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Prognose von rythmusstörungen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

30.11.2018 | 18:36 Uhr

Guten Tag.

Immer wieder liest man das ves sves und andere Störungen nicht gefährlich wären bei einem gesunden Herzen.mein Herz stolpert immer wieder den ganzen Tag über verteilt.der kardiologe meinte ich hätte nur 2 ves aber so um die 2000 sves.außerdem wird mein sinusrythmus anscheinend etwas unregelmäßig ausgelöst.er meinte es handle sich nur um  milisec und es wäre nicht weiter tragisch.nun habe ich aber in einem Schweizer Medizin Report gelesen das diese Störungen bei gesundem herzen trotzdem laut einer Studie zu einer erhöhten mortalität führen würden und außerdem würden die extraschläge einige herzkrankheiten fördern sowie vorhofflimmern begünstigen. Was soll man jetzt davon halten? Ich wäre dankbar über eine Meinung von Ihnen.

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Lifeline Gesundheitsteam
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10.12.2018, 10:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Mutphyslaw,

leider kenne ich die von Ihnen zitierte Studie nicht. Sollte dies tatsächlich die Aussage der Studie sein, kann man das natürlich nicht einfach unter den Teppich kehren. Trotzdem ist hier natürlich immer wichtig, was genau war das für eine Studie, unter welchen Bedingungen ist diese durchgeführt worden und was ist die genaue Aussage. Man muss das Ganze also immer kritisch betrachten. Da ich die Studie leider nicht kenne, kann ich leider auch nicht viel mehr dazu sagen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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30.12.2018, 20:27 Uhr
Antwort

Guten Tag.

Ich habe den Artikel wieder gefunden. Hier nur ein kleiner Ausschnitt davon:

Supraventrikuläre und ventrikuläre
Extrasystolen
PD Dr. med. Jürg Schläpfera, Dr. med. Philippe Staeg

Prognose
Das Vorliegen von VES ist selbst bei Patienten ohne of￾fensichtliche Herzerkrankung mit einem erhöhten Ri￾siko für Herzinsuffizienz und ischämischen Schlagan￾fall sowie einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert [4, 5].
Möglicherweise ist gerade diese scheinbare Herzge￾sundheit trügerisch und könnte als Erklärung für die
erhöhte Komorbidität dienen [6]. Die Definitionskrite￾rien und Untersuchungen zum Ausschluss einer zu￾grunde liegenden Kardiopathie haben sich im Laufe
der Jahre stark verändert. Mithilfe der den Kardiologen
heute zur Verfügung stehenden Technik können even￾tuell fortschreitende fokale oder umschriebene Anoma￾lien festgestellt werden, die bei einfachen Standardun￾tersuchungen, bei denen fälschlicherweise ein gesundes
Herz bescheinigt wird, übersehen werden. Das «gesunde
Herz» von vor zwanzig Jahren ist nicht mehr mit dem
«gesunden Herzen» von heute gleichzusetzen. VES
müssen, gleich vor welchem Hintergrund sie auftre￾ten, regelmässig klinisch kontrolliert werden, um eine
bis dato inapparente Herzerkrankung feststellen und
zielgerichtet behandeln zu können.
Disclosure statement
Die Autoren haben keine finanziellen oder persönlichen Verbindungen
im Zusammenhang mit diesem Beitrag deklariert.
Literatur
1 Acharya T, Tringali S, Bhullar M, Nalbandyan M, Ilineni VK,
Carbajal E, et al. Frequent Atrial Premature Complexes and Their
Association With Risk of Atrial Fibrillation. Am J Cardiol.
2015;116:1852–7.
2 Gang UJ, Nalliah CJ, Lim TW, Thiagalingam A, Kovoor P, Ross DL,
et al. Atrial ectopy predicts late recurrence of atrial fibrillation
after pulmonary vein isolation. Circ Arrhythm Electrophysiol.
2015;8:569–74.
3 Gopinathannair R, Etheridge SP, Marchlinski FE, Spinale FG,
Lakkireddy D, Olshansky B. Arrhtyhmia-induced cardiomyopathies.
Mechanisms, recognition, and management. J Am Coll Cardiol.
2015;66:1714–28.
4 Dukes JW, Dewland AT, Vittinghoff E, Mandyam MC, Heckbert SR,
Siscovick DS, et al. Ventricular ectopy as a predictor of heart failure
and death. J Am Coll Cardiol. 2015;66:101–9.
5 Agarwal SK, Chao J, Peace F, Judd SE, Kissela B, Kleindorfer D, et al.
Premature ventricular complexes on screening electrocardiogram
and risk of ischemic stroke Stroke 2015;46:1365–7.
6 Lee V, Hemingway H, Harb R, Crake T, Pier Lambiase P. The
prognostic significance of premature ventricular complexes in
adults without clinically apparent heart disease: a meta-analysis

 

MfG 

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