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Metoprolol und Alkohol

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

17.12.2017 | 23:18 Uhr

Liebes  Expertenteam,

ich (65, w.) muss wegen einer KHK folgende Medis einnehmen: Metoprolol 50mg morgens sowie Ezetrol, Fluvastatin und Plavix mittags bzw. abends. Seit dieser Erkrankung trinke ich alltags generell keinen Alkohol bzw. zu gegebenen Anlässen nur ganz selten mal ein Glas Sekt. Da nun Weihnachten und Silvester bevorsteht, meine Frage: Kann ich trotz des Betablockers und der anderen Medis trotzdem zum Anstossen mal ausnahmsweise ein Glãschen mittrinken ? Man sagte mir, dass bei Betablockern generell absolutes Alkoholverbot gilt und sogar schon ein Glas Sekt bzw. Bier zum Essen sehr gefährliche Auswirkungen haben kann wie Kreislaufkollaps oder Rhythmusstörungen etc. Was sagt der Experte dazu ?  Ich möchte keinen Freibrief für masslosen Alkoholkonsum bekommen, aber wenn man mit der Familie nett zuhause zusammen sitzt, hat sich mir schon manchmal die Frage gestellt, ob ich es wagen kann,  auch mal  z.B. ein Glas Wein geniessen zu können. 

Danke vorab für Ihre Auskunft und dem gesamten Team frohe Weihnachten. 

Viele Grüsse aus Baden-Württemberg

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Lifeline Gesundheitsteam
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21.12.2017, 10:36 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo knuddelinchen,

grundsätzlich gilt leider: kein Alkohol, wenn Sie regelmäßig oder auch nur einmal Medikamente einnehmen müssen. Vor allem stark wirkende Arzneimittel wie Betablocker können im Zusammenhang mit Alkohol gefährlich sein, denn Alkohol erweitert die Gefäße, der Blutdruck sinkt ab. Damit verstärkt sich die Wirkung der Betablocker, aber auch ihre Nebenwirkungen. Gefährlich ist vor allem regelmäßiger, hoher Alkoholkonsum in Zusammenhang mit Betablockern. Bei Metoprolo kann es in Zusammenhang mit Alkohol zu Schwindel, Bewusstlosigkeit bis hin zum Kreislaufzusammenbruch kommen. Man kann nicht genau sagen, ab welcher Menge es zu diesen Nebenwirkungen kommen kann, da das bei jedem Menschen anders ist. Aber schon geringe Mengen Alkohol können hier unter Umständen ausreichen um die Nebenwirkunken hervorzurufen. Daher sollten Sie, wenn Sie Medikamente nehmen auch beim Anstoßen auf alkoholfrei Varianten zurückgreifen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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