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Mögliche Diagnose zu folgenden Symptomen?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Wirbelsäule | Expertenfrage

14.01.2019 | 14:31 Uhr

Guten Tag,

mein Name ist Tessi und und ich bin 15 Jahre alt. Meine Krankheitsgeschichte fing vor ca. 2 Monaten mit einer geschwollenen rechten Hand an zudem hatte ich schmerzen an meinem Knochenapparat im ganzen Körper.Ich ging einige Tage später, da die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren, zu meinem Hausarzt. Dieser sagte mir dass er Rheuma vermutet und verschrieb mir auf verdacht Kortison (40 mg pro Tag) und Ibuprofen (600 3x am Tag) Magnesium und Vitamin D & Magenschutz. Zudem bekam ich eine überweisung in die Rheumatologie, zu der ich 2 Monate später ging. Dort bekam ich die Diagnose Juvenile idiopathische enthesitis assoziierte Arthritis. Ich bekam erneut Ibuprofen, Kortison sollte ich ausschleichen lassen. In den folgenden Wochen ging es mir immer schlechter, letztendlich bin ich ins Krankenhaus. Ich könnte mich garnicht mehr bewegen, mein Rücken war komplett steif und ich hatte überall starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde ein MRT von meinem Rücken gemacht, ein Ulteaschall von meinen Kniegelenken durchgeführt und eine Blitabnahme veranlasst. Alle Ergebnisse waren unauffällig, die Ärzte sagten ich hätte KEIN Rheuma. Nun bin ich wieder aus dem Krankenhaus entlassen (vor ca 3 wochen war die Entlassung). Inzwischen ist es so dass ich die Steifigkeit fast jeden Tag erneut bekomme. Morgens geht es mir noch einigermaßen gut trotzdem habe ich eigentlich durchgängig Rückenschmerzen (welche mich aber eigentlich schon mein ganzes Leben begleiten da ich auch leichte Skolliose und ein schiefes Becken habe.) Ich war als es vor einigen Tag wieder so schlimm wurde nochmals beim Hausarzt, dieser verschrieb mir erneut Ibuprofen, was mir jedoch fast nichts bringt. Ich soll nun noch einen Termin beim Neurologen und beim chiropraktiker machen. Langsam bin ich wirklich ratlos.


14.01.2019 15:25 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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17.01.2019, 23:24 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo TessiMausiKatzenlieb,

wir können natürlich ohne Untersuchung keine Diagnose stellen. Eine entscheidende Frage scheint aus unserer Sicht noch zu sein, was die Ärzte im Krankenhaus genau untersucht haben.
Nachdem die vorherige Diagnose einer juvenilen Rheumaform ausgeschlossen wurde (offensichtlich zu Recht), scheint eine Autoimmunerkrankung tatsächlich eher unwahrscheinlich. Allerdings empfehlen wir hierzu nochmals die Untersuchung durch einen Rheumatologen. Für eine solche Erkrankung spricht beispielsweise das anfängliche Ansprechen auf Kortison.
Auf der anderen Seite könnte die Schwellung der Hand und die anschließenden Skelettschmerzen auch so in Verbindung stehen, dass ein Infekt der Hand vorlag, die gebildeten Antikörper dann im Anschluss aber auch die Gelenke angriffen. So etwas ist bei Streptokokkeninfektionen möglich.
Ansonsten sind die weiteren durch den Hausarzt veranlassten Untersuchungen durchaus sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen und sind bei weiteren Fragen natürlich gerne wieder für Sie da - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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19.01.2019, 11:58 Uhr
Antwort

Im Krankenhaus wurde im MRT der untere Rücken angeschaut (da dort die Schmerzen am stärksten waren). Tatsächlich musste ich gestern erschreckend feststellen (als ich den Krankenhausbericht erneut las), dass nicht mal meine Hüfte oder der ganze Rücken angeschaut wurden. In meinem Blut wurde nach  dem Ebstein-Barr-Virus geschaut, ich habe die Ergebnisse jedoch noch nicht, obwohl die Abnahme vor etwa 1 Monat war (was mich wirklich sehr aufregt, dieser Krankenhaus Aufenthalt hat mir letztendlich nichts gebracht). :SORRY:

Ich habe nun jedoch in einer Woche einen termin bei der schmerztherapie, dort müssten auch Neurologen sein. Außerdem möchte ich dort auch darum bitten, dass ich nochmal ins MRT komme und komplett durchgecheckt werde. Des Weiteren habe ich in ein paar Wochen auch noch einen Termin in der Rheumatologie.

vielen Dank für ihre kompetente und schnelle Antwort !!

Lifeline Gesundheitsteam
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21.01.2019, 17:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo TessiMausiKatzenlieb,

Bildgebende Untersuchungen machen nur dann Sinn, wenn ein Arzt einen klinischen Verdacht hat, der durch die Bildgebung überprüft werden kann. Aufgrund unspezifische Symptome eine Ganzkörperuntersuchung anzuordnen, macht keinen Sinn und führt in den allermeisten Fällen zu keiner Diagnose. Auch ist ein MRT, anders als ein CT, wesentlich komplexer, da verschiedene Sequenzen untersucht werden müssen, und diese von der Fragestellung abhängen. Dies bedeutet ohne eine konkrete Frage, sollte ein MRT nicht erfolgen. Es ist durchaus möglich, dass sie zunächst unter einem Infekt litten, der wieder abgeklungen ist, sie jedoch noch anhaltende Beschwerden haben. Dies ist bei vielen Infekten keine Seltenheit. Wie oben bereits geschrieben, ist es sehr sinnvoll sich ein Rheumatologie zu wenden, ebenso eine Schmerztherapie durchzuführen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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