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Depressionen von WJ?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

18.01.2012 | 10:58 Uhr

Guten Abend, Frau Dr. Grüne,

ich habe schon jahrzehntelang Depressionen und bin mit Medikamenten sehr gut eingestellt, auch schon jahrzehntelang. Ich bin schon über zwei Jahre in den WJ, das wurde auch bei einer Hormonbestimmung festgestellt.

Kann es nun sein, dass sich die Depressionen verstärken und somit die Psychopharmaka nicht mehr so richtig wirken wie vorher? Auf der anderen Seite aber - wieso sollte ich das erst nach zwei Jahren spüren?

Ich merke, dass meine Depressionen schlimmer geworden sind und weiß nun nicht, ob die Schuld alleine bei den WJ zu suchen ist oder ob das einfach mal so ein Tief ist.

Wie sehen da ihre Erfahrungen, bezüglich ihrer Patientinnen aus, die zusätzlich, vorher (!) auch schon an Depressionen litten? Mussten aufgrund von psychischen Symptomen, die die WJ nun mal auslösen können, einige ihre Psychopharmaka schon erhöhen?

Sagen Sie jetzt bitte nicht, dass ich meinen Psychiater fragen soll - selbstverständlich stehe ich mit ihm in engmaschiger Verbindung. Lediglich IHRE Erfahrung diesbezüglich, würde mich interessieren.


Mit freundlichen Grüßen

Libelle


07.08.2013 10:45 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Expertin-Grüne
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19.01.2012, 04:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Libelle,

die Wechseljahre führen zu sehr unterschiedlich ausgeprägten Symptomen, Depressionen müssen nicht dazu gehören.
Insbesondere, wenn die letzte Blutung schon länger zurückliegt, würde ich hier eher keinen Zusammenhang vermuten.
Die Wechseljahre beeinträchtigen die Wirksamkeit von Psychopharmaka nicht.

MfG Dr. Grüne

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19.01.2012, 05:00 Uhr
Antwort

Hallo, Frau Dr. Grüne,

also nochmals ganz konkret: es kann also nicht sein, dass die psychischen Symptome der WJ, so immens sein können, dass die gewohnten Psychopharmaka nicht mehr so richtig wirken???

Bitte darauf nochmal genauestens antworten! Danke!

Was ich seit September letzten Jahres habe, ist, dass die Periode nun immer einen Monat aussetzt. Ich nehme an, dann kann es auch nicht mehr so lange dauern, bis sie ganz ausbleibt?!


Mit freundlichen Grüßen

Libelle

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19.01.2012, 05:28 Uhr
Antwort

Hallo Libelle,
entschuldigung, daß ich mich hier einmische, aber so wie Du es schilderst befindest Du Dich mittendrin in den WJ und da sind depressive Probleme häufig anzutreffen. Psychopharmaka helfen bei hormonabhängigen depressiven Verstimmungen nicht so gut. Vielleicht würde Dir eine sanfte Hormontherapie zusätzlich zu Deinen Medikamenten helfen? Besprich das doch mal mit Deinem Gyn.
LG Annemarie

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19.01.2012, 05:46 Uhr
Antwort

Hallo Annemarie,

bitte meinen Anfangspost genau lesen! Ich habe schon jahrzehntelang Depressionen - d.h. schon ewig VOR den WJ!!

In meinem ersten Beitrag steht auch, dass ich definitiv weiß, dass ich in den WJ bin.

Bitte Leute! Wenn sich schon im Expertenrat Userinnen zu Worte melden, die eben KEINE Experten, sprich Doktoren sind, dann sollte man doch wenigstens erwarten dürfen, dass man richtig gelesen und somit verstanden wird, sonst macht das doch alles noch viel schlimmer!

Bitte Frau Dr. Grüne,

würden Sie mir noch meine Frage von 19.01.12 17:00:52 beantworten - ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar dafür! :-)

Mit freundlichen Grüßen

Libelle

Expertin-Grüne
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19.01.2012, 06:07 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Libelle,

in den Wechseljahren können depressive Verstimmungen zunehmen. Daraus kann ein erhöhter Behandlungsbedarf entstehen. Eine Abschwächung der Medikamentenwirkung von Psychopharmaka ist aber wechseljahrsbedingt nicht zu erwarten.

MfG Dr. Grüne

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19.01.2012, 06:23 Uhr
Antwort

Liebe Libelle,

ich habe es gelesen, daß Du schon jahrelang Depressionen hast und Psychopharmaka nimmst. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß evtl. duch die schiefe Hormonlage zusätzliche Stimmungsbeeintächtigungen hinzukommen, die eben nicht durch Deine Medikamentation beeinflußt werden können und bei Dir evtl. dadurch der Eindruck entsteht, daß Deine Medikamente nicht richtig wirken. Deshalb habe ich Dir den Rat gegeben mit Deinem Gyn zu sprechen, da ein Hormonmangel nicht mit Psychopharmaka auszugleichen ist, sondern extern behandelt werden muß. Entschuldigung nochmals, daß ich mich eingemischt habe und viel Erfolg.
P.S. ein bißchen freundlicher wäre auch nicht verkehrt.
LG Annemarie

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19.01.2012, 07:56 Uhr
Antwort

Hallo Annemarie,

du hast ja recht. :-)

Ich war wohl etwas zu harsch, mit meinem Posting an dich, aber ich wartete sozusagen auf glühenden Kohlen, auf die Antwort von Frau Dr. Grüne.

Eine Hormontherapie kann ich leider nicht machen, weil ich viele Vorerkrankungen habe - zuzüglich zu den Depressionen - und somit müsste ich dann mit erheblichen Nebenwirkungen zu rechnen.

Es ist alles nicht so einfach, wenn man mehrfach (!) chronisch krank ist und dann noch die WJ voll zuschlagen.

Ich hoffe, du verzeihst mir . . .


Liebe Grüße an dich

Libelle

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19.01.2012, 09:15 Uhr
Antwort

Liebe Libelle,
Das finde ich sehr nett, daß Du mir noch mal schreibst und erklärst, warum Du so reagiert hast.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und gute Besserung! Vielleicht hast Du ja die WJ bald überstanden. Ich wünsche es Dir!
Ganz liebe Grüße Annemarie

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