzlich willkomme. bei mir hat es auch plötzlich gestartet damals. Blutungen hatte ich auch noch. Zwischendrin war es auch wieder besser, dann wieder schlimmer. Klingt schon sehr nach WJ. Warst du mal beim Gynäkologen. LG

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19.03.2018, 20:03 Uhr
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Danke für deine Antwort......Habe im April einen Termin beim Gyn. Am Mittwoch habe ich zweiten Termin bei der Psychologin, habe aber das Gefühl das mir das nicht weiter hilft. Ich hatte noch nie vorher solche Probleme.  Wie alt warst du als es bei dir begonnen hat? 

 

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20.03.2018, 07:50 Uhr
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Liebe Julia, bei mir ging es mit 48 los. Psychologin kann schon helfen, nach meiner Erfahrung muss man halt aufpassen, ob es jemand ist der das WJ Thema in diesen heftigen Ausprägungen kennt und nicht ständig alles aufarbeitet und überinterpretiert was sonst noch war. Mir hat nach einem sehr schwierigen ersten Jahr ein Internist am meisten geholfen, der regelmäßig die Hormonwerte genommen hat und mich auf Gynokadin und Utrogest eingestellt hat. Jetzt ist es bei mir mit Eintritt in die Postmenopause auch wieder schwierig, aber irgendwie anders als am Anfang. LG

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19.03.2018, 21:40 Uhr
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Liebe Julia,

herzlich willkommen auch von mir.

Es ist sicher das absolut Richtige, dass du erstmal mit deinem Gynäkologen sprichst, wenn möglich einen Hormontest machen lässt, um zu sehen, wo du gerade stehst. Auch bei mir begann alles mit ganz plötzlich einsetzenden, starken Ängsten, die wie durch Zauberhand nach ein paar Tagen wieder verschwanden und dann aber wieder auftauchten. Ich war 48 als das plötzlich begann. Ein Psychologe ist gut, wenn man über seine Nöte reden möchte. Aber Gespräche sind nur der eine Teil. Der andere sind medizinische Fakten, die z.B. eine Hormonanalyse oder Blutwerte generell (z.B. Schilddrüse) liefern kann. Also: auf zum Gyn (oder auch Hausarzt wegen normalen Blutwerten) und dann weitersehen. 

LG binewilli

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20.03.2018, 07:07 Uhr
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Liebe nina! Herzlich willkommen hier im Forum.  Bei mir hat es auch so begonnen sozusagen über Nacht habe ich extreme Angstzustände bekommen. Dann war, zu Beginn, alles wieder verschwunden um dann wieder zu kommen.  Die Hormone waren damals noch mehr oder weniger in Ordnung. Habe dann allerdings trotzdem die Bestätigung bekommen dass es die WJ sind. Es ist auch schwierig in dieser Zeit einen guten Arzt zu finden. LG Sonnenblume

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20.03.2018, 07:17 Uhr
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Vielen Dank für die Antworten. Es tut sehr gut zu hören, dass es anderen auch so geht. Ich hab echt an mir selbst gezweifelt. Das hat die Ängste dann glaub nochmals gestärkt. Sollten es wirklich die WS Jahre sein, hätte ich endlich einen Grund und weiß warum ich so verändert bin. Damit geht es einem doch schon um einiges besser. 

Ja bezgl. gutem Arzt ist es in unserer Gegend auch sehr schwierig. Vielleicht mache ich mir doch auch beim Endokrinologen mal prophylaktisch einen Termin. 

Nochmals danke für die Antworten, haben mir schon sehr geholfen   ....LG Julia 

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20.03.2018, 18:23 Uhr
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Hallo, habe nochmal eine Frage. Wenn bei dir erst sogar die Hormonwerte okay waren, wie stellt man dann trotzdem fest das es die WS sind? Habe jetzt fast schon wieder Angst wenn es dann doch nicht die Ursache ist......echt besch.....man wird diese Ängste nicht mehr los. Die Gedanken kommen und man ist machtlos.

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21.03.2018, 08:10 Uhr
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Hallo,

was du auch mal testen lassen könntest: 

Vitamin D, Magnesium und Eisen.

Bei mir hat besonders der Magnesium - Mangel zu Nervosität und Ängsten geführt...

Alles Gute!

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21.03.2018, 08:52 Uhr
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Liebe Nina! Zu Beginn war alles ein wenig undurchsichtig. Habe dann einen Hormonspeicheltest gemacht und da hat man dann erste Anzeichen gesehen. Es ist so dass die Hormone extrem schwanken und zu Beginn ist das halt nicht gleich sichtbar. Aber was ich zu hundert Prozent weißmist dass das Ganze mit den WJ begonnen hat. Es hat  sich dann auch der Zyklus verändert und viele andere Symptome sind so nach und nach dazugekommen. Ich dachte wirklich ich bin psychisch krank. Es war Wahnsinn was sich da an Angstzuständen abgespielt hat. Vor allem hat es so abrupt begonnen. Ich bin damals im Urlaub in der Nacht wach geworden und hatte so vernichtende Angst dass ich dachte es ist aus. War wirklich schlimm. Dann ist es wieder verschwunden und dann wieder gekommen. Zwischendurch war ich wochenlang beschwerdefrei und dann wieder wochenlang schlimm. Im Sommer 2015 hatte dieser Zustand dann seinen Höhepunkt erreicht. Da ging dann über Wochen gar nichts mehr. Da bin ich dann auch glücklicherweise hier im Forum gelandet und konnte feststellen dass das alles auch andere Frauen haben. Ich kann dir gar nicht sagen wie mir das geholfen hat. Rückblickend ist mann natürlich immer gescheiter und kann alles besser beurteilen.  Jetzt weiß ich dass das alles mit den WJ zu tu hat. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass an Tagen an denen es mir schlecht geht ich das wie ein Mantra vor mir her sage weil ich dann noch immer in diese Angst verfalle obwohl, ich weiß das es wieder besser wird und es halt wieder eine schwierigere Phase ist. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Mut zusprechen. LG Sonnenblume

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21.03.2018, 15:03 Uhr
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Vielen Dank, du glaubst gar nicht wie viel Mut mir das macht. Ich kann nur sagen das es bei mir momentan fast genauso ist wie du es beschreibst. Es fing letztes Jahr im Oktober plötzlich an. Hat ca 4 Wochen gedauert. Ich weiß genau das ich danach überhaupt nicht verstehen konnte was da mit mir los war. Ich habe mir gesagt so was lasse ich doch nicht mehr zu. Ende Dezember fing es dann wieder an. Mein Kopf findet einen Grund und dieser Angstgedanke beherrscht meinen kompletten Alltag. Habe 7 kg abgenommen  ( hatte ich mir früher immer gewünscht aber nie geschafft ). Bin tagsüber oft am zittern, frieren,glaube schon das verbrennt einige kacl.

Ich habe bis vor kurzem auch gedacht das ich jetzt psychisch krank werde.  Auch ich kann nur betonen, wie mir jetzt dieses Forum schon geholfen hat. Immer wenn so eine Angst Phase jetzt kommt, lese ich mir die Beiträge durch. 

Hoffe das es auch bei mir die WS Jahre sind. Dann weiß ich das es irgendwann vorbei geht und kenne die Ursache. 

Nochmals danke für alle Antworten. LG 

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22.03.2018, 11:39 Uhr
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Liebe Julia, herzlich willkommen auch von mir.

Wollte dir nun auch noch etwas  zu deiner Geschichte sagen.

Mir ist erst im Nachhinein (bin jetzt Ende 40) klargeworden, dass Wechseljahre tatsächlich JAHRE sind und es auch viel früher losgeht.

Manche Frauen merken es vielleicht kaum, ich hatte schon mit Ende 30 / Anfang 40 Beschwerden. Zwei Wochen war ich "normal", eine Woche vor der Mens hatte ich PMS dann eine Woche Schlappheit. Ich habe damals meinen Hormonstatus erheben lassen: kein Hinweis auf Menopause. 

Mitte Vierzig fing es mit phasenweiser Angst, Unruhe, Verstimmung und vor allem Schlafstoerungen an. Hausarzt meinte das hätte nichts mit WJ zu tun ("dafür sind Sie zu jung"), es sei eine Depression. Das Antidepressivum hab ich probiert, aber es wirkte nicht. Stattdessen fiel mir auf, dass diese Ängste und Unruhe phasenweise kommen und gehen. Das fiel auch meinem Mann auf.

Vor 3 Jahren da war ich schon klar in den WJ - da gab es bei mir im Bluttest immer noch keinen Hinweis auf Menopause. Oestrogen war viel zu hoch, aber davon waren das Labor und der Arzt irritiert:-X...dank des Forums bin ich aber nun schlauer und kenne den Begriff Oestrogendominanz... 

Wenn du einen Hormontest machen lässt, kann sein, es passt zu deinen Beschwerden. Kann sein, es zeigt sich nicht so klar. Sinnvoll wäre ein Test an unterschiedlichen Zyklusphasen. 

Vit. d, B-vitamine und Eisen das wurde ja schon gesagt und Schilddrüse solltest du auch abklären lassen. 

Selber darüber Buch zu führen wann ich welche Beschwerden und Stimmungen habe, hat mir auch geholfen, ein zyklisches Muster zu erkennen. 

Es geht auch viel um die Frage, was will ich, was hilft mir, was lass ich los, was brauch ich, was lass ich mir auf keinen Fall mehr von Ärzten einreden:-)

 

Mit 44 fängt bei den meisten Frauen die Prä- aber eher schon die Perimenopause an. Das wissen nur viele Ärzte nicht. 

 

GLG jorinde

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22.03.2018, 18:52 Uhr
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Auch hier ganz lieben Dank für deine Worte. Jeder Beitrag hilft einem wirklich enorm. 

Gerade bezgl. Ärzte bin ich doch mittlerweile ziemlich enttäuscht. Könnte hier ganz lange Geschichten erzählen wie alles letztes Jahr begann und was ich teils als Antworten bekommen habe. Hier nur ein Beispiel :die Angst hat begonnen da ich seit einem Verschlucken bei jedem Schlucken ein knacken im Hals spüre. Bin nach einer Woche zu HA. Dachte bis dahin ich bilde mir das knacken ein. Aber sie sagte : ja ich spüre das knacken, Lymphknoten sind auch geschwollen, gehen sie mal zum HNO Arzt, Verdacht auf eine Kehlkopferkrankung. Mit diesen Worten bin ich abends um 6 aus der Praxis. .....habe gedacht ich drehe durch. ....bin alleinerziehend, vor kurzem ein Haus gekauft  ( Darlehen usw).

Bei HNO Gott sei Dank alles okay, sagte aber Schilddrüse sei leicht vergrößert, solle Werte kontrollieren lassen. Bin mit dem Ergebnis wieder zur HA. Ihre Antwort war: aber die Blutwerte haben wir doch erst im Juli 2016 kontrolliert!! Das sagt die mir im November 2017. 

Im Dezember waren die Ängste dann ja wieder weg. Habe jetzt HA gewechselt , diese sagt die Ängste haben mit der Kindheit zu tun. 

Hoffe jetzt echt auf Gyn. Kenne Praxis leider nicht da meine langjährige Frauenärztin im Dezember in Rente gegangen ist.

Wünsche allen noch einen schönen Abend. .....Julia 

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23.03.2018, 13:11 Uhr
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Hallo liebe Nina Julia

ich kenne das, was du beschreibst, auch zur Genüge. Bei mir hat es  mit 47 Jahren plötzlich angefangen, Ängste, Herzrasen, das volle Programm, an WJ habe ich anfangs gar nicht gedacht.

Notaufnahme mit Schmerzen in der Brust, Kardiologisch alles ok. Inzwischen weiß ich, dass diese Schmerzen von Verspannungen kommen, da ich sehr oft angespannt bin und außerdem einen Vollzeitjob im Büro habe... dann hatte ich eine Zeitlang Probleme mit Herzstolperern, die wurden besser durch Magnesium und den Zuspruch und die Unterstützung hier im Forum. Auch innere Unruhe hatte ich ganz schlimm, ich fühlte mich, als ob Tausend Ameisen durch mich hindurch krabbeln ... da half mir dann progressive Muskelentspannung und Yoga....

Inzwischen bin ich 50 und kämpfe immer noch, aber es ist etwas besser geworden, ich nehme zum Magnesium noch Ellafem und die Remifemin plus und bei Bedarf die Cimifuga Tropfen von Weleda. Hormone nehme ich keine und meine Periode kommt noch regelmäßig, wenn auch in sehr kurzen Zyklen....

In den letzten Wochen hatte ich immer wieder mal Kopfschmerzen, hab mir dann gleich Gedanken gemacht, dass ich unter Bluthochdruck leide, obwohl auch der im Rahmen einer Langzeitmessung untersucht wurde und in Ordnung war. Das Problem ist, messen kann ich ihn nicht, da ich dann direkt Angst bekomme, wenn ich nur die Manschette anlege und dann ist er natürlich immer zu hoch, also lass ich es jetzt einfach.

Hitzewallungen hab ich ab und an, aber nicht so schlimm.

Du siehst, wenn es in Richtung Wechseljahren geht, kann einem so einiges plagen... ich mache inzwischen auch eine Psychotherapie und die hilft schon weiter.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft

 

LG Xperia  

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23.03.2018, 13:14 Uhr
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Ich bin übrigens auch alleinerziehend und hab ziemlich viel an der Backe..

denk mal drüber nach, ob es auch einfach eine Reaktion deines Körpers ist auf zuviel Stress und Verantwortung ...

 

Versuche ab und zu mal einen Gang zurückzuschalten, ich weiß, das ist einfacher gesagt, als getan.... ;-);-)

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23.03.2018, 20:07 Uhr
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Hallo, auch dir Danke für deine Antwort. 

Ja, dass mit dem Stress und der alleinigen Verantwortung spielt bestimmt auch eine Rolle. Aber trotz allem erkenne ich mich momentan nicht wieder. ....versuche zwar schon, nach der Arbeit auch mal mehr entspannendes für mich zu machen. 

Habe aber momentan auch ständig Termine, da ich einfach überall an Hilfe suche. Psychologin ist glaub nicht die richtige für mich. Habe eine Heilpraktikerin für Psychologie gefunden, Sitzung gestern war sehr gut. Ihre Antworten haben mir deutlich mehr gebracht, als die der Psychologin. 

Heilpraktikerin hat mir auch eine Hebamme empfohlen, die einige Zusatzausbildungen absolviert hat. Ihre Praxis heißt "Wechselzeiten". Diese führt den Hormonspeicheltest  durch. Laut meiner Info schauen die Ärzte oft nur nach den Blutwerten. Auch bei ihr habe ich jetzt im April einen Termin. 

Bis jetzt hat mir dieses Forum am meisten geholfen. ....liebe Grüße 

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