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Herzneurose schlimmer geworden?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.01.2019 | 23:12 Uhr

Sehr geehrte Lifeline Community

 

Momentan ha ich wieder stark Angst. Seit Wochen plagen mich Extrasystolen. Manchmal auch 24 Std Jede Minute mehrmals. War deswegen bei meiner Kardiologin zu einem 24 Std Ekg, dies war allerdings mit so wenig Extrasystolen, dass es nach ihrer Aussage keine Bedeutung habe. Die Strecken Beschwerden fingen komischerweise erst danach erst so richtig an. Gestern hatte ich vom reinkommen auf dem Balkon plötzlich so starkes Blubbert im Brustkorb und mein

Puls schoss von 80 auf über 120, fiel dann wieder und stieg dann wieder an. Dazu fing das Herz noch stärker an zu stolpern und ich bekam immer wieder extreme Adrenalin Stöße. Im Krankenwagen sprang mein Puls dann nochmal von 80 auf 160 und die AdrenalinsStöße kamen auch noch öfter. Im Krankenhaus war mein Puls dann eine knappe Std Persistent auf 140 und die Ärztin nahm mir Blut ab und sagte mir das es sein kann das dies eine gutartige Rythmusstörung sein könnte. Es stellte sich aber raus nach der Std das mein Puls wieder runterging und ich nur eine Sinustachykardie hatte.

Was mich verunsichert hatte war die Frage ob ich mal an eine EPU hab denken wollen

Heute morgen bin ich aufgestanden und mein Puls war wieder bei 59 was ja eigentlich normal ist

 

Allerdings habe ich jetzt wieder dieses Herzstolpern und Angst davor das nochmalsauftritt 

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08.01.2019, 23:21 Uhr
Antwort

Das Ding ist halt das ich ja weiß das Extrasystolen per Se nicht gefährlich sind aber dadurch das sich das Empfinden verändert hatte ich es gestern nicht mehr im Griff

 

Echt komisch was das alles mit einem macht. Besonders weil ich es ja eigentlich weiß und dennoch hatte ich gestern einen unkontrollierten Anfall

 

Ganz liebe Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.01.2019, 12:21 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Olli91,

erstmal ist es gut, dass Sie wissen, dass Extraystolen oder auch Tachykardien bei einem sonst gesunden Herzen nicht gefährlich sind. Trotzdem ist es verständlich, dass diese, wenn sie so deutliche Symptome machen, auch beängstigend sein können. Die Frage der Ärztin nach einer EPU sollte Sie allerdings nicht noch mehr verunsichern. Der Grund für die Frage ist ganz einfach, dass zwar in der Regel Extrasystolen nicht behandlungsbedürftig sind, man aber natürlich trotzdem einen Therapieversuch unternehmen kann, wenn die Symptome für den Patienten sehr belastend sind. Das hat nichts damit zu tun, dass diese vielleicht doch irgendwie gefährlich sind, lediglich damit, dass dies ein Versuch wäre Ihre Lebensqualität zu steigern.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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14.01.2019, 14:58 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank für die Antwort

Ja ich habe jetzt seit ein paar Wochen einen Psychotherapeuten und gehe regelmäig spazieren und joggen, allerdings ist das joggen noch ein wenig undankbar, ich schaffe nur knapp 5 min zu laufen dann bin ich aus der Puste. Ich denke das kommt aber noch

Zudem habe ich in knapp 3 Wochen einen Termin beim Psychiater der mir etwas verschreibet, damit mein Schlafrythmus wieder besser wird, denn der ist seit 5 Jahren total unkontrolliert 

Ich denke mal das wird dann mit der Zeit besser werden 


Liebe Grüße 

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14.01.2019, 22:09 Uhr
Antwort

Habe es heute auch wieder, irgendwie ist das Gefühl dabei jedesmal anders. Jetzt habe ich z. B. einfach den ganzen Tag ein Nervositätsgefühl bzw kleine Adrenalin Stöße, aber mein Puls liegt bei 85-90 ist zwar unangenehm aber das Gefühl ist etwas besser geworden als bei der Panikattacke letztens ich denke das wird besser alles mit der Zeit 

Lifeline Gesundheitsteam
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15.01.2019, 13:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Olli91,

ich glaube, dass Sie vollkommen auf dem richtigen Weg sind und bin auch davon überzeugt, dass sich die Symptome bessern werden. Es wird immer wieder Tage geben, an denen es vielleicht nicht so gut ist, aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen.

Bleiben Sie auch an der Bewegung dran. Es ist gar kein Problem, wenn Sie am Anfang uns auch bei den Temperaturen immer wieder Pausen machen müssen. Versuchen Sie sich kleine und erreichbare Ziele zu setzen. Nehmen Sie sich zum Beispiel vor, dass Sie insgesamt eine halbe Stunde Joggen gehen. Wenn das erstmal bedeuetet, dass Sie nach fünf Minuten Gehpausen einlegen müssen und Sie vielleicht nur zwei- oder dreimal fünf Minuten Joggen schaffen, dann ist das gar kein Problem. Das erste Ziel kann dann sein, dass Sie die Gehpausen immer ein bisschen mehr verkürzen und Sie so langsam von zum Beispiel dreimal fünf Minuten langsam auf viermal fünf Minuten und vielleicht sogar fünfmal fünf Minuten kommen. Wenn Sie an dem Punkt sind, können Sie versuchen die fünf Minuten auf sechs zu steigern und dann vielleicht auf sieben und immer so weiter, bis Sie es schaffen die halbe Stunde durch zu joggen. Das kann eine Weile dauern und setzt natürlich auch viel Motivation voraus, aber das können Sie schaffen. Wichtig bei den Witterungsbedingungen ist in erster Linie, dass Ihnen nicht kalt wird in den Gehpausen, also achten Sie auf angepasste Kleidung. Lassen Sie sich auch hier nicht entmutigen und Sie werden sehen, dass Ihre Fitness sich verbessern wird und Sie immer mehr Minuten Joggen am Stück schaffen werden. Trauen Sie sich ruhig was zu! Ich wünsche Ihnen alles Gute und selbstverständlich stehen wir Ihnen auch weiterhin für Fragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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