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Meine Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Schwangerschaft | Expertenfrage

18.11.2018 | 08:22 Uhr

Liebes Experten-Team,

ich habe mir im Januar die Mirena ziehen lassen, da wir uns nun doch für ein Baby entschieden haben. Seither baut sich meine GMSH nicht auf (2-3mm). Über die KiWu haben wir zwischenzeitlich alles abklären lassen. Hormonstatus ist gut und auch bei der Gebärmutterspiegelung gab es keine Auffälligkeiten. Vor der Spiegelung hatte ich eine Behandlung mit Estrifam und Chlormadinon, was jedoch nur mit sehr großen Brustschmerzen und dem Ausbleiben des Eisprungs einherging. Es scheint als haben die Medikamente alles durcheinander gebracht, bin mittlerweile bei ZT 70!

Meine Ärztin will nun, sobald die nächste Periode einsetzt (wenn man das Periode nennen kann) mit der doppelten Dosis Estrifam (2x2) arbeiten. Davor hab ich etwas Angst, zumal die Nebenwirkungen lt. Beipackzettel nicht ohne sind).

Halten Sie die Medikation für angezeigt und sinnvoll? Gibt es aus Ihrer Sicht bessere Alternativen? Ich nehme derzeit Mönchspfeffer, Bryophyllum und L-Arginin.

Für Ihre Rückmeldung im Voraus besten Dank. 

VG

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Experte-Warm
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18.11.2018, 09:05 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, dass es nach Absetzen von Hormonen (hier Levonorgestrel in Mirena) länger dauert bis sich der Zyklus wieder einpegelt und sich die Schleimhaut wieder aufbaut (bis 14. ZT 10 mm), ist so selten nicht. Leider haben Sie Ihre Hormonwerte  nicht mitgeteilt. FSH und LH  wären  neben Estradiol und Prolaktin wichtig zu wissen.  Dazu Lebensalter  und BMI. Danach richtet sich auch die Behandlung: Von Clomifen/Metformin  (off label use) bis FSH und bei Kinderwunsch immer natürliches Progesteron - vaginal - zyklusgerecht. Ihr Arzt kennt das.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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18.11.2018, 09:21 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.  

Hier die angefragten Werte, die lt meinem Zykluskalender kurz vor dem Eisprung gewonnen wurden:

LH 12.8

LH/FSH Quotien 2.23

Estradiol 154

Prolaktin 9.9

Mein BMI liegt bei 22,3 und ich bin 40 Jahre alt

Experte-Warm
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18.11.2018, 14:32 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, leider fehlen die Maßeinheiten und Referenzbereiche. Mit 40 (BMI ist günstig) ist bei Kinderwunsch der Wert des Anti-Müller-(AM)-Hormons  von großer Bedeutung für die Frúchtbarkeit. Es ist der Marker, der am frühesten mit dem Alter korreliert und zuerst über dem Verlust der ovariellen Funktionsreserve Auskunft gibt, früher als der Anstieg des FSH. Davon die auch die Therapie einer Zykusstimulation abhängig.  6 mm  Schleimhauthöhe reichen zur Eieinnistung aus.  AMH-Werte unter 1,0 ng/ml signalisieren eine eingeschränkte ovarielle Restfunktion, die aber noch SS möglich macht. Nicht vergessen: Fehlbildungs-und Fehlgeburts-Risiko  steigen über 40 steil an.

Liebe Grüße PD Dr.Warm.

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