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Frau Dr. Grüne bitte....Wehenartige Periodenschmerzen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.03.2018 | 09:08 Uhr

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

ich brauche bitte dringend Ihren Rat. Ich bin 40 Jahre und leide seit ca. einem halben Jahr unter zunehmenden Periodenschmerzen. Als ich im Juli zur Krebsvorsorge gewesen bin, wurde ein Myom an der Gebärmutter festgestellt, welches nicht zu groß sei und in der Gebärmutter ein kleiner Polyp der mir bereits bekannt war. Nun ist es so das ich schon länger Zeit mit PMS zutun habe. Mönchspfeffer vertrage ich aber leider nicht und die Pille auch nicht. Ich habe im Moment wieder meine Periode und stärkste Krämpfe, mit Übelkeit, zittern am ganzen Körper, Schweissausbrüchen und Kreislaufproblemen. Es fühlt sich manchmal an, als ob ich gleich ohnmächtig werde oder unterzuckert bin, auch mit Herzrasen verbunden. Auch mein Darm reagiert auf die Krämpfe mit Durchfall und Schmerzen in der LWS. Ich muss mich dann länger hinlegen. Ich nehme Frauenmanteltinktur während der Periode ein oder eine Ibuprofen 300. Sowie Wärme, als auch Magnesiumtabletten.

Was auch immer mehr zunimmt sind depressive Episoden und Angstzustände, als auch sehr fettendes Haar, was ich nie zuvor hatte.Die Periode ist sehr schwach, dunkelrot und eher zäh und hat klumpige Beimenungen.

Was könnte ich tun? Und vorallem was könnte das sein? Wäre es sinnvoll die Hormone checken zu lassen und wenn ja welche genau? Woher können diese starken Krämpfe kommen? Was könnte ich denn vorsorglich einnehmen damit es erst gar nicht zu so starken Beschwerden kommt? Kinder habe ich keine, falls das wichtig ist als Information.

Vielen Dank schon mal für Ihren Rat.

 

Mit freundlichen Grüßen

Melody

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Expertin-Grüne
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22.03.2018, 16:39 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Melody,

zunehmende Periodenschmerzen könnten Ausdruck einer Endometriose sein. Lassen Sie das ggf. abklären.

siehe: https://www.lifeline.de/krankheiten/endometriose-id40441.html

Bei Regelschmerzen ist Wärme zwar kurzfristig angenehm, verschlimmert aber den Gesamtbeschwerdenverlauf. Besser wäre es, sich während der Schmerzen zu bewegen (z.B. Joggen gehen). Binden sind bei schmerzhaften Blutungen angenehmer als Tampons.

Am wirkungsvollsten lassen sich Regelschmerzen hormonell behandeln, wenn es keine echten Kontraindikationen gibt.
Es gibt viele verschiedene Kombinationen, von denen auch Sie sicherlich eine vertragen werden. Zum Beispiel könnte man eine geeingnete Pille im Langzyklus nehmen, um Blutungen ganz zu unterbinden.
Besonders gut verträglich ist dabei eine Pille mit natürlichem Estradiol.

Alternativ kann auch die zyklische Einnahme eines naturidentischen Progesteronpräparates hilfreich sein.
Wenden Sie sich damit an Ihren Arzt.

viele Grüße!

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