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Magenbeschwerden, Atemnot, Unwohlsein

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

21.12.2009 | 10:24 Uhr

Guten Tag,
Ich leide jetzt seit einem Monat unter verschiedensten Beschwerden. Es fing an mit starker Übelkeit. Die schlimmsten Symptome haben sich wieder gelegt, jedoch ist mir weiterhin fast jeden Tag schlecht. Dazu kommen starkes unwohlsein, Schwindel und das Gefühl, dass der eingeatmete Sauerstoff nur zum Teil in der Lunge ankommt und ich bald ersticke.
Ich habe eine Fructose-Unverträglichkeit und ein Reizdarmsyndrom. Das aber schon seit vielen Jahren. Diese Beschwerden sind neu.
Mittlerweile bin ich nichtmehr wirklich in der Lage etwas zu unternehmen, außer ab und an spazieren zu gehen.
Mein Arzt ist ratlos und sagt, ich solle abwarten, aber ich halte es bald nichtmehr aus!
Ich leide sehr unter den Symptomen und der Hilf- und Ratlosigkeit! Bitte helfen Sie mir!!

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21.12.2009, 11:13 Uhr
Antwort

Leider können wir Ihnen im Internet hicht helfen, nur Rat geben.
Solange kein internistische Durchuntersuchung durchgeführt wurde, sollte diese gemacht werden. Lassen sich dann organische Ursachen ausschließen, sollte man an eine Depression denken.

Dr. B. Birkner

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21.12.2009, 12:35 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Ich habe mich vor 2 Jahren wegen des Reizdarms bereits komplett durchchecken lassen und mein Arzt hielt es für unnötig dies erneut zu tun (von Blutuntersuchungen mal abgesehen).
Vielleicht sollte ich meinen Hausarzt wechseln und die Prozedur nochmal durchlaufen.
Eine Frage habe ich noch: Welche Ursachen kann denn so eine Depression haben? Weil von dieser unspezifischen Krankheit mal abgesehen ging es mir sehr gut und ich war sehr glücklich!

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22.12.2009, 04:58 Uhr
Antwort

Hallo Verzweifelter,

wenn Sie auch den Rat eines Menschen schätzen, der hier nicht als Experte ausgewiesen ist, darf ich auf Ihr Problem wie folgt eingehen:

Reizdarmsyndrom ist, wie Sie vielleicht wissen, das Resultat einer Ausschlußdiagnose, d.h. es müssen erst alle infrage kommenden anderen Möglichkeiten überprüft werden, womit der Experte sicher recht hat.
Allerdings scheint es mir unangemessen zusein, bei Ihrer augenblicklichen Befindlichkeit auf Depression zu spekulieren, zumal sich dafür aus Ihrer Schilderung kein zwingender Anhalt ergibt.

Ich möchte auch der Feststellung des Experten widersprechen, der schrieb, Hilfe könne nicht geleistet werden, bestenfalls Rat, weil auch Rat Hilfe bedeuten kann, insbesondere, wenn der Betroffene diesen umzusetzen versucht, womit Hilfe zur Selbsthilfe entstehen kann.

Daher mein Versuch:
Sie werden vielleicht wissen oder auch nicht, daß, wenn Sie an einer Fructoseintoleranz leiden, meistens auch eine Sorbitunverträglichkeit besteht, die Sie dann gegebenenfalls beachten sollten.

Ich gehedavon aus, daß Ihnen bekannt ist, daß normaler Haushaltszucker zu 50% aus Fructose besteht, der deswegen auch zu vermeiden ist.
Selbst Gemüse, welches zwarmeist fructosearm ist, kann aber bei extremer Sensibilität zu Beschwerden führen.
Über Süßigkeiten der verschiedenen Art werden Sie Bescheid wissen, wie ich denke.

Nun noch ein Hinweis auf den Eindruck, der infolge Ihres Beschwerdebildes entsteht:

1. Vielleicht haben Sie eine Unterdeckung von Mikronährstoffen, insbesondere Vit. B 6, 12, Pantothensäure, Niacin, Magnesium, Bioflavonoide und Eisen.
Vielleicht lassen Sie dies mal labortechnisch untersuchen.

2. Trinken Sie genügend Wasser (30 ml pro kg)?
Warum?
Weil dies speziell bei Schwindel ursächlich sein kann.


Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

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23.12.2009, 07:04 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Natürlich lege ich auch Wert auf einen Rat, der nicht unbedingt von einem ausgewiesenen Experten kommt.
Ich weiß um die Zuckerproblematik und versuche so wenig wie möglich Zucker zu mir zu nehmen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Symptome die ich habe so schnell verändern, d.h. dass ich innerhalb eines so kurzen Zeitraumes so viel sensibler auf Fruktose reagiere als noch vor einem Monat. Das ganze fing ja praktisch innerhalb von 2-3 Tagen an.

Gegen die Unterdeckung mit Mikronährstoffen nehme ich bereits homöopathische Medikamente, die mir eine Heilpraktikerin verschrieben hat.

Das trinken kann wirklich ein Grund sein. Ich habe schon immer zu wenig getrunken. Seit ich etwas mehr darauf achte und mich zwinge mehr zu trinken hat der schlimmste Schwindel auch nachgelassen, aber das zähe und träge Gefühl im Kopf bleibt leider.

Vielen Dank nochmal für Ihre Hilfe!

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23.12.2009, 10:22 Uhr
Antwort

Hallo Verzweifelter,

homöopathische Therapie kann ihren gewissen Wert haben, wenn zuvor alle sehr individuellen Gegebenheiten gecheckt worden sind, nicht aber, wenn einfach nur ein bestimmtes Mittel verschrieben und angewandt wird.
Fehlende Vitalstoffe, wie die von mir beschriebenen, können damit nicht ersetzt werden.

Da Sie einräumen, ungenügend getrunken zu haben, darf ich Sie ergänzend darauf hinweisen, daß unregelmäßiges Mehr-Trinken keine Aussicht auf nachhaltige Besserung von Symptomen hat, hier dem Schwindel. Es braucht immer eine gewisse Zeit, bis sich der Körper auf eine neue Situation eingestellt hat. Von heute auf morgen geht sozusagen garnichts.
Bedenken Sie auch, daß das Gehirn trotz seines geringen Gewichtes im Vergleich zu den übrigen Körperteilen einen Großteil des Wassers absorbiert, um richtig funktionieren zu können.

Im übrigen hoffe ich, daß Sie keine aspartamhaltigen Produkte wie Cola, Limonade oder Kaugummi konsumieren, weil auch hierdurch Schwindel u.a. Beschwerdesymptome entstehen können.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

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