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Blutungen bei Hormontherapie

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

03.01.2019 | 16:44 Uhr

Ich bin 50 Jahre und seit 7 Jahren in den Wechseljahren (Hitzewellen, Stimmungsschwankungen....), seit Sommer 2018 nehme ich Hormonpflaster.  Ich muss noch erwähnen das ich vom 39-42 Lebensjahr die Quartalsverhütungsspritze bekommen habe und auch seit dem keine Regel mehr hatte. angefangen habe ich mit estramon 40/95, nach 6 Wochen habe ich meine Regel bekommen und nach weiteren vier Wochen das nächste Mal. Daraufhin wurde nach vier wochen Plasterpause mein Östrogenwert bestimmt, nur noch 16 % .Da ich zu hoch eingestellt war (sehr starke Blutungen und Brustwachstum)nehme ich seit November 2018 HormonPflaster Estramon conti 30/95. Insgesamt bekommt mir diese Dosierung besser, außer das ich zum zweiten Mal die Regel bekomme. Im Dezember wurde eine urltraschalluntersuchung gemacht, alles i.o. 

Muss ich einfach nur Geduld haben?

gruss neti

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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03.01.2019, 17:41 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Neti,

wenn Sie weiterhin unter Anwendung einer kontinuierlichen, also gleichbleibend kombinierten Hormontherapie noch Blutungen haben, wäre zunächst eine Therapieumstellung auf ein zyklisches oder kontinuierlich-sequenzielles Hormonersatztherapiepräparat sinnvoll, welches regelmäßige vertretbare Blutungen zulässt. Solange die Eierstöckaktivität noch nicht ganz erloschen ist, ist ansonsten meist keine zuverlässige Blutungsfreiheit zu erreichen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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03.01.2019, 17:52 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Würde es vielleicht ausreichen mit dem jetzigen Hormonpflaster nach drei Wochen jeweils für eine Woche auszusetzen? Ich hatte dies eigentlich auch vor, aber die Blutung fing schon zwei Tage vorher an. Ich habe daher ein neues Pflaster geklebt, mein Arzt meinte ich könne das Pflaster ohne Pause nehmen.? 

Danke

neti

Expertin-Grüne
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03.01.2019, 17:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Neti,

das Einlegen einer Pause durch Weglassen des Pflasters führt zu einem Östrogeneinbruch, der meist mit deutlichen Hormonmangel-Beschwerden verbunden ist. Daher gibt man üblicherweise durchgängig Östrogen, lediglich das Gestagen/Progesteron wird zyklisch angewendet.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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03.01.2019, 19:14 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich habe die Hoffnung das es sich in den 3-4 Monaten einspielt, dies wird als Nebenwirkung beschrieben. Nach zehn Jahren ohne Blutung möchte ich wenn möglich dies wieder so haben. Ansonsten muss es wohl ohne Hormone gehen, ich werde dies mit meinem Arzt besprechen. 

neti

Expertin-Grüne
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04.01.2019, 07:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Neti,

solange die Blutungen nicht übermäßig stark sind, können Sie unter Kontrolle abwarten. Eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter wäre jedoch zur Sicherheit sinnvolll.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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